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Rezensionen zu
Tragödie auf einem Landfriedhof

Maria Lang

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Bei der „Tragödie auf einem Landfriedhof“ von Maria Lang, handelt es sich um einen seichten Krimi aus einer längst vergangenen Zeit. Die Originalausgabe erschien 1954; der Krimi selber spielt in der Zeit von Weihnachten bis Silvester 1953. Im sonst so beschaulichenschwedischen Dörfchen Västlinge wurden mindestestens zwei, wenn nicht sogar mehr, unterschiedliche Verbrechen während dieser letzten Woche dieses Jahres verübt. Die einzelnen Charakteren und Handlungen werden recht detailverliebt dargestellt; als Leser kann man alles sehr gut nachvollziehen. Die Handlung an sich ist schlüssig, wenngleich der Krimi nicht wirklich durchgehend spannend ist. Mich hat es eher an ein geplantes Hörspiel erinnert, denn in gewissen Abständen werden die Untersuchungsergebnisse, Erkenntnisse, Fragen und Vermutungen zusammengefasst und aufgelistet. Für mich wirkte es dann, als wäre eine Radiokrimi-Folge beendet und die nächste könne dann in einer Woche mit einem Überschnitt dieser Zusammenfassung starten. Ich fand diesen Roman sehr reizvoll und herrlich nostalgisch; für mich verhält es sich ein wenig wie mit den Straßenfeger aus den 60er Jahren, die damals das Höchstmaß an spannender Krimiunterhaltung boten und heutzutage nicht mehr für soviel Furore wie damals sorgen würden. Es steht halt mehr die Nostalgie und der Genuss der „guten alten“, vermeintlich harmloseren Zeit im Mittelpunkt, keine sich überschlagenden Autos o.ä., sondern solide und präzise geplante Zeitabläufe, Motive und Verstrickungen, mit vielen Details, Wendungen und kleinen, menschlichen Nöten und Abgründen – alles in allem sehr beschaulich, präzise und nostalgisch; genau richtig für eine besinnliche Auszeit.

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Und ich habe immer gedacht, alle Skandinavien-Krimis sind düster und grausam. Der Kriminalroman „Tragödie auf einem Landfriedhof“ hat mich vom Gegenteil überzeugt. Mit leichter Hand erzählt die Autorin Maria Lang über mörderische Weihnachten im kleinen, schwedischen Dorf Västlinge. Der smarte und allseits beliebte Gemischtwarenhändler Arne Sandell ist leider einem Axthieb zum Opfer gefallen. Das stört die weihnachtliche Ruhe des kleinen Dörfchen und bringt Kommissar Christa Wijk auf den Plan. Jeder ist verdächtig und einige Dorfbewohner haben auch ein dunkles Geheimnis. Doch reicht dies als Motiv für einen heimtückischen Mord? Erzählt wird die Story aus der Perspektive der jungen Puck, die mit ihrem Mann zu Gast ist bei ihrem Onkel, dem Dorfpfarrer. Ihre vorwitzige kleine Kusine hilft maßgeblich bei der Lösung des Falles mit. Wirklich ein wunderbarer Krimi für ein gemütliches Wochenende. Der humorvolle Sprachstil der Autorin erinnert sehr an die große Meisterin des Krimis Agatha Christie. Die Charaktere sind sehr schön und ausführlich beschrieben, so dass man sie quasi vor sich sehen kann. Die Story ist zwar nicht sonderlich spektakulär, aber es bleibt bis zum Ende spannend und kurzweilig. Da ich bisher noch nichts von der Autorin gehört und gelesen hatte, musste ich allerdings erst mal nachschauen, in welcher Zeit das Buch überhaupt spielt. Dies wird weder auf dem Cover noch in der Kurzzusammenfassung in dem Buch erwähnt. Mode und Beschreibungen ließen aber darauf schließen, dass die Geschichte in länger vergangener Zeit spielt. Erst im Verlauf der Geschichte fand ich eine Jahreszahl, die mich die Story in die Fünfziger Jahre einordnen ließ. Aber das tut dem Lesevergnügen natürlich keinen Abbruch. Sicher werde ich für einen entspannten Leseabend wieder mal zu einem Buch dieser Autorin greifen.

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Ausgerechnet am Weihnachtsabend wird der kleine Ort Västlinge durch den brutalen Mord an einem seiner Einwohner schwer erschüttert. Die Beweislage ist dürftig und die Polizei tappt zunächst vollkommen im Dunkeln. Verdächtige gibt es zur zwar Genüge, die allerdings mangels Motiv nicht zwingend als Täter infrage kommen. Doch auch die Gerüchteküche brodelt und so kommen manche Dinge ans Licht die für zusätzliche Verwirrung sorgen. Erst als es ein weiteres Opfer gibt, entwirrt sich der Knoten und plötzlich löst sich der Fall fast wie von selbst. Fazit Ein interessant durchkonstruierte Story, mit vielen möglichen Tätern und verwirrenden Hinweisen die diesen Krimi zu einer kurzweiligen Lektüre macht, die auch nach seinem ersten Erscheinen im Jahr 1954, bestens unterhält.

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Bevor Sie dieses Buch lesen, benötigen Sie erstens einen Kamin, wahlweise auch Wolldecke und Wärmflasche, zweitens einen Grog oder heißen Tee und drittens schlechtes Wetter, bevorzugt draußen. Ein schlafender Hund würde sich aus Dekogründen und zur Beruhigung bei spannenden Stellen auch gut machen. Wie schon das wunderbar verschneite Titelbild zeigt, spielt dieser Kriminalroman mitten im Winter, genauer an den Weihnachtstagen. In dem kleinen Dorf Västlinge in Schweden, in den 40iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, trifft sich die Familie der Literaturwissenschaftlerin Puck Bure bei ihrem Onkel, dem örtlichen Pfarrer, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Doch schon am heiligen Abend wird die fröhliche Zusammenkunft durch einen Mord unterbrochen. Arne Sandell, der Besitzer des Gemischtwarenladens gegenüber, wird tot hinter seinem Verkaufstresen aufgefunden... Was nun folgt, ist ein klassischer Whodunnit in bester Agatha Christie-Tradition. Das Dörfchen ist nicht allzu groß, was den Personenkreis der möglichen Mörder klein hält und natürlich die Spannung erhöht. Außerdem hat die Autorin mit Christer Wijk einen überaus charmanten Ermittler ins Leben gerufen, der natürlich auch zu klugen Schlüssen fähig ist. "Tragödie auf einem Landfriedhof" ist Teil einer Krimiserie um ebendiesen Herrn Wijk, Puck Bure und ihren Mann Einar, die in Schweden mindestens so bekannt ist, wie hier die Romane einer Donna Leon. Maria Lang hat von 1949 bis 1990 insgesamt 42 Bücher veröffentlicht, ein Teil davon wurde sogar verfilmt. Im btb-Verlag ist außer dem hier besprochenen auch der Band "Nicht nur der Mörder lügt" erschienen. Trotzdem lässt sich das Buch auch ohne Kenntnis der anderen Bände hervorragend lesen. In freundlichem Plauderton geschrieben und mit wenig blutigen Elementen, aber nichtsdestotrotz spannenden Momenten, ist es der ideale Begleiter für ruhige Stunden im Lesesessel oder Zugfahrten durch verschneite Winterlandschaften. Es macht durchaus Spass mit Wijk zu rätseln, wer hinter dem Mord stecken könnte und sich mit Puck darüber aufzuregen, dass ihr Mann der verführerischen Gattin des Ermordeten schöne Augen macht. Ein altmodisches und dennoch frisch gebliebenes Lesevergnügen für alle Freunde des klassischen Krimis. Ich danke dem btb-Verlag herzlich für das Rezensionsexemplar.

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Dieser Krimi kommt ganz klassisch daher, er erinnert mit seinem beschaulichen Erzählstil und den ruhigen Ermittlungsbeschreibungen an alte Schwarz-Weiß-Filme mit Miss Marple. Es scheint ein Relikt aus der guten alten Zeit zu sein und führt mitten hinein in ein schwedisches Dörfchen, in dem sich in der friedlichen Weihnachtszeit auf einmal ein Mörder unter den bisher friedlich scheinenden Bewohnern befindet. Nach und nach bringen die Ermittlungen neue Hintergründe zutage, ordnen den Personen ihre eigenen Charakterzüge zu und es zeigen sich hinter der harmlosen Fassade der Bewohner die ersten Risse. Einige Männer fühlen sich von der schönen Witwe des Toten angezogen, aber es gibt auch finanzielle Gründe, die ein Motiv sein könnten. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, ich konnte die winterliche Stimmung in Västlinge geniessen und habe begeistert mitgerätselt, wie die Tathergänge wohl abgelaufen sein könnten. Auch die Ermittlung ohne Computerabgleiche, Fingerabdrücke und Handyortung finde ich mal wohltuend und fühle mich in die Zeit zurückversetzt. Maria Lang schafft es, mit ihren klar definierten Figuren ein Bild zu zeichnen, bei dem jeder verdächtig sein könnte. Jedes Minenspiel der Figuren könnte auf einen Verdacht hindeuten. Dazwischen lockert das Verhalten der kleinen Lotta Ekstedt die Atmosphäre etwas auf. Große Spannung kommt allerdings nicht auf, es geht alles ruhig und beschaulich vonstaten. Was mich aber gewundert und etwas enttäuscht hat, ist der Detektiv Christer Wijk. Er ist eher farblos und unauffällig und ihm fehlt das entscheidende Charisma eines Holmes oder die Tatkraft einer Miss Marple. Lediglich am Ende gelingt ihm der entscheidende Vorstoß und er legt den Täter mithilfe eines Bluffs rein. Wer einen Wohlfühl-Krimi nach klassischem Strickmuster aus der verschneiten schwedischen Winteridylle sucht, findet hier die entsprechende Lektüre für eine gemütliche Lesezeit. Ein wenig Retro und zum Mitraten wunderbar geeignet.

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Man wird direkt in das Geschehen geworfen, ohne große Vorrede, ohne großen Vorspann. Sämtliche Personen dieses kleinen Werkes lernt man direkt in den ersten paar Seiten kenne und man braucht ein bisschen, bis man sie alle wirklich zuordnen und auseinanderhalten kann. Doch das tut für mich der Geschichte keinen Abbruch. Mit Puck hat der Krimi eine liebenswürdige und authentische Erzählerin, die irgendwie immer zwischen Entsetzen über das, was geschehen ist und unverhohlener Neugierde schwankt, denn eigentlich würde sie schon gerne zur Aufklärung des Mordes beitragen. Auch die anderen handelnden Personen bilden zusammen einen durchaus unterhaltsamen Haufen an Dorfbewohnern, die mehr oder weniger brave und ehrliche Leute sind. Zumindest auf den ersten Blick. Im Laufe des Buches lernt man den ein oder anderen von einer ganz anderen Seite kennen und man schwankt mit Puck in ihren Verdächtigungen mit, wer denn nun der wahre Mörder sein könnte. Für die richtige Priese Humor ist auch gesorgt und gerade das gefällt mir sehr gut an diesem Buch. Da es ein Weihnachtskrimi ist, wird die düsterte Stimmung schön durch humorvolle Momente aufgelockert, für die vor allem Lotta, die Pfarrerstochter mit ihrer blühenden Fantasie, eine kleine, weiße Katze und der ein oder andere Dorfbewohner mit dem beflissenen Wunsch, doch noch ein ordentliches Weihnachten zu feiern, sorgt. Man weiß nicht, wer der Mörder ist, was mir persönlich auch gut gefällt, da mich Krimis langweilen, wenn ich schon nach 100 Seiten ahne, wer der Mörder ist und diese Ahnung sich auch bestätigt. Einen Stern Abzug gibt es für mich nur, weil das Buch einen Hauch zu viel das klassische Krimiklischee bedient, vom Sherlock Holmes als Ermittler, bis hin zur Wahl des Mörders sind es 1-2 Klischees zu viel, an deren Stelle mir ein paar innovative, neue Ideen besser gefallen hätte. Trotzdem war es für mich ein tolles und spannendes Buch für zwischendurch, dass sich leicht und flüssig hat lesen lassen und das mir viel Spaß gemacht hat. 4 von 5 Sternen

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Worum geht's? Eigentlich sollten die Weihnachtstage ruhig, friedlich und feierlich werden. Wie jedes Jahr eben. Doch ein plötzlicher Todesfall nimmt allen die festliche Stimmung. Der Inhaber des kleinen Lebensmittelladens in Västlinge wird tot aufgefunden. Offensichtlich hatte da jemand seine Finger im Spiel, denn ein natürlicher Tod sieht anders aus. Und so beginnen die Ermittlungen in dem kleinen Dorf und Kommissar Christer Wijk sorgt für Unruhe und ein ungemütliches Klima. Doch wer hat dem Opfer Arne Sandell das angetan? Hat die Witwe etwas damit zu tun oder die ruppige Vertretung des Küsters? Verdächtige und Theorien gibt es bald genug, aber was stimmt wirklich? Meine Meinung: Besinnliche Weihnachtstage sehen eindeutig anders aus und Puck und Einar Bure haben sich die Zeit mit ihrer Familie sicher auch ganz anders vorgestellt. Doch dann stecken sie mitten in einem Mordfall. Grundsätzlich hat mir die Idee gefallen und der Fall ist auch in Ordnung. Das kleine Dorf hat etwas Bedrückendes an sich und man spürt die Abgeschiedenheit förmlich. Der perfekte Schauplatz für einen Mord. ;-) Doch leider gestalten sich die Ermittlungen als ein wenig zu zäh. Der Kriminalroman ist sehr gemütlich und das ist nicht immer automatisch schlecht, doch an manchen Stellen war es mir dann leider doch eine Spur zu lahm. Schade eigentlich! Die Charaktere haben mir nämlich gefallen. Auch die kleine, vorlaute Lotta. Sie ist die Tochter des Pfarrers von Västlinge und hat eine lebhafte Fantasie. Aber die Kleine hat in den Tagen zuvor auch das ein oder andere beobachtet und aufgeschnappt.... Dann sind da noch Puck und Einar, die ich beide eher als ein wenig langweilig empfunden habe. Kommissar Wijk bespricht sich mit dem Paar und den anderen im Pfarrhaus, was teilweise doch ein wenig unrealistisch wirkt. Sie geben alle ihren Senf dazu und so werden die eigentlich ernsthaften Ermittlungen zu einem kleinen Detektivspiel. Das hat mich irgendwann ein wenig gestört. Der Fall an sich ist aber unterhaltsam und die Verbindungen der Personen untereinander interessant. ;-) Außerdem haben die teilweise sehr schrulligen Charaktere für Abwechslung und lustige Momente gesorgt. Leider hat mich dieser sehr gemütliche Stil mit einigen inhaltlichen Wiederholungen doch ein wenig am Fortkommen gehindert. Irgendwie wurde der Lesefluss immer wieder unterbrochen. Ich wollte zwar schon wissen, was denn nun wirklich passiert ist, aber manchmal hatte ich das Gefühl im Treibsand festzuhängen und nicht weiterzukommen. Daher habe ich für die Tragödie auf einem Landfriedhof leider auch etwas mehr Zeit benötigt. Die 235 Seiten wären ansonsten für mich kein Problem und das Buch innerhalb von zwei Tagen auf jeden Fall durch gewesen. Aber wie gesagt, irgendwie konnte ich diesen Roman immer wieder sehr gut aus der Hand legen. Dieser Kriminalroman war mein erster von Maria Lang, die in Schweden als Krimikönigin gefeiert wird. Daher bin ich sicher, dass ich es noch einmal mit einem ihrer Bücher versuchen werde. Tragödie auf einem Landfriedhof wurde 2013 in Schweden sogar neu verfilmt. Ein sehr gemütlicher Kriminalroman mit guten Charakteren und einem spannenden Fall, der mir stellenweise leider etwas zu langatmig war. Ansonsten aber zu empfehlen! Vor allem dann, wenn man es mal wieder ein wenig ruhiger haben möchte. Und zwischendurch tut so ein Krimi auch ganz gut. Immer nur rohe Thriller sind für die Seele bestimmt nicht der Hit. ;-)

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