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Rezension zu
On The Come Up

Für musikbegeisterte Jugendliche

Von: Janine Gimbel
12.07.2019

Bri ist 16 Jahre alt und wohnt mit ihrer Mutter, die sie nur noch bei ihrem Namen Jay nennt, und ihrem Bruder Trey in einer kleinen Wohnung in einem nicht armen Viertel. Jeden Tag fährt sie mit dem Schulbus in ein besseres Viertel, um dort zu Schule zu gehen. Doch die schwarzen Kids haben es dort nicht leicht und werden oft ausgegrenzt und benachteiligt. Bri ist dort ein niemand. Um so wichtiger ist es ihr, in ihrer Freizeit Bedeutung zu haben. Ihr Vater war ein aufstrebender Rapper und starb in einer Schießerei, als Bri vier Jahre alt war. Nun möchte sie selbst auch in seine Fußstapfen treten und Rapperin werden. Als die Mutter ihren Job verliert und die finanzielle Situation der kleinen Familie schwierig wird, gewinnt Bris Traum immer mehr an Bedeutung. „On The Come Up“ erinnert in vielen Dingen an Angie Thomas‘ Erstling „The Hate U Give“. Die Protagonistin ist schwarz, liebt Rap, lebt in einer schlechten, schwarzen Gegend und geht in einer guten, weißen Gegend zur Schule. Rap nimmt hier sogar noch einen größeren Stellenwert ein als im ersten Roman, da Bri sogar Karriere damit machen will. Man lernt sie und ihre Familie ausschließlich aus ihrer Perspektive kennen. Der fehlende Vater überschattet das Leben der wichtigsten vier Figuren Bri, Mutter Jay, Bruder Trey und der Tante mütterlicherseits, Pooh. Jeder von ihnen vermisst den Verstorbenen auf seine Art und Weise und trauert. Dazu kommen finanzielle Schwierigkeiten, der Arbeitsverlust der Mutter und generelle Probleme mit der Pubertät. Auch als Bri sich mit ihrem ersten Song einen Namen in ihrem Viertel macht, ist sie auf der weißen Schule immer noch ein Niemand, der von den Sicherheitskräften schikaniert wird und allerhand einstecken muss. Der Roman dreht sich auch viel um Rapmusik, sollte deshalb vielleicht auch musikbegeisterten Jugendlichen dieser Stilrichtung gefallen, selbst wenn sie nicht so gerne lesen. Ansonsten ist er definitiv etwas für Fans der Autorin und ihres ersten Romans. Manchmal ähneln die zwei mir sogar zu viel. Ein dritter Roman wird notwendig sein, um zu sehen, ob die Autorin wirklich mehr kann.

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