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Rezension zu
Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Verrückt, skurril und Zarmonischer-Wirrwarr! Eine Reise nach Amygdala.

Von: KayvanTee, Bücher sind Magie
02.10.2017

Prinzessin Dylia Insomnia ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zarmonien. Sie hat eine Krankheit die sie nur wenig schlafen lässt oder sogar mehrere Tage hintereinander überhaupt nicht. Eines Nachts bekommt Dylia Besuch vom alptraumfarbene Nachtmahr, der sich ihr unter dem Namen Havarius Opal vorstellt. Er eröffnet ihr dass er sie von nun an in den Wahnsinn treiben möchte. Bevor es aber so weit ist macht Havarius, Dylia ein Angebot. Er will sie mit auf eine Reise nach Amygdala nehmen, der berüchtigten Stadt der Angst, in der das dunkle Herz der Nacht regiert. Natürlich nimmt Dylia dieses an und beide treten der abenteuerlichen Reise durch das träumende Gehirn entgegen. Wir tauchen hier in eine abenteuerliche, skurrile Welt ein, die mal ganz anders ist als gedacht. Ich habe mich in diese Geschichte einfach mal rein fallen lassen und hatte viel Spaß mit dieser unerwarteten und voller Wirrwarr und abenteuerlichen Reise. Der angenehme Schreibstil begleitet hier uns als Leser durch das gesamte Buch. Nur leider besitzt diese Story sehr viele Wortspiele, mit denen ich mich allerdings schwer getan habe. Da diese so skurril und verkorkst sind, wurde mein Lesefluss leider etwas gestoppt und das ein oder andere war sehr schwer zu lesen (entziffern) das man stoppen musste um es sich genauer zu betrachte. Dadurch wurde man etwas aus dem ganzen gerissen. Schade eigentlich, aber nur weil es mir so ging muss es euch nicht so gehen. Dylia Insomnia als Charakter selbst hat mir sehr gut gefallen. Sie ist im innerlichen Kind und obwohl sie diese Krankheit hat macht sie einfach das Beste daraus. Sie denkt sich immer neue Wörter aus (Wortspiel) und gibt ihrer Krankheit selbst ein verkorkstes, verdrehtes, eigenes Wort damit sich diese nicht mehr so schlimm anhört. Havarius Opal, der alptraumfarbene Nachtmahr selbst ist ein ziemlicher Griesgram finde ich, man weis nie genau woran man bei ihm ist. Ich meine damit man weis eben nie ob er jetzt wirklich lacht oder nur so tut. Aber auch er ist mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen. Die Idee an sich in einem träumenden Gehirn zu reisen, finde ich persönlich richtig klasse. Es war mal etwas anderes und auch sehr real dargestellt. Obwohl das Ganze mit dem Zarmonischen außergewöhnlichen gemischt wurde, wusste ich als Leser wo wir uns befinden und wie die Funktion dafür ist. Sehr gut gelungen. Dies muss sich jetzt wirklich sehr verwirrend anhören, aber es ist definitiv nicht leicht das alles so wieder zu geben wie ich es gelesen habe und dabei empfunden hab. Die Geschichte sollte jeder für sich entdecken und ich bin mir sehr sicher dass auch jeder dieses Buch einfach anders erleben wird. Von der Aufmachung des Buches gibt es nicht zu meckern. Es ist auf alle Fälle ein Blickfang und nicht nur äußerlich schön sonder auch im Inneren. Die Illustrationen sind dieses mal ja nicht von Herrn Moers selbst sondern von Lydia Rode. Der Pries ist absolut gerechtfertigt. Fazit: Ein wirklich skurriler und Zarmonischer Wirrwarr, inklusive einem tollen Schreibstil erwartet hier den Leser. Und wer auf wortspielereine steht ist hier definitiv richtig. Von mir gab es 4 von 5 Sternen.

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