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Rezension zu
Der Teufel von Dundee

Spannung im viktorianischen Edinburgh

Von: MiriprobiertdieWelt
24.04.2023

Heute verschlägt es uns ins viktorianische Edinburgh, eine Zeitreise die ich sehr genieße. Krimireihe kenne ich ja nun schon einige, aber eine Krimireihe mit einem solchen Zeitsprung eben nicht, das macht diese Reihe eben so besonders für mich. Ich genieße diesen Ausflug und durch die besondere Schreibweise des Autors hat man auch immer in seinen Bann gezogen. ‚Der Teufel von Dundee: Ein Fall für Frey und McGray‘, geschrieben von Oscar de Muriel, erschienen im Goldmann Verlag. Tja, was soll ich sagen. Hierbei handelt es sich um den 7.Band der Reihe und leider auch um seinen letzten. Wer historische Romane mag, die auch Spannung enthalten sind mit dieser historischen Krimireihe bestens unterhalten. Auch im 7. Band ist dem Autor nicht die Puste ausgegangen und ihm ist ein spektakuläres und grandioses Ende gelungen, was diesen Abschluss irgendwie nur noch schwerer macht. Denn auch die einzelnen Protagonisten hat man mit ihren Macken mittlerweile gern gewonnen und möchte eigentlich weitere Abenteuer mit ihnen erleben. Aber manchmal muss man sich leider von liebgewonnenen Gewohnheiten verabschieden. Und bei allem Bedauern muss ich eingestehen, dass dies ohne Frage ein würdiger Abschluss ist, denn neben einer eigenständigen Story in gewohnter Qualität wird auch der Bogen zu den vorherigen Bänden geschlagen. Fragen, die im Verlauf der Vorgänger am Rande auftauchten und unbeantwortet blieben, werden hier zufriedenstellend beantwortet. Gemeinsamkeiten gab es in allen Teilen: Sie waren immer irgendwie mystisch angehaucht, hätten beinahe ins Unwirkliche abdriften können – und sind es hier und da vielleicht sogar auch. Da gab es bluttrinkende Fledermäuse, mordende Hexen, verzauberte Geigen und herumschleichende Banshees zu untersuchen und zu stellen. Die Spannung wuchs kontinuierlich, was nicht zuletzt auch an den parallelen Handlungssträngen und der wechselnden Perspektive lag. Auch Freys Kombinationsgabe und McGrays rüpelhafte und charmant unflätige Durchsetzungskraft dürfen wir ein letztes Mal genießen aber gut festhalten, auf einige Plot Twists war selbst ich nicht gefasst. Dieser Band bringt endlich Licht in Nine Nails dunkle Vergangenheit, doch wo sich Licht befindet ist auch Schatten allgegenwärtig, lässt er sich in diesen ziehen?Das Buch gipfelt in einem großartigen, actiongeladenen, dramatischen, herzzerreißenden Finale, das mich immer schneller die Seiten umschlagen ließ, auch wenn ich eigentlich gar nicht wollte, dass es jemals endet. Rein theoretisch lässt sich dieses Buch auch einzeln lesen, da es eine in sich abgeschlossene Geschichte ist und relevante Details aus vorangegangenen Büchern kurze Erwähnungen finden. Doch, um wirklich alle Zusammenhänge verstehen zu können würde ich empfehlen sie der Reihe nach zu lesen. Es ist ein Erlebnis mit den Protagonisten 7 Jahre im Edinburgh des 19. Jahrhunderts, spannenden, mysteriösen und okkulten Kriminalfilmen auf den Grund zu gehen. Eine Reihe die ich jedem Krimifan ans Herz legen kann, der offen für Historisches und Mystisches ist.

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