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Rezension zu
Frankly in Love

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was für ein Buch! 4,5 Sterne!

Von: Vanessa
01.04.2020

Als das Buch im englischen Original erschienen ist, gab es eine Zeit lang einen großen Hype um dieses Buch, der dann jedoch recht schnell auch wieder abgeklungen ist und danach ist das Buch, zumindest für mich, schnell wieder in Vergessenheit geraten. Zum Glück habe ich es dann wiederentdeckt, als die deutsche Ausgabe erschienen ist und habe es freundlicherweise vom Verlag zugeschickt bekommen. Und was bin ich froh, dass ich dieses Buch lesen durfte!!! Es war RICHTIG gut! Mir hat jede einzelne Sekunde gefallen und habe es in knapp anderthalb Tagen durchgesuchtet. Es war großartig! Naja… bis auch das Ende muss ich sagen, dieses hat mir leider gar nicht gefallen, aber das ist denke ich Geschmacksache. . Aber nun von vorne. Das Buch handelt von Frank, einem Amerikaner mit koreanischen Wurzeln. Seine Eltern sind vor seiner Geburt nach Amerika ausgewandert um dort ihren Traum zu leben und sich etwas aufzubauen. Frank selbst wurde in Amerika geboren, spricht fließend Englisch, dafür jedoch kaum Koreanisch, was zu einigen Sprachbarrieren führt, denn leider haben es seine Eltern nie geschafft, die englische Sprache perfekt zu meistern. Zudem haben es sich seine Eltern in den Kopf gesetzt, dass Frank nur ein koreanisches Mädchen daten darf. Seine Eltern sind Rassisten ohne das selbst wirklich wahrnehmen zu wollen. Natürlich verliebt Frank sich jedoch in ein amerikanisches Mädchen und heckt mit seiner koreanischen Kindheitsfreundin einen Plan aus… . Ich fand das Thema unglaublich wichtig! Nicht nur der Rassismus wird unglaublich gut erklärt und rübergebracht, sondern er wird in einem Kontext dargestellt, der mich fasziniert hat. Er wird einmal von einer anderen Seite beleuchtet. Geht nicht nur auf die typischen Beispiele von schwarz oder „afro-amerikanisch“ wie es politisch korrekt heißt und weiß ein. Außerdem wird um dieses schwierige Thema nicht herumgeschlichen. Heutzutage, macht man sich viel zu schnell Sorgen darüber wie man sich ausdrücken darf (so wie ich eben) und dieses Buch sagt die Dinge einfach gerade heraus. Frank hat kein Problem damit seine Eltern als Rassisten zu bezeichnen. Sein bester Freund Q hat kein Problem damit sich selbst als „schwarz“ zu bezeichnen und das finde ich erfrischend. . Das Buch hat jedoch auch andere sehr ernste und tiefe Themen, denn es geht nicht „nur“ um Rassismus und die eigene Abstammung. Es handelt von der ersten großen Liebe und davon sich selbst zu finden. Seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und dabei alle Seiten und Facetten von sich selbst mit einzubeziehen. Viele Jugendliche in dem Alter versuchen sich selbst zu finden, sich zu verstehen und in dieser Phase kann man auch leicht mal verzweifeln und denken, dass man nirgendwo wirklich hingehört. In diesem Buch ist das ganze natürlich noch einmal viel extremer wegen Franks Abstammung etc. Aber diese Zweifel wurden ganz wunderbar eingefangen und rübergebracht. Man spürt wie Frank zweifelt, man erlebt wie ere glücklich, die Höhen und Tiefen dieses Alters durchlebt. Wie anstehende Veränderungen ihn formen und seinen Weg definieren. Denn das Buch spielt zeitlich um die Phase des Highschoolabschlusses. Auch hier gibt es natürlich Veränderungen wie Verlust und Angst wie es weitergeht. Auch mit diesen Verlusten geht der Autor fantastisch um. . Diese ganzen Themen sind kombiniert mit herzerwärmenden Charakteren. Man muss sie einfach ins Herz schließen und mit ihnen mitfühlen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind ebenfalls großartig. Aber über diese Charaktere und die Beziehungen, die in diesem Buch eine Rolle spielen möchte ich gar nicht allzu viel sagen, denn das erlebt man am besten selbst und es gibt so viele Entwicklungen, dass es schwierig ist, etwas ohne Spoiler zu erzählen. Nur so viel: Liebe, Freundschaften und Familie spielen alle gleichermaßen große Rollen in dieser Geschichte. Kombiniert mit einem Schreibstil, der einfach und leicht ist, ist dieses Buch trotz seinen 490 Seiten und seinen nicht ganz so leichten Themen eine Lektüre, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

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