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Rezensionen zu
Racheherbst

Andreas Gruber

Walter Pulaski (2)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Darum geht's: In Leipzig wird die verstümmelte Leiche einer jungen Frau gefunden. Kurz darauf nimmt die Mutter der Toten mit Walter Pulaski vom Kriminaldauerdienst Kontakt auf. Sie bittet ihn um Hilfe, da auch ihre jüngere Tochter Dana verschwunden ist. Da Natalie, die Tote, drogensüchtig war und sich ihren Stoff durch Prostitution erkaufte, wird der Fall nicht als erste Priorität eingeschätzt und wirklich beachtet. Was die Beiden nicht wissen ist, dass der grausame Mord Ähnlichkeiten zu anderen Mordfällen in weiteren Städten aufweist. Auch Evelyn Meyers, Anwältin aus Wien, hat einen Fall dieser Art übernommen. Doch der angeklagte Arzt, den sie verteidigen soll, hat es nicht so mit der Wahrheit und spielt lieber seine Spielchen mit Evelyn....... Meine Meinung: Andreas Gruber zählt mittlerweile zu meinen absoluten Lieblings-Thriller-Autoren. Nachdem mich schon der Vorgängerband "Rachesommer" (meine Rezi *hier*) und die Serie um Maarten S. Sneijder begeistern konnten, stand "Racheherbst" in keinster Weise im Schatten meiner bereits gelesenen Bücher des Schriftstellers. "Racheherbst" kann auch ohne Vorkenntnisse zu "Rachesommer" gelesen werden, denn es fließen keinerlei Hinweise aus dem Fall des Vorgängerbandes ein. Der Thriller besteht aus zwei Handlungssträngen, die großteils in Leipzig und Wien spielen und sehr spät zueinander führen. Unser Leipziger Ermittler, Walter Pulaski, ist noch immer im Kriminaldauerdienst. Das heißt, er darf einen neuen Mordfall nur kurz nach dem Auffinden der Leiche bearbeiten und muss diesen dann abgeben. Für den Schnüffler keine leichte Aufgabe, denn er beißt sich sehr gerne an unerklärliche Kapitalverbrechen fest. Und diesmal hat er es mit einer nicht minder hartnäckigen Frau zu tun: Mikaela Suková. Sie ist die Mutter von Natalie, der gefundenen Toten, und ihr Ziel ist es den Mörder ihrer Tochter zu finden. Außerdem fehlt auch die Spur ihres jüngeren Kindes, Dana, die gemeinsam mit ihrer Schwester abgehauen ist. Mikaelá nimmt sehr viel Raum in diesem Thriller ein und ist eine sehr dynamische, aber auch unkontrollierbare Frau. Ihre gefährlichen Alleingänge machen Pulaski das Leben schwer, doch führt sie ihn auch zu Spuren, die die Polizei nie nachgegangen wäre. Die Beiden ergänzen sich perfekt und decken Hintergründe auf, die sie im Laufe des Falles durch halb Mitteleuropa führen. Im zweiten Handlungsstrang wird der erfolgreiche Arzt Dr. Konstantin des Mordes angeklagt. Er besteht darauf von der Wiener Anwältin Evelyn Meyers verteidigt zu werden. Durch die freundschaftliche Beziehung seiner Verteidigerin zur Staatsanwaltschaft erhofft er sich Vorteile. Evelyn ist jedoch sehr zwiegespalten, besonders als sie bemerkt, dass ihr Klient ihr immer wieder die Unwahrheit sagt. Ihr Lebensgefährte Patrick, der als Privatdetektiv ermittelt, und auch der Staatsanwalt selbst, warnen sie vor dem erfolgreichen Schönheitschirurgen, doch Evelyn liebt ihren Job und nimmt die Herausforderung an. Zwischen den wechselnden Handlungssträngen liest man immer wieder Szenen aus der Sicht des Täters und seine grausamen und völlig abwegigen Gedankengänge. Neu war für mich diesmal, dass ich sehr schnell den Täter "überführen" konnte, jedoch änderte dies nichts an der Spannung des Thrillers. Durch unvorhersehbare Wendungen und kleinen Häppchen, die der Autor "ausstreut", erfährt der Leser nach und nach worauf es dem Täter ankommt und welches irrwitzige Spiel er treibt. Eine Stelle des Buches hat mich auch ziemlich entsetzt und betroffen zurückgelassen. Bis sich beide Handlungsstränge zum Finale in Wien treffen, verfolgt man mit angehaltenem Atem die temporeiche Geschichte und hofft auf ein positives Finale. Besonders hervorheben möchte ich noch diese tolle Idee des Goldmann Verlages: Das Taschenbuch hat am Cover innen eine Klappe mit den genauen Daten der beiden Hauptprotagonisten. Nachahmenswert! Schreibstil und Charaktere: Andreas Gruber bleibt seinen erfolgreichen rasanten Schreibsstil treu. Seinen trockenen Humor mag ich ganz besonders. Sein Einfallsreichtum an morbiden Mördern ebenso. Der sehr hohe Spannungslevel und die relativ kurzen Kapitel ließen mich durch die Seiten fliegen, auch wenn ich sehr schnell den Mörder, aber nicht sein Motiv erahnte. Die Charaktere sind sehr bildhaft und lebendig beschrieben. Besonders die sehr impulsive Mikaela konnte ich mir sehr gut vorstellen. Unsere beiden Hauptprotagonisten sind beide Kämpfer, die lieber auf sich selbst vertrauen, als auf anderem was sie jedoch des öfteren in schlimme Situationen bringen. _______________________________________________________________________________ Ein Zitat als fünffache Katzenmutti muss ich euch noch dalassen: "Eine Studie besagt, dass Katzenliebhaber temperamentlose, introvertierte Menschen sind, die nicht gern rausgehen und sich lieber in ihren vier Wänden verkriechen und ein Buch lesen". Er betrachtete sie von oben herab. "Ich bin eher der Hundetyp". - Seite 194 - Fazit: Wieder ein spannungsgeladener und rasanter Thriller des Autors mit einem irren Täter, der eine blutige Spur durch Mitteleuropa zieht. Ich kann nur hoffen, dass nach dem Sommer und Herbst auch der Rachewinter bald hier einziehen kann.

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Walter Pulaski vom Kriminaldauerdienst Leipzig wird zu einem Leichenfund gerufen. Eine tote Frau wurde in eine Schiffsschraube gezogen. Schon bald wird klar, die junge Frau war eine Prostituierte. Somit ist ihr Tod nicht gerade Priorität 1 bei den Ermittlern. Doch die Mutter der Toten kann Walter überzeugen, dass hinter dem Tod mehr steckt. In Wien hat Evelyn Meyers endlich ihre eigene Kanzlei und lebt mit dem Privatdetektiv Patrick zusammen. Ihr neuer Klient Dr. Konstantin ist allerdings ein rotes Tuch für ihren Lebensgefährten. Das macht den Fall für Evelyn nur spannender, doch sie ahnt nicht, was sie sich mit diesem Klienten ins Haus holt... "Racheherbst" ist der zweite Teil der Pulaski-Meyers-Reihe von Andreas Gruber und hat mir sehr gut gefallen. Allerdings muss ich auch hier gleich eine Warnung aussprechen: bitte vorher NICHT den Klappentext lesen. Denn dieser verrät wieder mal so viel! Das Lesen lohnt sich dennoch. Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler wiedergegeben. Dabei folgt man kapitelweise Pulaski bei seinen Ermittlungen in Leipzig, Evelyn bei ihren Recherchen in Wien und sogar ab und an dem Täter, der ein besonderes Faible pflegt. Diese Mischung hat mich sofort wieder in ihren Bann gezogen. Toll! Ich habe Pulaski ja schon im ersten Teil "Rachesommer" ins Herz geschlossen. Auch in diesem Thriller zeigt er sich wieder schroff, aber auch menschlich und für die gute Sache kämpfend. Seine Überzeugungen sind sehr gut nachvollziehbar und er ist so herrlich normal. Kein Superheld im Anzug, sondern einfach ein Ermittler, der seinen Job lebt. Für mich einfach erfrischend. Auch Evelyn Meyers mochte ich in diesem Teil mehr als im Vorgänger. Endlich scheint die Anwältin in ihrem Traumjob angekommen zu sein. Ihre Recherchen haben Hand und Fuß, wirken solide aufgebaut und es gibt keine spontanen Einfälle, die wie vom Himmel gefallen erscheinen. Die Story selbst konnte mich von Seite 1 an überzeugen. Andreas Gruber geht mit den Mordopfern nicht gerade zimperlich um. Für mich als hartgesottene Thrillerleserin war es aber genau richtig. Der Autor führt die Fäden, die seine Ermittler aufdecken, konsequent zusammen und baut dabei die Geschichte von Beginn an logisch auf. Toll! Gern hätte ich noch mehr über das Motiv des Täters erfahren. Es wird zwar beleuchtet, aber mir persönlich waren es zu wenig Details. Dennoch bin ich keineswegs enttäuscht. Das Buch hat mich bis tief in die Nacht wachgehalten, ich habe nun kaum noch Fingernägel und bin baff, wie gut Andreas Gruber selbst kleine Details recherchiert. Meinen Respekt! Der Stil des Autors ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist rasant, schnörkellos und an genau den richtigen Stellen detailreich. So wünsche ich mir Thriller! Fazit: auch die Rache im Herbst ist mörderisch gut. Eine klare Leseempfehlung!

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Darum geht’s: Die Leiche der jungen Prostituierten Natalie, die man in Leipzig aus dem Wasser fischt, scheint außer Walter Pulaski vom Kriminaldauerdienst nur Natalies Mutter Mikaela zu interessieren. Für alle anderen ist sie nur eine weitere Drogentote. Doch Natalies jüngere Schwester Dana, die mit Natalie zusammenlebte, ist verschwunden und Mutter Mikaela macht sich mit Pulaskis Hilfe auf die Suche nach ihr. Dabei stoßen sie auf furchtbare Ding, die ein grausiges Bild eines fanatischen Täters zeichnen. Gleichzeitig nimmt die Wiener Anwältin Evelyn Meyers einen Arzt als Mandanten an, dem man vorwirft, eine junge Frau umgebracht zu haben. Auf die gleiche Art, wie auch Natalie gestorben ist. So fand ich’s: Nach “Rachesommer” spielen auch hier wieder der Leipziger Polizist Walter Pulaski und die Wiener Anwältin Evelyn Meyers die Hauptrollen. “Racheherbst” ist aber nicht direkt eine Fortsetzung von “Rachesommer”, so dass man beide Bücher unabhängig von einander lesen kann. Polizist Pulaski und Anwältin Meyers arbeiten diesmal an gleich gelagerten Fällen, ohne dass sie das wissen. Pulaski und seine eigenwillige Begleitung Mikaela sorgen für einige Aufregungen, denn sie machen grausige Entdeckungen und arbeiten auch nicht immer reibungslos zusammen, sondern Mikaela erlaubt sich auch einige gefährliche Alleingänge. Parallel dazu entdecken die Anwältin Meyers und ihr Lebensgefährte, ein Detektiv, ihre eigenen Puzzlesteine. Man meint als Leser, die Lösung der Mordfälle läge auf der Hand, doch so leicht wird es einem nicht gemacht. Es gibt falsche Fährten, mehrere Verdächtige, und die Ermittler müssen sich ihre Informationen in kleinen Häppchen zusammensuchen. Das schafft durchgängig Spannung und man möchte das Buch gar nicht weglegen, bevor man die letzte Seite und die Auflösung erreicht hat. Die Handlung war nicht übermäßig kompliziert, was mir persönlich sehr entgegen kommt, denn Verwirrung schafft keine Spannung. Ich möchte genau so mit Informationsbröckchen gefüttert werden, Pulaskis und Mikaelas Ermittlungstour quer durch Europa begleiten, mit der Anwältin Meyers zusammen kombinieren und selbst grübeln, wer nun der Mörder ist, wie mir das Andreas Gruber in “Racheherbst” vorgeführt hat. Das war spannende Unterhaltung genau nach meinem Geschmack.

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Nach "Rachesommer" begleiten wir in "Racheherbst" wieder den Leipziger Kripobeamten Walter Pulaski und die Wiener Anwältin Evelyn Meyers auf der Jagd nach einem Psychopathen quer durch Europa. In Leipzig wird die nackte Leiche einer jungen Prostituierten gefunden - ausgeblutet und mit mehreren Knochenbrüchen. Da es sich "nur" um eine Prostituierte handelt wird, trotz dieses ungewöhnlichem Modus Operandi, dieser Fall schnell zu den Akten gelegt. Pulaski möchte das jedoch nicht auf sich beruhen lassen, schon alleine weil er auf Mikaela, die Mutter der Getöteten, trifft und ihre zweite Tochter Dana ebenfalls verschwunden ist. Gemeinsam stoßen sie auf die Spuren eines Serienkillers, der quer durch Europa seine Leichen hinterlässt. In Wien wird ebenfalls eine Leiche eines jungen Mädchens entdeckt und die Anwältin Evelyn Meyers vertritt den Verdächtigen. Mit ihm hat sie sich jedoch einen Klienten geangelt, der es ihr alles andere als leicht macht und sich mit seinen Lügen in Widersprüche verstrickt. Auch sie deckt nach und nach Dinge auf, die sie besser nicht aufgedeckt hätte - denn alles hat seine Konsequenzen. Es geht im Prolog bereits richtig zur Sache und es stellen sich einem beim Lesen die Nackenhaare auf. Ab da begibt sich der Leser auf eine rasante Reise durch Europa mit überraschenden Wendungen und einem genialen Showdown, der einem nochmals den Atem anhalten lässt. Zwischendurch immer wieder Szenen aus der Sicht des Täters und seine Gedankengänge, die grausamer und morbider nicht sein könnten. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und authentisch. Man liebt sie, man hasst sie, man lacht mit ihnen und manche möchte man einfach nur quer durch das Buch schütteln. Wie bei der Geschichte selbst, wird auch hier gekonnt mit den Emotionen des Lesers gespielt. Der Schreibstil von Andreas Gruber ist rasant, fesselnd und auch Sarkasmus und Humor sind vertreten (hauptsächlich durch den herrlich zynischen Walter Pulaski). Die Umgebungsbeschreibungen sind einfach nur atemberaubend, lässt einen in diese Situation/Stadt..etc. eintauchen und geben dem Ganzen den letzten perfekten Schliff. Der Schreibstil ist kurz gesagt ein typischer Andreas Gruber-Style. Des Weiteren muss ich dem Goldmann-Verlag auch mal ein Lob für die tolle Buchverarbeitung aussprechen. Die Idee die beiden Hauptprotagonisten auf der Klappenseite vorzustellen ist mal eine ganz Neue und absolut gelungen. Fazit: Ein Thriller wie ich ihn liebe - spannend, rasant, mit Wendungen und Überraschungen, spitzem Humor und einem Psychopathen fern vom Mainstream, aber umso grausamer. Ein Thriller der regelrecht in meiner Hand klebte und einem Showdown der mich nochmals den Atem anhalten ließ. Ein Andreas Gruber eben *g*

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Meine Meinung Ich liebe ja die Bücher von Andreas Gruber. Ja, man kann mich sogar als großen Fan bezeichnen! Und da ja der Meister der Thriller soeben ein neues Buch herausgebracht hatte, war dies nun die perfekte Gelegenheit, wieder eines zu lesen. Was ich auch tat: Hier die Rezension zu Racheherbst… Das Cover sah hervorragend aus! Daran gibt es nichts zu bemängeln. Der Klappentext wirkte auf mich wie eine Einladung: Komm, und lese mich! Ich begann zu lesen, und am Anfang kam mir Walter Pulaski ein wenig vor wie Maarten S. Sneijder. Mikaela war eine fantastische Figur und Evelyn Meyers war mir auch auf anhieb sympathisch! Der Plot an sich war raffiniert: Ein Mörder, der im Zeichen des Skorpions tötete! Fantastisch, echt! Die Sache mit den Phosphortattoos, und den Städten … ein Meisterwerk des Einfallsreichtums! Nun gut, der Plot war, wie bei jedem Gruber-Buch fantastisch! Spannend hoch 5 und auch die Sätze und Dialoge enorm verständlich geschrieben. Mir fällt es viel leichter, über ein schlechtes Buch mehr zu schreiben, als über ein Gutes. Deswegen kann nur ich immer wieder sagen: Toll, toll, toll! Garantiert kurzweiliges Lesevergnügen; und garantiert immer nervenaufreibend! Kurz: Gruber hat sein Talent abermals bewiesen und ein echt geiles Stück geschaffen! Danke! Fazit Ich habe es keineswegs bereut, dieses Buch zu lesen. Es KANN gar nicht langweilig werden. Lustig waren immer wieder die Unterhaltungen zwischen Pulaski und seiner Tochter. Diese zynischen Aussagen. Und dass mal Passau vorkam, gefiel mir auch. Absolutes Highlight meiner Bücher dieses Jahres! Ich empfehle es jeden! Absolut wert zu lesen!

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In „Racheherbst“, dem neuen Thriller des österreichischen Autors Andreas Gruber, gibt es ein Wiedersehen mit Walter Pulaski, wegen seiner Asthma-Erkrankung mittlerweile Ermittler beim Kriminaldauerdienst in Leipzig, und der Wiener Anwältin Evelyn Meyers, die wir bereits aus dem Vorgänger „Rachesommer“ kennen. Allerdings dauert es eine ganze Weile, bis sich deren Fährten kreuzen, nämlich bis auf Seite 369. Bis dahin schlagen sich beide mit ihren eigenen Fällen herum, nicht wissend, dass es einiges an Gemeinsamkeiten gibt. Pulaski ermittelt im Fall der beiden Schwestern: Natalie, die ältere der beiden, wurde unter einer Leipziger Brücke angeschwemmt. Die Untersuchung der Leiche fördert Erschreckendes zutage. Vor ihrem Tode musste sie unvorstellbaren Grausamkeiten ausgesetzt sein, denn jeder einzelne Knochen in ihrem Körper ist gebrochen. Es stellt sich heraus, dass sie ganz unten angekommen war. Aber wer kümmert sich schon um den Mord an einer drogenabhängigen Prostituierten? Ungefähr zeitgleich verschwindet ihre jüngere Schwester spurlos. Und auch hier hält sich das Engagement der Polizei in Grenzen. Daran verzweifelt Mikaela, die Mutter der beiden jungen Frauen, die daraufhin die Zelte hinter sich abbricht und auf eigene Faust zum einen nach dem Mörder, zum anderen nach ihrer verschwundenen Tochter sucht. Unterstützt wird sie von Pulaski, selbst Vater einer Tochter, und mit dem minimalen Einsatz seiner Polizeikollegen nicht einverstanden. Ihre Nachforschungen führen sie zu einem Killer, der eine blutige Spur durch Europa zieht. In Wien schlägt sich derweil die junge Anwältin Evelyn Meyers mit ihrem ersten Klienten herum. Ein erfolgreicher Arzt ist des Mordes angeklagt und besteht darauf, von ihr verteidigt zu werden. Offenbar möchte er die persönlichen Beziehungen seiner Anwältin zur Staatsanwaltschaft nutzen. Und obwohl er immer wieder seine Unschuld beteuert, hat die Anwältin ein ungutes Gefühl. Andreas Gruber versteht es, den Leser bei der Stange zu halten. Durch die beiden Handlungsstränge, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, bleiben sowohl Spannung als auch Tempo durchgängig auf hohem Niveau. Allerdings bietet die Auflösung des Falls keine Überraschung, und auch die Motivation des Täters wird lediglich en passant erwähnt. Dafür punktet er bei seinen Personen. Nicht nur die Haupt- sondern auch die Nebenfiguren sind sympathisch und mit viel Liebe zum Detail angelegt. Man nimmt ihnen ihre Reaktionen ab, sei es nun die Mutter, die aus Verzweiflung völlig unüberlegt agiert und von einer gefährlichen Situation in die nächste gerät, oder aber Pulaski, dem dieses Verhalten Bewunderung abringt, obwohl Mikaela immer wieder seine Gutmütigkeit ausnutzt und ihn auch schädigt. Einzig die Anwältin bleibt eine recht blasse Protagonistin, was aber nicht weiter verwundert, denn der Schwerpunkt der Handlung liegt eindeutig bei dem Duo Pulaski/Mikaela. Nach Sommer folgt Herbst, und wenn der Autor die Chronologie der Jahreszeiten fortführt, erwartet uns als nächstes wohl ein „Rachewinter“ – wir dürfen gespannt sein!

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Als unter einer Leipziger Brücke die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, ist Walter Pulaski vom Kriminaldauerdienst schnell klar, dass sich außer ihm wohl niemand so richtig um die Aufklärung des Falles der drogenabhängigen Prostituierten Natalie bemühen wird. Bei seinen Recherchen lernt er Natalies Mutter Mikaela kennen. Zusammen finden sie eine Spur, die sie durch halb Europa zu einem Serienmörder in Wien führt. Dort hat die Anwältin Evelyn Meyers gerade das Mandat eines Schönheitschirurgen übernommen, der unter Mordverdacht steht – er soll eine junge Leipzigerin umgebracht haben. Parallel lassen die Eltern des Opfers, den Arzt von Evelyns Freund Patrick, der Privatdetektiv ist, beschatten. Patrick rät ihr deshalb, den Fall wieder abzugeben. Doch Evelyns Ehrgeiz ist geweckt, denn sie glaubt fest an die Unschuld des geschäftstüchtigen Mediziners... Andreas Gruber erzählt in “Racheherbst” eine spannende Story, die aus zwei parallelen Handlungen besteht. Von der sächsischen Universitätsstadt Leipzig geht es in die Hauptstadt Österrreichs, wo beide Stories zum großen Showdown zusammenführen. Dabei stehen, neben dem eigenwilligen 50-jährigen Polizisten Walter Pulaski, zwei starke Frauen im Mittelpunkt: die Anwältin Evelyn Meyers, die wir schon aus “Rachesommer” kennen, und die Tschechin Mikaela, die auf der Suche nach dem Mörder ihrer Tochter immer mehr zur ‘Superwoman’ mutiert. So ist “Racheherbst” ein fesselndes Krimivergnügen, das Appetit auf noch mehr Rache-Fälle macht.

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Inhalt Unter einer Leipziger Brücke hat sich die Leiche einer jungen Frau in den Zweigen verfangen. Walter Pulaski, zynischer Ermittler bei der Polizei, merkt schnell, dass der Mord an der Prostituierten Natalie bei seinen Kollegen keine Priorität genießt. Er recherchiert auf eigene Faust - an seiner Seite Natalies Mutter Mikaela, die um jeden Preis den Tod ihrer Tochter rächen will. Gemeinsam stoßen sie auf die blutige Fährte eines Serienmörders, die sich bis nach Wien zieht. Dort hat die Anwältin Evelyn Meyers gerade einen neuen Fall als Strafverteidigerin übernommen - und eine fatale Fehleinschätzung lässt Evelyn um ein Haar selbst zum nächsten Opfer werden... Meine Meinung "Racheherbst" habe ich mir auf anraten eines guten Freundes geholt. Er schwärmt geradezu von Andreas Gruber und hat mich mit seiner Begeisterung so sehr angesteckt, dass ich es dann auch direkt lesen musste. Es ist mein erstes Werk von Andreas Gruber und ich muss sagen, ich bin mehr als begeistert! Zum Glück gibt es noch viele weitere Bücher von ihm, die ich bald verschlingen kann. Die Geschichte ist in hauptsächlich zwei Stränge unterteilt. Zum einen begleiten wir Walter Pulaski zusammen mit Mikaela, die an der Aufklärung des Mordes arbeiten. Zum anderen wiederum erleben Evelyn Meyers, eine Anwältin und ihren neuen Fall. Beide Stränge haben mich in ihren Bann gezogen und regelrecht gefesselt. Besonders Pulaski und Mikaela haben mich sehr gut unterhalten, da sie ihm mehrmals auch wirklich den letzten Nerv raubt. So sorgte der Autor regelmäßig für kleine Schmunzler und ich hatte manchmal wirklich Mitleid mit Pulsaki. Aber auch Evelyn ist ein sehr schön gezeichneter Charakter, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie ist eine sehr energische Persönlichkeit, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und für ihre Ziele kämpft bis zum Äußersten. Mit ihr wurde es wirklich nie langweilig. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass sich Andreas Gruber nicht zu sehr in Details verliert, sondern seinem roten Faden treu bleibt und auf unnötige Umschreibungen verzichtet. Fazit Fesselnd geschriebener, anspruchsvoller Kriminalroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen konnte. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Andreas Gruber!

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