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Rezensionen zu
Der falsche Vogel

C.L. Miller

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Cozy

Von: rainbowly

06.05.2024

Inhalt Für Freya Lockwood läuft es gerade alles andere als gut - ihr Ex-Mann drängt auf den Verkauf des Hauses, die Tochter ist weit weg um zu studieren und dann holt sie auch noch die Vergangenheit ein. Ihr alter Mentor Arthur Crockleford wurde tot aufgefunden und ihre Tante Carole glaubt nicht an einen Unfall. Deshalb reist Freya zurück in ihre alte Heimat, um der Gegenwart zu entfliehen, sich der Vergangenheit zu stellen und den Tod von Arthur zu untersuchen. Sprache Ich konnte sehr schnell in die Geschichte eintauchen. Direkt die erste Szene war sehr atmosphärisch geschrieben und hat Spannung aufgebaut. Mit Freya dann gemeinsam die Hinweise zu entdecken, die Arthur hinterlassen hat, und ihnen zu folgen war sehr fesselnd. Auch immer mehr über Freyas Vergangenheit zu erfahren war spannend. Besonders gut hat mir hier der Einblick in ihre Tätigkeit als Antiquitätenjägerin gefallen und Stück für Stück zu erfahren, was damals in Kairo geschehen ist. Als wir dann aber auf einem Landgut gelandet sind und verschiedenste Personen zusammen treffen, die alle mit Arthur zu tun hatten, fiel es mir immer schwerer den Hinweisen zu folgen und selbst Schlüsse ziehen zu können. Deshalb kam mir die Auflösung auch recht gestellt vor. Ich konnte die Puzzleteile am Ende leider nicht komplett zusammensetzen. Charaktere Freya bedauert vieles, das in ihrem Leben schief gelaufen ist - alles was in Kairo passiert ist, dass sie ihren Traum von der Antiquitätenjagd aufgegeben hat und dass sie sich von ihrem Mann in eine Rolle hat zwängen lassen, die sie nicht wollte. Von der taffen Antiquitätenjägerin ist nicht mehr viel übrig. Doch je mehr sie ermittelt, desto mehr entdeckt sie von ihrem alten Charakter wieder. Tante Carole ist selbstbewusst und unerschrocken und stets an Freyas Seite. Außer den beiden Protagonistinnen gibt es noch so einige skurrile Nebencharaktere. Irgendwie sind alle verdächtig und keiner besonders vertrauenswürdig und nur schwer zu durchschauen. Fazit Ein gelungener Cozy-Crime.

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Freya Lockwood, in ihren 40ern, und geschieden, kämpft mit ihrem reichen, schnöseligen Ex-Mann um ihr Haus, das sie verliert, nachdem ihre gemeinsame Tochter Jade nun in den USA studiert. Nachdem Freya einen Anruf ihrer Tante, die sie nach dem Tod ihrer Eltern groß gezogen hat, erhält, dass ihre bester Freund Arthur Crockleford gestorben ist, kommt Freya um ihrer Tante beizustehen, obwohl sie selbst eine Vergangenheit mit Arthur hat. Vor etwa 20 Jahren hat sie für ihn und mit ihm als Antiquitätenfahnderin gearbeitet. Ihre Aufgabe war es, gestohlene, vermisste Antiquitäten aufzuspüren und zurückzuholen. Häufig waren Versicherungen, Regierungen, Museen ihre Auftraggeber, aber manchmal auch Privatpersonen wie bei ihrem letzten gemeinsamen Auftrag: für einen „Adeligen“ (der sich seinen Titel erkauft hat) sollten sie einen antiken Vogel in Ägypten finden und zurück nach England bringen. Freyas damaliger Freund Asim hatte den Vogel in der Fälscherwerkstatt seiner Familie gefunden und sie waren mit ihm verabredet. Doch im Restaurant finden sie nur Asims Leiche und Freyas Welt stürzt zusammen. Sie zieht sich aus dem Geschäft zurück, heiratet unglaublich schnell James und gründet mit ihm eine Familie. 20 Jahre später stürzt Arthur nachts die Treppe in seinem Laden herunter und schnell ist Freya und Carole klar, dass beide Todesfälle zusammenhängen. Glücklicherweise ahnte Arthur, dass ihm etwas zustoßen könnte und hinterlässt einige Brotkrumen, die die beiden Frauen zu einem Nachlasstreffen eines Adeligen führen und dort findet Freya endlich ein paar wichtige Hinweise… Der falsche Vogel von C. L. Miller ist der erste Band der The Antique Hunter’s Guide to Murder-Reihe und ich habe den Krimi als Hörbuch gehört und werde deshalb sowohl auf das Medium als auch auf den Inhalt eingehen. Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil ich englische Krimis mag und ich die Relic Hunter-Serie total mochte. Relic Hunter war eine amerikanische Serie mit Sydney Fox als Hauptfigur. Sie ist Professorin für Geschichte an einem amerikanischen College und gemeinsam mit ihrem Assistenten Nigel wird sie immer wieder beauftragt Antiquitäten und Artefakte zu suchen und so anderen „Schatzjägern“ zuvor zu kommen. In der Regel sind ihre Auftraggeber Museen oder Forschungsinstitute. Sidney muss sich immer wieder gegen andere Schatzjäger durchsetzen, die die Artefakte für viel Geld verkaufen wollen und so ist sie eine tolle Kämpferin und Überlebenskünstlerin. Mit so einer Figur hatte ich deshalb auch in diesem Buch gerechnet, aber Freya ist so ziemlich das Gegenteil. Freya hat vor vielen Jahren ihren Freund verloren, aber statt, dass sie versucht den Mörder zu finden, versteckt sie sich lieber und heiratet sehr schnell danach James, einen Mann, der sie sehr schlecht behandelt (auch heute noch, nachdem sie seit Jahren geschieden sind). Sie ist grau und ein Mauerblümchen, scheint den Biss, den man braucht um als Antiquitätenjägerin zu arbeiten, verloren zu haben und wird insgesamt nicht als besonders mutig oder stark dargestellt. Sie hat zwar ein breites Fachwissen, kennt sich aber mit Mordermittlungen eigentlich nicht aus, scheint auch wenig Ahnung von der Theorie zu haben und ihre Ermittlungsarbeiten wirken so äußerst stümperhaft. Und damit habe ich einige der wichtigsten Punkte für mich zusammen: ich mag starke und mutige Detektivinnen, womit ich in dieser Art von Roman gerechnet hatte, was ich aber nicht bekommen habe. Außerdem mag ich Detektivinnen, die ihre Ermittlungen klug und gewissenhaft vorantreiben, wovon man hier auch wenig gespürt hat. Es geht zwar sehr viel um die Ermittlungen, aber die Hinweise finden Freya und Carole eher zufällig. Und besonders ärgern mich dann so kleine Dummheiten von ihnen: Freya sieht am Abend Licht in ihrem Cottage, obwohl dort eigentlich niemand sein dürfte und sie kommt nicht einmal auf den Gedanken nachzusehen wer sich dort rumtreibt. Stattdessen gerät sie hinterher in Panik, weil komischerweise jemand in ihrer Abwesenheit im Cottage war und sie dort doch wichtige Unterlagen versteckt hatte… Außerdem wiederholt sie immer wieder, dass mit diesem Schritt ihre Anitquitätenjägerinneninstinkte und -fähigkeiten plötzlich zurückgekehrt sind. Natürlich ist so eine Verwandlung nicht von jetzt auf gleich abgeschlossen, aber so wie das immer wieder wiederholt wurde, wirkte sie jedes Mal überrascht und als ob es das erste Mal wäre, dass sie jetzt endlich die „frühere“ Freya wieder in sich spürt. Irgendwann hat mich das sehr gestört, weil man die Entwicklung nicht richtig nachvollziehen kann. Caroles Verhalten fand ich am Anfang noch recht sympathisch, aber sie wurde mir im Laufe des Krimis immer unsympathischer. Zum einen, weil sie Arthur beigestanden hat, obwohl dieser den Tod von Freyas Freund mitverursacht hat und Carole scheinbar nicht nachvollziehen kann, weshalb Freya deshalb immer noch traurig ist und zum anderen hält sie Freya immer wieder auf. Beispielsweise als am letzten Morgen der große Showdown beginnt und sie sich erst keinen Wecker gestellt hat und dann auch noch erst ins Bad muss um Lippenstift aufzulegen. Da konnte ich sie und ihr Verhalten wirklich nicht mehr verstehen. Die Idee hinter dem Krimi finde ich, wie aus meinem ersten Absatz der Rezension deutlich wird, ziemlich toll: eine Frau ermittelt um den Tod eines ehemaligen Freundes aufzuklären und ist gleichzeitig Antiquitätenjägerin, die sich mit Ermittlungsarbeit, Geschichte und wertvollen Objekten auskennt. Ich mag diese Kombination und finde sie immer noch äußerst vielversprechend. Leider war ich dann während des Hörens recht schnell genervt und war immer wieder hin- und hergerissen zwischen „eigentlich ist es doch ziemlich gut“ und „boah die Ermittlungsarbeit (oder Freya und Carole) gehen mir doch zu sehr auf die Nerven und ich würde die Reihe nicht weiterlesen/-hören, wenn es noch mehr Bände gäbe“. Das Hörbuch wurde von Sandrine Mittelstädt und Matthias Lühn eingesprochen. Die Teile von Lühn passen auf jeden Fall gut zu einem älteren Herrn wie Arthur. Jedes Kapitel beginnt nämlich mit einem „Zitat“, das sich an verschiedene Figuren richtet. Woher diese Zitate stammen, wurde mir nicht so ganz klar. Sandrine hat ihre Arbeit aber wirklich toll gemacht. Man hat direkt ein Bild von Freya bekommen, ihre Stimme und ihre Intonation haben toll zur Figur gepasst und deren Charakter definitiv um einen Aspekt erweitert. Alles in allem hat mir Der falsche Vogel von C. L. Miller so mittelgut gefallen. Grundsätzlich mag ich die Idee dahinter sehr und finde auch Freya in ihren besseren Momenten ganz lustig, leider sind die nicht allzu häufig. Ich mag die Hörbuch-Adaption sehr gerne. Leider konnte ich auch mit der zweiten Protagonistin, Carole, nicht allzu viel anfangen und fand auch die Ermittlungsarbeit der beiden teilweise stockend und es wirkte eher so als würden sie Hinweise eher durch Glück als durch wirkliches Talent finden, obwohl sie die ganze Zeit ermitteln (leider kann ich auch nicht besser erklären wieso ich diesen Eindruck hatte). Dennoch würde ich den zweiten Band wohl noch hören, wenn es ein deutsches Hörbuch dazu geben sollte, weil ich hoffe, dass sich Freya in diesem Band dann etwas mutiger und selbstbewusster zeigen würde und ihre Ermittlerinnenfähigkeiten wieder etwas ausgeprägter wären.

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Ich habe den Klappentext gelesen und wusste, dass ich dieses Buch lesen muss. Es klingt einfach total spannend und auch wenn andere meinen, dass das Buch total enttäuschend ist und absolut nicht spannend und vorhersehbar, bin ich aber der Meinung, dass es genau das alles eben nicht ist. Ich finde das Buch total klasse und bin ein absoluter Fan vom Schreibstil von C. L. Miller geworden. Sie beschreibt alles so detailliert mit viel Liebe und kennt sich sogar mit Antiquitäten aus! Das merkt man nämlich sofort! Man kann die Antiquitäten, um die es in dem Buch geht, auch gerne googeln - man bekommt definitiv Antworten und super viele Einträge zu den echten Antiquitäten dazu vorgeschlagen, sodass man ein Bild vor Augen hat. Das ist echt klasse! Die Charaktere finde ich auch super gut gelungen. Man hat zum einen die Protagonistin Freya, die einem erst etwas störrig vorkommt, sich allerdings durch ihre Charakterentwicklung definitiv komplett ändert, und dann die Nebencharaktere. Den besten Nebencharakter ist definitiv Freyas Tante Carole, sie ist das komplette Gegenteil zu Freya und super erfrischend - mit kecken Sprüchen mischt sie alle ziemlich auf! Herrlich! Dadurch hat man während der Geschichte auch immer noch etwas zu lachen. Einen anderen Nebencharakter, der mir richtig gut gefallen hat - obgleich er zu Anfang etwas seltsam wirkt - ist Phil. Und da hoffe ich auf baldiges Wiedersehen in Band 2! Die Vorgehensweise zur Aufklärung des Mordes an Arthur fand ich erst etwas seltsam, aber mit der Zeit hat der Handlungsstrang Sinn gemacht und war mitten in der Aufklärung des Falls drin. Dass die weiteren Nebencharaktere alle etwas zu verheimlichen hatten, hat man irgendwie schon geahnt, aber man wusste bis zur Aufklärung eben dieser nicht, was sie zu verheimlichen hatten. Die Spannung war meines Erachtens von Anfang an da und blieb auch bis zum Schluss bestehen. Auf den Mörder bin ich nicht gekommen, da ich diesen überhaupt nicht mehr „auf dem Schirm“ hatte. Alles in allem würde ich diesen Krimi als gelungen bezeichnen; Hier sei noch eine Sache angemerkt: Der Vergleich zu den Büchern von Agatha Christie scheinen vielleicht etwas weit hergeholt, dennoch erachte ich diesen Vergleich nicht direkt als „daneben“. Der Handlungsstrang, die Vorgehensweise zur Aufklärung und die Auflösung des Mordes haben schon gewisse Ähnlichkeit zu ihren Büchern. Das niemand Agatha Christie in Sachen Büchern das Wasser reichen kann ist ja wohl logisch. Ich gebe diesem Krimi mit englischem Flair solide 4 von 5 Sternen und ich freue mich bereits jetzt auf Band 2.

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Britisches Krimidebüt

Von: Sternenstaubhh

23.04.2024

Ein atmosphärischer britischer Krimi, mit einem idyllischen Setting und ganz vielen Antiquitäten. Das erwartet einen mit diesem wundervollen Buch, das mir richtig gut gefallen hat. Man spürt beim Lesen das die Autorin ganz in ihrem Element ist. Und sie kennt sich mit Antiquitäten aus. Kein Wunder, denn ihre Mutter selbst ist eine Expertin auf diesem Gebiet, die selbst zahllose Bücher geschrieben hat. So wundert es nicht wie die Antiquitäten in die Handlung geschickt eingebaut werden und dadurch eine ganz besondere Stimmung erzeugen. Die Handlung selbst ist recht einfach zusammengefasst. Nachdem Freya Lockwood von dem gewaltsamen Ableben ihres früheren Mentors erfahren hat, wartet noch eine Überraschung auf sie. Freya und ihre Tante erben den Antiquitätenladen und mit ihm ein mitreißendes Geheimnis, dass die Hintergründe des Mordes ihres Mentors beinhaltet. Ich hab das Buch in zwei Tagen gelesen und hatte richtig viel Spaß dabei. Ich mochte Freya auf Anhieb, die besonders sympathisch und authentisch erscheint. Man hat einfach Spaß daran sich mit Freya auf die Spur des Verbrechens zu setzen und die Ermittlungen mit ihr fortzusetzen. Auch wenn man häufig das Gefühl hat nicht richtig voranzukommen, bietet die Autorin dank ihrer Charaktere und dem Unfeld gute Unterhaltung. Die Antiquitäten Business ist nicht ganz ungefährlich, wie man schnell erkennen kann. Umso schöner das die Autorin in die Welt antiker Stücke mitnimmt. Dadurch wird nicht nur eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre erzeugt, man lernt auch noch etwas nebenbei dazu. Auch der angenehme Schreibstil sorgt für ungetrübten Lesespaß. Für mich ist dieses Buch ein Krimi den man nur weiterempfehlen kann.

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Ein Mord und Antiquitäten

Von: ti.ha aus Würzburg

23.04.2024

Ab der ersten Seite war ich gefesselt von dieser Geschichte! Freya wird von ihrer Tante Carole angerufen, dass Arthur, ein guter Bekannter der Beiden, gestorben ist. Doch irgendwie kommt etwas an dem Fall Carole seltsam vor. Arthur hatte einen Antiquitätenladen, doch dieser diente ihm nur zur Tarnung. Sein eigentlicher Beruf war das zurückstehlen geklauter Antiquitäten und Kunstwerke, um diese dem rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Freya hatte die letzten Jahre keinen Kontakt mehr zu Arthur, seitdem etwas in Kairo vorgefallen ist, was genau das ist erfährt man immer mal wieder im Laufe der Geschichte. Arthur wusste offensichtlich, dass er verfolgt wird und hat Freya und Carole einige Hinweise hinterlassen, denen die Beiden direkt folgen. Doch dabei bringen sie sich immer wieder selbst in Gefahr. Besonders gut gefallen hat mir der sehr fesselnde Schreibstil sowie die Gestaltung des Buchs. Vor jedem Kapitel erfährt man eine "Weisheit" von Arthur, die er Freya in ihrer Ausbildung bei ihm beigebracht hat. Außerdem erhält man immer wieder Informationen zu real existierenden Antiquitäten. Fazit: Klare Empfehlung für alle, die nach einem spannenden Krimi in England suchen und herausfinden wollen wer oder was der falsche Vogel genau ist!

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Sehr schöner englischer Krimi

Von: Rebekka aus Nieder-Olm

16.04.2024

An diesem Krimi aus dem ländlichen England stimmt nach meiner Meinung fast alles: die Hauptpersonen sind sympathisch, die Schreibweise von C.L. Miller ist flüssig und das Milieu der Antiquitätenhändler und -diebe bietet den Lesern einige neue Erkenntnisse. Kurz gesagt: Es handelt sich um einen Cosy-Krimi der besseren Art und trifft genau meinen Geschmack. Die Suche der vom Leben enttäuschten Freya nach dem Mörder ihres Mentors Arthur ist voller Wendungen und hält für Menschen, die keine blutrünstigen Thriller mögen, ausreichend Spannung bereit. Niemand in dem englischen Landhaus, in das Freya zusammen mit ihrer liebenswert überkandidelten Tante Carole ihre Spürnase steckt, ist das, was er oder sie vorgibt zu sein. Und Arthur hält, auch wenn er inzwischen gemeuchelt wurde, den Faden in der Hand. Natürlich gibt es auch einiges zu kritisieren. Dass FBI-Leute ungehindert und ohne Begleitung ihrer einheimischen Kollegen in England Verbrecher observieren können ist eher unwahrscheinlich. Auch die Zusammenkunft am Schluß, bei der Freya den oder die Täter benennt, war, naja, nicht gerade einfallsreich. Poirot lässt grüßen! Für mich war allerdings das quietschgelbe Cover am schlimmsten und beinahe selbst schon ein Verbrechen. So was kann man sich doch nicht ins Bücherregal stellen!

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Keiner ist wer er zu sein scheint

Von: Youngreaders aus Sandhausen

06.04.2024

Von Anfang an hat mich der Schreibstil von C.L. Miller überzeugt. Sie hatte mich schon von Seite 1 an "gefangen" und es hat auch im ganzen Buch nicht nachgelassen, sondern sich unentwegt gesteigert. Obwohl Arthur tot ist, scheint er alle Fäden zu ziehen und auch wenn sein "Ruf" in den Augen von Freya sehr geschädigt ist, fand ich ihn von Anfang an sehr sympathisch. Das Buch spielt hauptsächlich an zwei Schauplätzen (Antiquitätengeschäft und Copthorn Manor), aber durch Freyas Erinnerungen landen wir auch immer wieder in Kairo. Ich finde, dass dieses Buch wirklich das Potenzial hat auch als großartiger Film sich in die Agatha Christie/Hercule Poirot Filme einzureihen: Freya als Detektivin und ihre Tante Carole (die früher Schauspielerin war) als wunderbare Assistentin. Alle Akteure tragen Geheimnisse mit sich und alle sind irgendwie miteinander verbunden. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten "Fall", denn dass es weitergeht, ist keine Frage!

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Freya ist überfordert: Ihre Tochter Jade ist ausgezogen und sie muss es ihr gleichtun, da ihr Ex-Mann das Haus, in dem sie mit Jade bis zu deren Volljährigkeit wohnen durfte, zum Verkauf anbietet. Sie verdrängt den vor ihr liegenden Neustart, sie ignoriert den Makler und lenkt sich mit einem Museumsbesuch ab - da kommt der Ruf, der sie in ihr Heimatdorf Little Meddington führt, gerade recht, oder? Ihr früherer Mentor Arthur Crockleford, der zudem wie ein Großvater für sie war, wurde tot in seinem Antiquitätenladen aufgefunden. Doch er hat seinen unnatürlichen Tod kommen sehen und Hinweise zur Aufklärung seines Mordes sowie anderer Verbrechen im Antiquitäten-Umfeld hinterlassen. Ihre Tante Carole überredet sie zu einer eigenmächtigen Mordermittlung, die auch helfen soll, Freya abzulenken. Die unerschrockene Dame war mir auf Anhieb sympathisch, denn sie reagiert (meistens) verständnisvoll, aber lösungsorientiert auf Freyas Anflüge von Mutlosigkeit. Und moralische Unterstützung kann ihre Nichte gut gebrauchen, um den Mord an Arthur aufzuklären, muss sich Freya nämlich ihrer traumatischen Vergangenheit mit ihm stellen - sie hat den idyllischen Ort in East Anglia nicht grundlos zwanzig Jahre lang gemieden... Die beiden entschlüsseln Arthurs Hinweise, folgen ihnen und finden sich schließlich auf dem Landgut eines kürzlich verstorbenen Lords wieder. Dort scheinen jedoch alle Antiquitäten sowie Anwesenden unecht zu sein, alle scheinen einen Plan zu verfolgen, begegnen einander mit Misstrauen, sodass die bedrohliche Stimmung mit Händen zu greifen ist... Der Humorvolle, lebendige Schreibstil und die rätselhafte Handlung sind mitreißend, zudem fand ich die vielen außergewöhnlichen Charaktere sowie die Informationen über Antiquitäten sehr interessant. Für mein Empfinden sind die Schilderungen nicht selten ein bisschen zu demonstrativ und es gibt hier und da kleine Logiklücken bzw. stellenweise etwas konstruiert anmutende Vorkommnisse, aber insgesamt bietet “Der falsche Vogel” solide Cosy Crime Unterhaltung!

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