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Rezension zu
JACKABY

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wunderbar charmantes Lesevergnügen!

Von: Aleshanee von Weltenwanderer
16.07.2016

Bei Jugendbüchern bin ich ja mittlerweile etwas vorsichtig geworden, denn der Schreibstil ist oft zu anspruchslos und oberflächlich - das ist hier nicht der Fall! Schon vom ersten Satz an war ich begeistert von der lockeren und amüsanten Schreibweise, mit der der Autor hier mit viel Charme durch die Handlung führt. Gut an die Zeit angepasst, aber auch nicht zu überspannt lässt es sich sehr flüssig lesen. Abigail war mir sofort sympathisch! Eine junge Frau, die ihrer Zeit voraus ist und nicht das behütete Heimchen am Herd spielen will, sondern ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Ihre Dialoge mit Jackaby sind einfach köstlich und sie zeigen sehr deutlich, wie überheblich er gegenüber anderen ist; jedoch mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass man ihm nicht böse sein kann. Genauso wie Abigail, die recht schnell Gefallen an seiner forschen Art findet. Sehr unterhaltsam und amüsant, wie die beiden sich immer mehr annähern: Jackaby, der in seiner eigenen Welt der Enträtselung und Aufklärung feststeckt und oftmals das alltägliche vernachlässigt und Abigail, die mit beiden Füßen auf der Erde steht, auch wenn sie keinen Plan hat, wohin ihr Weg sie führen wird... Die Handlung geht mit einem guten Tempo voran. Natürlich müssen alle Beteiligten erstmal vorgestellt und alle Umstände erläutert werden, aber man kann sich recht schnell orientieren. Alles bleibt übersichtlich und leicht verständlich. Die Mörderjagd geht gut voran und es gibt einige Hinweise, denen ich zuerst nicht so recht folgen konnte, da sie scheinbar übernatürliche Ursachen haben. Natürlich fehlt auch hier nicht der abweisende Chief Inspector, hier Marlowe, der Jackaby und seine seltsamen Untersuchungsmethoden mit allen Mitteln von den Nachforschungen fernhalten will. Aber es gibt auch einen jungen Polizeibeamten, Charlie Cane, der trotz seiner Unsicherheit einer der wenigen ist, der den beiden beisteht - zumindest soweit, wie es seine Loyalität gegenüber dem Police Department erlaubt. Die Spannung hätte gegen Ende noch etwas mehr anziehen können, aber insgesamt war es ein fesselnder und nicht mehr ganz überraschender Abschluss. Kurz zuvor bin ich endlich auf die Lösung, bzw. den Übeltäter, gekommen, was, denke ich, auch beabsichtigt war und ich mich gefreut habe, die Puzzlestückchen zusammen zu setzen. Fazit Ein wunderbarer Genremix aus dem historischen Flair von Sherlock Holmes, einer jugendlichen Protagonistin, die ihren "Mann" steht, einem verzwickten Mordfall und phantastischen Elementen mit originellen Ideen. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf eine Fortsetzung, die hoffentlich bald erscheinen wird!

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