David Garretts Autobiografie »Wenn ihr wüsstet«

Den Weg auf den Geigenolymp hat sich David Garrett hart erarbeitet. Seine Kindheit war geprägt von Disziplin und täglicher Arbeit gemeinsam mit seinem Vater. Dieser förderte sein Talent, unterstützte ihn und war gleichzeitig ehrgeiziger Motor und Antrieb.
Bereits als Zehnjähriger stand David Garrett mit den größten internationalen Orchestern auf der Bühne und spielte später, als Jugendlicher, alle bedeutenden Werke der klassischen Musik, bis er sich mit Anfang zwanzig aus der Zwangsjacke seiner Wunderkind-Existenz befreite und zum Studium nach New York ging. Dort legt er den Grundstein für ein neues Genre der Klassik, den Crossover, in dem er virtuose Geigenmusik mit aktueller Popmusik verbindet – was ihn bekannter macht als je zuvor.

Ein hochdramatisches, inspirierendes und berührendes Buch für alle Fans und Musikbegeisterten.

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Exklusives Bonusmaterial

• »Wenn ihr wüsstet« ist eine phygitale – also physische und digitale – Autobiografie.

• Freuen Sie sich auf exklusives Bonusmaterial in Form von bislang unveröffentlichten Videos, Audiodateien und Fotos aus dem Leben von David Garrett.

• Das Bonusmaterial können Sie mittels QR Codes an den textlich dazu passenden Stellen im Buch abrufen.

David Garrett (© Christoph Köstlin)
© Christoph Köstlin

Über David Garrett

Im Alter von 4 Jahren werden das Interesse und die Leidenschaft von David Garrett für die Violine geweckt, und er bekommt den ersten Unterricht. Mit 10 Jahren gibt er sein Orchester-Debüt, mit 13 Jahren wird er der jüngste Künstler, der jemals bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag genommen wurde. Er spielt als Solist die großen Violinkonzerte mit den führenden Dirigenten und Orchestern der Welt.

Eine schwere persönliche Krise bringt ihn dazu, mit Anfang 20 ein Studium an der weltberühmten Juilliard School in New York zu beginnen. Hier perfektioniert er seine Idee von »Crossover«-Musik, indem er Melodien der Klassik auf seine ganz eigene Art und Weise mit Rock- und Pop-Elementen verbindet. Mit dieser Kombination schafft er es, Menschen generationsübergreifend für klassische Musik zu begeistern. Für den großen Erfolg stehen beispielhaft über 1600 Konzerte weltweit, über 4,5 Millionen verkaufte Alben sowie 25 Gold- und 17 Platin-Auszeichnungen u. a. in Deutschland, Österreich, Hongkong, Singapur, Taiwan, Mexiko und Brasilien.

Die Welt der Musik ist von einzigartiger Schönheit und inspirierend wie wenig sonst auf dieser Welt. Die Welt der Musik ist aber auch geprägt von Entbehrungen, Schweiß und Tränen. David Garrett hat beide Seiten erlebt.

Viele Jahre war er auf der Suche nach dem eigenen Weg. Gefunden hat er ihn in der völligen Hingabe an das, was ihn als Person genauso gut hätte zerstören können: die Musik.

Geige © iStock / DenPotisev

»Irgendetwas stimmte nicht: Mit einem Mal spürte ich Schmerzen in der linken Hand, im linken Unterarm. Ich konnte meine Finger nicht mehr richtig bewegen; es fühlte sich wie eine Erschöpfung an, die sich den Arm hinaufzog bis zum Ellbogen, und diese Schmerzen, diese Kraftlosigkeit wollten nicht weggehen. Ich kannte so etwas nicht. Es war irritierend, und mehr als das: Es war zum Verzweifeln. Aber ich spielte weiter. Geigespielen, das war doch meine Bestimmung – ganz abgesehen davon, dass ich ein Rädchen in dieser Maschinerie des Musikbetriebs war, die gerade auf Hochtouren lief. Und um mich herum nur Menschen, die an mich glaubten! Und so habe ich, mit 16 Jahren, auch noch CD Nummer 5 aufgenommen. Man wird mir meinen Kummer darauf nicht anhören, die Musik wird hinterher unbeschwert und großartig klingen, aber ich weiß, wie ich mich durch diese Aufnahme gequält habe, wie schwer es mir gefallen ist, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Irgendwann hatte ich nur noch einen Gedanken: Wieso fällt dir das Leichte plötzlich schwer? Warum sinkt dir vor jedem Auftritt der Mut?«

David Garrett (aus »Wenn ihr wüsstet«)