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Rezensionen zu
Ein ganzes Leben lang

Rosie Walsh

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Emma und Leo kennen sich seit zehn Jahren, sind seit sieben Jahren verheiratet und haben eine dreijährige Tochter. Emma ist eine bekannte Meeresbiologen und hatte früher auch Auftritte im Fernsehen. Leo ist Journalist und schreibt Nachrufe auf prominente Persönlichkeiten. Emma hat bereits eine Krebserkrankung überstanden, aber als sie wieder zu einer Untersuchung muss, da der Krebs zurückgekehrt sein könnte, wird Leo gebeten, einen Nachruf vorzubereiten. Als er merkt, dass er gar nicht so viel über seine Frau weiß, beginnt er zu recherchieren und wird auf Ungereimtheiten in ihrer Vergangenheit aufmerksam. Auf Nachfragen reagiert sie abweisend und mit fadenscheinigen Erklärungen. Beide verstricken sich in Heimlichkeiten und Lügen, bis Emma vor einer geplanten Aussprache plötzlich verschwindet und Leo noch tiefer in ihre Vergangenheit eintauchen muss, um eine Erklärung für ihre Verhalten zu finden. Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive von Leo und Emma geschildert. Als Leser*in begleitet man Leo bei seinen Recherchen und kann sein wachsendes Misstrauen gegenüber Emma nachvollziehen und dass er nach der Aufdeckung von offensichtlichen Lügen Grenzen überschreitet, um die ganze Wahrheit zu erfahren, die sein eigenes Leben in seinen Grundfesten erschüttert. Emma hat dagegen ein schlechtes Gewissen und verstrickt sich weiter in ihr Lügengerüst. Sie hat Angst, Leo die Wahrheit über ihre Vergangenheit zu sagen, möchte ihn jedoch nicht verlieren und macht durch ihre Ausreden alles noch schlimmer. Der Vertrauensbruch ist groß und alles Leser*in fällt es zunächst schwer, nachzuvollziehen, warum die beiden, denen so viel an ihrer Ehe und ihrer Familie liegt, nicht offen miteinander sprechen. Was kann schon so schlimm sein, dass Emma regelrecht panisch reagiert, wenn es um ihre Vergangenheit geht? Die/ der Leser*in wird lange auf die Folter gespannt, bis durch Leos indiskrete Recherchen und Rückblicke in Emmas Vergangenheit immer mehr Puzzleteile aufgedeckt werden, die am Ende ein Gesamtbild ergeben. Die Hintergründe zu Leo und Emma, das, was sie in der Vergangenheit geprägt hat, was sie erlebt und durchlebt haben, liefern schlüssige Erklärungen für ihre eigenartigen Verhaltensweisen und ihr offensichtliches Kommunikationsproblem. Und selbst als man glaubt, alle Wahrheiten zu kennen, wird die Spannung durch Emmas unerklärliches Verschwinden weiter aufrecht erhalten. "Ein ganzes Leben lang" ist, anders als das Cover suggeriert, keine Liebesgeschichte. Es ist ein Familiendrama voller tragischer Ereignisse, das spannend konstruiert und erzählt wird. Es ist eine emotionale Reise in eine Vergangenheit, die nicht verarbeitet wurde und durch Trigger in der Gegenwart ans Licht kommt und die Betroffenen überfordert. Die Geschichte ist packend und wendungsreich und überrascht mehrfach durch neue erschütternde Offenbarungen. Es ist keine leichte Lektüre, auch wenn die Hoffnung mitschwingt, dass nach der Aufdeckung aller Geheimnisse eine Versöhnung möglich erscheint.

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Rezi

Von: Rezi

08.11.2021

„Ein ganzes Leben lang“ von Rosie Walsh ist ein Buch, das vom Cover her total harmonisch und friedlich wirkt. Wie ein Buch über die große Liebe und das große Glück. Bis man zu lesen beginnt. Abwechselnd aus der Sicht von Emma und Leo zieht uns die Autorin in den Bann mit einer Geschichte, einem Leben basierend auf Lügen. Und sie zeigt uns, wie viel anders Leben verlaufen können, wenn man die Wahrheit weiß. Wie Lügen Leben zerstören können. Leben ändern können. Lebenswege komplett umlenken können. Rosie Walsh fesselt mit ihrem Erzählstil. Man ist direkt mitten drin an der Seite von Emma und Leo. Als wären sie deine besten Freunde. Alles wirkt so authentisch, so real, so greifbar. Und es ist erschreckend, wie die Autorin einen darin zum Umdenken bringt über die Menschheit. Wie sie ihren LeserInnen die Augen öffnet und die Wahrheit plötzlich ein ganz anderes Gesicht bekommt. Emma und Leo waren mir sofort sympathisch. Ein Paar, das sich gefunden hat und damit die große Liebe. Die selbst nach 11 Jahren noch auf Wolke 7 schweben und einfach zueinander passen. Bis Leo beginnt, einen Nachruf auf Emma zu schreiben. Auch Jill, Jeremy und Charlie sind sympathische Charaktere. Man sieht sie vor sich, alle wirken so real. Als würdest du durch das Fenster deine Nachbarn beobachten. Und Janice ist ebenfalls ein toller Charakter – auch wenn sie mir bis zum Ende immer unsympathischer wurde. Und die Geschichte selbst – es hat so seicht angefangen und dann nahm das Ganze fast schon kriminalistische Züge an. Besonders auch in den in Tagebuchform aus Janice Sicht geschriebenen Teilen und im Rückblick in Emmas Vergangenheit – wie unglaublich das alles klingt und doch gleichzeitig so real. Wie sehr ein Menschenleben erschüttert werden kann, durch eine Lüge. Eine Lüge, die man glaubt und die das eigene Leben so beeinflusst, das man an sich selbst zweifelt. Einfach genial, wie die Autorin die Geschichte aufgebaut hat, die LeserInnen mit auf die Reise genommen hat. Ich hätte am Liebsten immer weiter und weiter gelesen – so sehr war ich in die Geschichte vertieft und so sehr gebannt von der Story, dass die knapp 600 Seiten wie im Flug vorbeigezogen sind. Ein wirklich geniales Buch!

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Die Ehefrau sollte einen bekannt sein, aber was passiert wenn diese tiefe Geheimnisse hat, die sie sogar selbst kaum kennt. Emma ist eine liebevolle Mutter, wundervolle Ehefrau, doch ihre Vergangenheit kloppt an die Tür und offenbart viel zu viele schmerzliche Erinnerungen. Besonders ihr Mann Leo hinterfragt in seinem journalistischen Gemüt alle veränderten Wesenszüge und stößt immer mehr in wein Wespennest, mit dem niemand gerecht hätte. Ich habe mich sehr schnell in der Geschichte verloren, sie hat mich in allen Taten hinterfragt und ich war sehr neugierig auf den finalen Verlauf. Die traurigen Schicksalsschlägen als auch die packenden Verläufe ziehen in die unmöglichsten Spekulationen und lassen nicht mehr los. Ich bleibe daher begeistert, packend involviert und überrascht von dem Ausgang, ergriffen, von den Persönlichkeiten erstaunt und dem sich perfekt auflösenden Ausgang beflügelt zurück. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag. Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt. #EinganzesLebenlang #RosieWalsh #Rezension

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Anfangs erwartete ich hier eine Liebesgeschichte, die langweilig ist aber dem war nicht so denn das Buch entwickelte sich schnell zu einer spannenden und vor allem emotionalen Geschichte mit viel Tiefgang. Ich bin sehr berührt von dieser traurigen Geschichte und musste das ein oder andere Tränchen unterdrücken bei manchen Szenen. Auch gab es manche unerwartete Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und ich habe das Buch dadurch sehr gern gelesen. 4/5

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Alles basiert auf einer Lüge

Von: CoraM

15.08.2021

Roman Ein ganzes Leben lang von Rosie Walsh erschienen am 28.06.2021 im Goldmann Verlag, gelesen als E-book 376 Seiten Zu Beginn des ersten Teils nimmt mich der Schreibstil gefangen, vor allem wie Leo über Emma denkt und spricht. So liebevoll und besonders. Man spürt zwischen den Zeilen, wie sehr er sie liebt, was sie ihm bedeutet. Doch schließlich kommt er dahinter, dass sie etwas vor ihm verbirgt und er weiß nicht mehr, was und wem er glauben kann. Im zweiten Teil wird Emmas Vergangenheit aufgearbeitet. Der Leser erfährt vor Leo ihr wahres Geheimnis. Doch ist dem wirklich so? Denn im dritten Teil wartet die Autorin mit einem cleveren und überraschenden Twist auf, mit dem keiner gerechnet hat. Der wunderschöne Epilog mit einer ergreifenden Kernaussage macht einige Längen in diesem Buch wett. Dennoch hätte ich mir etwas weniger Drama, dafür mehr Interaktion von den Protagonisten und eine knackigere Plotabwicklung gewünscht. Auch Emmas ständige Suche nach einer bestimmten Krabbenart rückte mir zu sehr in den Vordergrund. Fazit: Ein Roman, der nachdenklich aber auch versöhnlich stimmt. Eine Geschichte, die an die einzige und wahre Liebe glauben lässt. Gerade in dieser Zeit eine Bereicherung für die Seele. Ganz herzlich danke ich dem Verlag und Penguin Random House für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

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Nach einem etwas holprigen Einstieg, bei dem es mir aufgrund der vielen Flashbacks nicht so leicht viel, in die Geschichte einzutauchen, war ich nach einem viertel des Buches aber allmählich gefesselt. Ich konnte das Buch ab dort nicht mehr aus der Hand legen. Der Wechsel zwischen Emmas und Leos Perspektive gestaltet das Buch abwechslungsreich und baut die Spannung auf. Nach jedem Kapitel weiß man etwas mehr über die jeweilige Person und ist dessen Partner dadurch einen Schritt voraus. Mit Spannung beobachtete ich, wie sich immer mehr Geheimnisse lüfteten. Insgesamt ein spannendes, empfehlenswertes Buch, bei dem es sich lohnt, sich durch die ersten, etwas zähen Seiten zu kämpfen.

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Ich hatte beim Rosie Walsh´ Debütroman große Erwartungen. Der tolle Klappentext und das wunderschöne Cover haben mich damals überzeugt. Doch ich fand ihr Schreibstil zu detailreich. Die Sätze waren lang und kompliziert und die Story konnte mich auch nicht für sich gewinnen. Aber den Klappentext ihr neustes Buch fand ich so gut, dass ich es unbedingt lesen wollte. Diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Ein ganzes Leben lang ist eine sehr gelungene, fesselnde Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist erneut sehr bildhaft, aber diesmal verliert sie sich nicht in den Details, und schafft eine angenehme Atmosphäre. Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sofort, und den Protagonisten Leo mochte ich auf Anhieb. Mit Emma hatte ich meine Schwierigkeiten. Ihre Persönlichkeit war komplex, die ich im Laufe der Handlung immer mehr verstand. Die Charaktere fand ich gut ausgearbeitet, obwohl mir Emmas Handlungen nicht immer nachvollziehbar waren. Klar hat sie viel in ihrem Leben vor Leo mitgemacht, doch ihr Verhalten war für mich nicht akzeptabel. Leo hingegen war sehr sympathisch. In jedem seiner Sätze spürte man, wie er Emma liebt und vergöttert. Die ganze Story war sehr ereignisreich, wobei ein Konflikt auf den nächsten folgte. Die Spannung wurde gekonnt aufgebaut. Alles verständlich, doch nicht leicht vorhersehbar. Trotz der Tiefe, Perspektiven- und Zeitenwechsel ließ sich die Geschichte leicht lesen. Das Ende fand ich abgehackt. Die Konflikte wurden schnell gelöst, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Fazit: Das Buch übertraf meine Erwartungen, von Grundidee bis zu der Ausführung wurde sie gut umgesetzt. Keine Liebesgeschichte in herkömmliche Sinne, jedoch sehr bewegend.

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Keine 08/15-Liebesgeschichte

Von: Janasbuecher

21.07.2021

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Mich hat damals der Plottwist in "Ohne ein einziges Wort" sehr begeistert, von daher ahnte ich, dass dies keine 08/15 Liebesgeschichte sein würde und ich sollte Recht behalten. Inhalt: Emma hat gerade den Krebs besiegt, arbeitet als erfolgreiche Meeresbiologin und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter, die sie beide über alles liebt, in einem kleinen Haus. Alles wäre so perfekt, wäre da nicht der Auftrag ihres Mannes Leo, der über sie einen Nachruf verfassen soll. Bei seinen Recherchen muss er feststellen, dass seine Frau ihm vieles verschwiegen hat. Er stößt auf eine Lüge nach der anderen und weiß bald gar nicht mehr, wem er trauen kann. Als dann noch eine Bekannte der beiden verschwindet, ahnt Leo, dass das kein gutes Ende nehmen kann.. Das Buch hat mir besonders in Bezug auf den Schreibstil sehr gut gefallen. Es lässt sich ungeheuer gut und flüssig lesen. Da die Schriftgröße auch sehr groß gewählt wurde, vergehen die Seiten wie im Flug. Wir lesen die Geschichte aus der Sicht von Leo und Emma, was unheimlich spannend ist, weil die beiden Geschichten zunächst nicht wirklich zusammenpassen wollen und somit eine unheimliche Spannung erzeugen. Ich habe mich schon fast eher wie in einem Thriller gefühlt, weil man nie wirklich einschätzen konnte, wohin die Reise geht und ob man den Protagonist*Innen überhaupt vertrauen kann - und dass, obwohl sie einem doch wirklich so sympathisch sind. Die Auflösung fand ich - ohne zu spoilern - sehr gelungen und nicht sehr vorhersehbar - man wurde des Öfteren auf eine völlig falsche Fährte gelockt. Gerade ein Aspekt hat mich unfassbar fasziniert, da dieser zum allersten Mal in einem von mir gelesenen Buch erschienen ist. Lediglich zum Ende hin haben mir ein paar Seiten gefehlt - meinerseits sind noch einige Fragen offengeblieben und ich hätte mir gewünscht, etwas mehr über den Ausgang mancher zwischenmenschlicher Beziehungen zu erfahren. Mich hat das Buch mit seinem konstanten Spannungsbogen und dem tollen Schreibstil sehr gut unterhalten. Ich freue mich, falls da zukünftig noch mehr von Rosie Walsh kommen sollte!

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