Von:
Carolin Stubenrauch
aus Geiersthal
19.07.2016
Zum Inhalt muss ich nicht mehr all zu viel erklären und komme lieber gleich zu meiner Begründung, warum dieses Werk von Jim Butcher nur einen Stern von mir bekommt.
Von den knapp 700 Seiten, las ich nur 178. Der Grund: Die Übersetzung!
Andreas Helweg hat es geschafft - auf Grund seiner miserablen Übersetzung- mir sämtlichen Lesenspaß zu nehmen. Ich rede nicht von belanglosen Rechtschreibfehlern oder einer falschen Kommasetzung. Ich rede von einer Vergewaltigung der deutschen Grammatik.
Hier ein paar Beispiele:
"Die Steine gingen dort nieder, wo sie eben niedergingen" ( S.162 ) ( Als ein Gebäude angegriffen wird ). Ich kann mir nicht erklären, was Herr Helweg mit diesem Satz ausdrücken will.
"'Oh', sagte sie, 'Mann'" ( S. 166 ). Eigentlich sollte es wohl "'Oh Mann', sagte sie" heißen.
"Grimm hasste Kämpfe Mann gegen Mann" ( S. 178 ) und dieser Satz hat mich dazu veranlasst, das Buch abzubrechen und diese Rezession zu schreiben.
Ich konnte keine spannende Szene genießen, da ich durch diese groben Schnitzer förmlich aus der Spannung herausgeschleudert wurde und einfach nur frustriert das Buch zur Seite legte. Ich rate Herrn Helweg dringend davon ab, ein Buch wortwörtlich zu übersetzen und stattdessen ein besseres Gefühl für die Eleganz und Kraft der Sprache zu entwickeln.
Ich möchte hier niemanden davon abraten das Buch zu lesen. Denn der Autor hat keine Schuld an der schlechten Übersetzung!
Jim Butcher hat eine wunderbare, aufregende Welt erschaffen, mit vielen authentischen Charakteren, die man schnell ins Herz schließt.
Aber wenn jemand das Buch lesen möchte, dann tut euch einen Gefallen und lest es im Original, die Übersetzung von Andreas Helweg verdirbt nur das Lesevergnügen.