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Rezension zu
Windfire

Mehr Schein - als Sein

Von: Charming Books
05.02.2016

Klappentext: Leidenschaft trifft Magie Las Vegas – inmitten der glitzernden Stadt der Glücksspieler schlägt Jessie sich gerade so durch. Immer knapp bei Kasse, versetzt sie ein kostbares Erbstück. Doch kaum hat der Schmuck den Besitzer gewechselt, poltert ein unberechenbarer Fremder in Jessies Leben: Shane. Und er verlangt genau dieses Amulett von ihr. Die Begegnung der beiden entfacht ungeahnte Leidenschaft: Feuer trifft auf Wind, Halb-Djinn auf Hexe. Wie echte Gegensätze ziehen sich Jessie und Shane an, stoßen sich ab, und Magie bricht sich Bahn. Schnell wird klar, dass sie gemeinsame Feinde haben. Halb auf der Flucht, halb auf der Suche reisen sie zusammen in die Wüstenstadt Petra, um dort Antworten zu finden – Antworten, die weiter führen als je gedacht. Meinung: Dieses Buch war ein lang gehegter Wunschzetteltraum und ich habe diesem wirklich entgegengefiebert. Durch ihre anderen Romane hatte mich Lynn Raven wirklich überzeugt und ich war so gespannt auf ihr neues Werk. Und nun hab ich mich so schwer getan mit dieser Bewertung. Ich hab lange gezögert sie zu schreiben. Die Autorin hat als Handlungsort u. a. Las Vegas genommen. Ich selbst verbinde viele positive Erinnerungen mit dieser Stadt. Kann mich aus privaten Gründen selbst dort gut hindenken und hab direkt alles vor Augen – auch wenn die Autorin bei den Ortschaften mit bildlicher Schreibweise gespart hat. Die Grundidee des ganzen hat mich schon angefixt und es mangelte nicht am Erfindungsreichtum. Denn immerhin spielen hier Wesen eine Rolle – die definitiv nicht alltäglich sind und von den üblichen Verdächtigen wie Wölfen, Vampiren etc. ist keine Spur. Die Elemente spielen hier eine tragende Rolle – weil sich darauf die Wesen aufbauen. Djinn – Feuer, Faye – Wasser, Erdmagier und Windhexen. Darüber war ich wirklich begeistert – gerade weil es mal was „neues“ ist und tolle märchenhafte Elemente wie eine Wunderlampe vorgekommen sind. Aber eine schöne Idee kann einen nur verzücken – wenn alles stimmt. Und das war leider hier nicht der Fall. Mich hat das ewige zickenhafte Wesen von Jessica unwahrscheinlich gestört. Auch wenn sie mir als Hauptprotagonistin sonst sehr sympathisch war – mit Ihren 3 Jobs – ihrem kranken Stiefbruder und Ihrer finanziellen Not – aber dieses Verhalten war dermaßen durchtrieben das es mich schon wieder genervt hat. Und was fehlt dann noch zum Leserglück – ein männlicher Protagonist – dem das Wort „Macho“ auf der Stirn geschrieben steht und sich keinen Deut besser Verhält als Jessica. Und trotz dessen, das hier wirklich von Antipathie geredet werden kann, verlieben die beiden sich ineinander. Was die nächste Katastrophe hervorruft – da sie unterschiedlichen Völkern angehören – wird dieses nämlich nicht geduldet. Klar Liebe und Tragik ist man irgendwie von der Autorin gewohnt. Aber das eine Story so flach aufgebaut ist – das war mir von ihr neu. Ich bin wirklich absolut enttäuscht. Da tröstet es einen auch nicht, dass sich dieses Buch mit einem flüssigen Schreibstil aufwarten kann und ein absolut fantastisch tolles Cover bereithält. Auch der Schluss ist nicht gerade so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich mein klar – man kann selten alle zufrieden stellen. Aber zum Ende hin galoppierte die Story wirklich davon. Es kam vieles einfach Schlag auf Schlag. Ging mir einfach viel zu flott und es sind noch so viele offene Fragen hängen geblieben. Ich hatte immer das Gefühl, das die Autorin wirklich unter Zeitdruck stand und zum Ende hin einfach nur noch fertig werden wollte. Fazit: Schöne Idee – Tolle Wesen – Flache Charaktere – Flache Story. Es tut mir Leid – aber es hat mich nicht überzeugt. Ich musste mit mir ringen, dieses Buch bis zum Ende zu lesen und hab lange mit mir wegen der Bewertung gehadert. Ich hoffe beim nächsten Mal ist die Autorin weniger unter Druck und schafft es ihr begnadetes Talent vollendet auf ein Blatt Papier zu bringen.

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