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Rezensionen zu
Aller Anfang fällt vom Himmel

Veronika Peters

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"Aller Anfang fängt vom Himmel" hat mich zutiefst bewegt, denn es ist ein Roman, der unheimlich viel Veränderungen erkennen lässt. Für mich sind Bücher, die echten Tiefgang aufweisen können unglaublich wertvoll, da sie sich oft ganz tief in mein Herz bohren und mich nachdenklich stimmen können. Kobinians Einsamkeit nach dem Tod seiner Frau Marie ist greifbar und hat sich auch auf seinen Charakter ausgewirkt. Als er auf Billa trifft, verändert sich sein Leben von Grund auf und der schleichende Prozess ist wundervoll zu lesen. Aus einem zutiefst traurigen, einsamen Mann wird am Ende ein Mann, der sich für Neues öffnen kann und es auch schafft Freundschaften zu schließen. Vielleicht wird Korbinian irgendwann fähig sein, eine neue Beziehung einzugehen? Korbinian trauert und niemand kann es ihm verdenken, denn seine geliebte Frau völlig unerwartet zu verlieren, ist absolut grausam und legt sich aufs Gemüt. Schlimm hierbei ist, das sich Korbinian vergräbt und niemand an sich heran lässt. Eine Obdachlose bringt Licht in sein eintöniges, einsames Leben und als auch noch Korbinians Schwester in dessen Wohnung einzieht, scheint das Chaos komplett, Natürlich ist es utopisch, einer Obdachlosen ein Dach über den Kopf anzubieten, denn eigentlich macht sich Korbinian strafbar, zumal Billa noch nicht volljährig ist. Dem Jugendamt wird es völlig egal sein, dass Billas Vater gewalttätig und brutal ist und Billa sich lediglich zum Selbstschutz in den lieblosen Arm der Straße ziehen lässt, um dort zu hungern und zu frieren. "Aller Anfang fängt vom Himmel" erzählt einige Lebensgeschichten in einem und fügt diese nahtlos ineinander. Es ist auf der einen Seite sehr emotional, da sehr authentisch, aber auf der anderen Seite urkomisch, denn es gibt ja auch noch Ron, Manni und Angie, die den Roman auflockern können. Hinzu kommen also auch noch die eine oder andere recht amüsante Szene, die die Traurigkeit ersticken können. Korbinian muss seinen Weg finden und die einschlagenden Erlebnisse, die er seitdem er Billa bei sich aufgenommen hat, sind einschneidend und verändernd. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an ein für mich sehr besonderes Buch, da es nicht nur oberflächlich bleibt, sondern sehr viel Tiefgang aufweisen konnte. Es hat mich berührt, mitunter den Kopf schütteln lassen, durch Billas Blauäugigkeit und eben auch darüber lächeln, weil es auch so viele amüsante Situationen gibt, die dem Roman die gewisse Würze geben. Insgesamt ein wundervoller Roman, der mich abholen und begeistern konnte.

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