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Rezensionen zu
Anders frei als du

Christine Fehér

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Malina interessiert sich nicht für Religion und das darf auch gerne jeder wissen. Im Religionsunterricht wettert sie gerne gegen jeden, der religiös ist und bezeugt klipp und klar, dass es sowas wie "Gott" nicht geben kann und erst recht nicht in ihrem Leben. Sie versteht ihre streng katholische Cousine Hannah nicht und kann sich nicht mit den Ansichten der christlichen Kirche anfreunden, noch viel weniger kann sie verstehen, warum ihre türkische Mitschülerin Nesrin ein Kopftuch trägt und nie ihre Haut zeigt. Melina will sich jedenfalls keine solchen Vorschriften machen lassen, nicht von einer Gemeinde, Kirche oder gar ihrem Freund. Dann kommt sie mit Tarik zusammen, einem türkischen Jungen. Bei ihm zu Hause lernt sie eine muslimische Familie kennen und merkt wie anders es bei ihnen zugeht. Alle essen zusammen, sind freundlich und interessieren sich für einander und zeigen eine riesige Gastfreundlichkeit. Bei ihr zu Hause sieht das anders aus. Malinas Mutter ist alleinerziehend und zwischen ihr, Malina und Lasse, Malinas Bruder, gibt es oft Streit. Malina beschäftigt sich mit Religion, geht mit ihrer Cousine in den katholische Messe und lässt sich von Nesrin über den Islam erzählen. Dieser fasziniert sie und sie möchte verstehen wie das alles funktioniert. Sie versteht, dass die Regeln im Islam nicht nur Einschränkungen sind sondern eine andere Art der Freiheit. Ich finde, dass es sehr wichtig ist Bücher dieser Art zu schreiben und zu lesen, die einen zum nachdenken bringen und dazu anregen sich Gedanken über wichtige Themen wie dieses zu machen. Man merkt, dass es das Ziel der Autorin ist mehr Aufmerksamkeit zu schaffen für die Vorurteile, mit denen Muslime in Deutschland gerade aktuell zu kämpfen haben und mehr Verständnis zu schaffen. Immer wieder werden die Charaktere im Buch mit Dingen konfrontiert wie "Willst du jetzt etwa nach Syrien gehen und Martyrerin werden?!" oder "Im Islam muss sich die Frau doch vollkommen dem Mann unterwerfen". Mich persönlich hat das an vielen Stellen sehr gestört, da mir dadurch die meisten Charaktere sehr unsympathisch wurden. Ich verstehe, dass es darum geht zu zeigen wie schwer Muslime es häufig haben und auch um darzustellen dass viele der Personen, wie auch Malina selbst, im Laufe der Geschichte merken, dass ihre Vorurteile vollkommen ungerechtfertigt sind. Dennoch hat es mich gestört, dass scheinbar niemand dieser Jugendlichen eine soziale Einstellung gegenüber ihren muslimischen Mitschülern hat. Auch das Verhalten des Lehrers war etwas, dass ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Herr Bischof wird als netter, sozial eingestellter Lehrer beschrieben und dennoch stellt er sich vor die Klasse und redet mit den Schülern darüber dass Malina zum Islam konvertiert ist als wäre es das Schlimmste, was passieren könnte und als müsste man sie unbedingt davon abbringen - als sei diese Religion etwas ganz schlimmes und dass obwohl es mehrere muslimische Schüler in dieser Klasse gibt. Natürlich vergrößert sowas dann nur die Kluft zwischen dem muslimischen und dem nicht-muslimischen Lager, die es sowieso schon in der Klasse gibt. Über Malinas Verwandlung bin ich ebenfalls zwiegespalten. Ich mochte es zu sehen, wie sie langsam einen Sinn in ihrem Leben fand und sich mehr mit der Religion verbunden hat. Ich fand es leider nicht vollkommen realistisch, was sehr schade ist, da das Buch auch auf den Erfahrungen von echten Frauen, die in deutschen Familien aufwuchsen und zum Islam konvertiert sind beruht. Ich konnnte Malinas schnelle und so extreme Verwandlung nicht richtig nachvollziehen. Ich fand es schön zu lesen, dass sie im Koran Antworten auf ihre Fragen gefunden hat und hatte das Gefühl Muslima besser zu verstehen, als beschrieben wurde, dass sie das Kopftuch-Tragen als eine Befreiung des täglichen Angemacht-Werden empfunden hat... Allerdings verliert sie nach dem konvertieren auch einige Freunde und findet das aber gar nicht so schlimm. Ihre beste Freundin will nichts mehr mit ihr zu tuen haben und Malina ist das egal, weil sie ja jetzt Allah hat. Das war mir dann doch zu unrealistisch. Jedes sechszehnjährige Mädchen fände es schrecklich ihre beste Freundin zu verlieren, das ist ja wohl klar! Sie lebt nach dem Konvertieren quasi nur noch für ihre Religion, was ich wirklich nicht verstehen konnte und was es leider auch ein wenig kaputt gemacht hat, da Malina so unnahbarer geworden ist und man sie nicht mehr wirklich verstehen konnte und wollte. Zum Beispiel wird auch die Freundschaft zwischen ihrem besten Freund und ihr im Buch auf eine harte Probe gestellt und leider hat es mir gar nicht gefallen wie damit umgegangen wurde. Malina akzeptiert einfach, dass sie sich jetzt laut dem Islam nicht mehr alleine mit einem Jungen in einem Raum aufhalten darf (und das obwohl sie mit ihm seit ihrer Kindheit befreundet ist) und daher ist ihr die Freundschaft egal. Außerdem wird sie von ihren muslimischen Freundinnen dazu aufgefordert sich auf keinen Fall mit ihm alleine in einem Raum aufzuhalten, obwohl diese sonst immer sagen, dass es ihre Entscheidung ist an welche Regeln sie sich hält und dass sie sich auf keinen Fall zum Einhalten gezwungen fühlen soll. Das Schlimmste ist, dass sich dann rausstellt, dass ihr Kindergarten-Freund, der vorher noch das Paradebeispiel für eine gut funktionierende Freundschaft zwischen einem Jungen und Mädchen war, natürlich in Wahrheit die ganze Zeit in sie verliebt war, weshalb es das Richtige ist, dass sie sich nie alleine mit einem Jungen abgeben sollte. Ich fand all das einfach wirklich zum Augenverdrehen und es hat das Buch ein wenig kaputt gemacht um ehrlich zu sein. Der Schreibstil hat mir leider auch nicht zugesagt und war etwas, was mir mit am wenigsten gefallen hat. Es lies sich zwar gut lesen, hat sich aber leider angefühlt als wäre das Buch für eine deutlich jüngere Zielgruppe geschrieben worden. Damit konnte ich mich nicht wirklich anfreunden und es halt leider dazu geführt, dass mir das Buch weniger gut gefallen hat. Alles in allem finde ich es sehr gut, dass dieses Buch geschrieben wurde und ich finde es extrem wichtig sich mit dem Thema auseinander zu setzen, gerade in Zeiten wie diesen wo der Islam vielen Menschen "Angst" zu machen scheint und wo Muslime hier mit vielen Vorurteilen zu kämpfen haben.. Ich bin auf jeden Fall froh das Buch gelesen zu haben und würde es auch weiterempfehlen. Allerdings muss ich auch ehrlich sein - das Lesen hat mir nicht ganz so viel Spaß gemacht. Einiges hätte besser gemacht werden können, gerade im Bezug auf Realismus und Schreibstil.. Leider gab es einige Aspekte, die mich gestört haben. Insgesamt kann ich daher leider nur 2,75 (bzw. 3) von 5 Sternen vergeben.

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Tolles Buch!

Von: Emilia Hellmann

06.03.2016

Das Buch hat mich von Anfang an überzeugt. Wenn man es gelesen hat betrachtet man den Islam mit ganz anderen Augen! Ich finde es auch toll dass, das Buch sehr neu ist und auch ein wenig über aktuelle Themen geschrieben ist! Im großen und ganzen ein großartiges Buch!

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Meinung: Muslime gehören mittlerweile einfach zum Alltag dazu, die Religion selbst bleibt jedoch für die meisten Menschen ein Mysterium. Mit diesem Buch wollte ich einen Einblick in den Islam gewinnen. Malina glaub nicht an Gott, nicht an Allah und auch an sonst keine göttliche Macht. Das ändert sich aber als sie durch ihren Freund Tarik auf den Islam stößt. Sie ist fasziniert vom Zusammenhalt der Familie, von den Ritualen und fühlt sich dort geborgen, aufgehoben. Auch als sie und Tarik getrennte Wege gehen, bleibt Malina an ihrem neuen Glauben dran und lernt täglich dazu. Ihre Freunde, auch ihre Familie und sogar Fremde sind nicht begeistert von Malinas Wandel und wollen sie vom Islamd trennen. Das Buch baut weniger auf einem spannenden und ereignisreichen Plot auf, sondern auf den Gedanken und den Gefühlen Malinas und ihrer Umgebung. Ihre Einstellung ändert sich nicht von jetzt auf gleich, sondern er schleicht sich durch die Seiten. Ab und an ging es mir sogar zu langsam und ich konnte ihre Gedanken auch nicht immer 100 % nachvollziehen. Sie fühlt sich zu Tariks Familie hingezogen, weil sie so harmonisch wirken. Für mich sah es eher so aus, als würden die Kinder gedrängt, nur ja keinen Mucks zu machen und nach jeder Kleinigkeit fragen zu müssen. Sie stellt ihre eigene kleine Familie in Frage, sieht dabei den Fehler nur bedingt bei sich, aber genau da fängt es an. Zudem konnte ich ihre Einstellung zur Verschleierung nicht verstehen. Sie lernt Tariks Mutter als relativ westliche Frau kennen, in Jeans und ohne Schleier. Sie selbst möchte aber keinesfalls ohne Kopftuch gesehen werden. Zum Schluss besucht sie dann ihre Freundin, obwohl sich dort deren Bruder oder Vater aufhalten könnte. Sie sieht ihre Religion als Freiheit, aber ist es wirklich Freiheit nicht ein Wort mit ihrem besten Freund wechseln zu dürfen, wenn keine anderen Personen anwesend sind ? Malina entwickelt sich von einem aufgeweckten, nicht immer ganz unschuldigem Mädchen zu einer Muslima, die sich Allah hingibt und nur noch für ihre Religion lebt. Die Aspekte der Autorin sind zu verstehen, aber gutheißen kann ich es nicht. Durch die Lektüre habe ich nicht das Gefühl, Konvertiten besser zu verstehen. Ich kann einige Gedanken nachvollziehen, würde aber keine Hilfe bei einem Gott suchen, da dieser sie auch nicht aus der Welt schaffen kann. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten. Sie vermochte mich durch Malinas Gedanken in ihren Bann zu ziehen und lies mich auch so schnell nicht wieder los. Fazit: Eine Empfehlung für jeden, der sich nach der Lektüre noch (kritische) Gedanken macht.

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Auf dieses Buch bin ich nur durch Zufall aufmerksam geworden. Der Klappentext überzeugte mich sofort und das Cover ist einfach toll. Es lässt sofort vermuten welche Thematik im Buch aufgegriffen wird. Ich war gespannt was mich erwarten würde, und begann voller Vorfreude mit dem lesen. Das Buch beginnt mit einem Prolog, Malina fehlt in der Schule und ihre Mitschüler beschweren sich lauthals wie abwesend und kühl Melina sei, seitdem sie zum Islam konvertiert hat. Schon bei diesem Prolog vermutete ich das dieses Buch alles andere als leichte Kost sein würde. Ich sollte Recht behalten, denn schon auf den wenigen ersten Seiten schlug mir die Ablehnung des Islams deutlich entgegen. Die Ablehnung war für mich zum Teil verständlich gerade nach den Geschehnissen der letzten Monate stehen die Menschen dem Islam noch kritischer gegenüber als es sonst der Fall war. Was mir in diesem Buch sofort aufgefallen war und was ich wirklich klasse finde, die Autorin wählt ganz bewusst aktuelle Ereignisse. So führt sie den Leser deutlich vor Augen wie aktuell das Thema doch ist. Als ich schließlich Malina kennen lernte wirkte sie auf mich wieder jeder normale Teenager, lebensfroh und sprunghaft. Sie schwärmt heimlich für den türkischen Jungen Tarik. Malina und Tarik werden ein Paar und so kommt Melina erstmals mit dem Islam in Berührung. Melina beginnt sich mit den verschiedenen Religonen auseinander zusetzten. Dieser Aspekt war wahnsinnig interessant denn auch ich lernte den Islam besser kennen. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Dadurch liest sich das buch fast wie von selbst und ich habe es ziemlich schnell ausgelesen. Die Charaktere sind authentisch und realistisch beschrieben. Melina ist einfach eine tolle Protagonistin die sich nicht unterkriegen lässt. Doch leider wurde ich mit den anderen Charakteren im Buch überhaupt nicht warm. Denn als Malina schließlich zum Islam konvertiert ist ihr Umfeld geschockt und fassungslos. Selbst Malinas Familie reagiert mit Unverständnis, das machte mich wirklich sprachlos. Ich war schockiert und fassungslos. Ich denke ihr seht selbst wir sehr mich dieses Jugendbuch aufgewühlt hat. Diese Story rund um Malina werde ich so schnell nicht vergessen. Klare Empfehlung von mir. Fazit: Mit Anders frei als du ist der Autorin ein eindringliches und wachrüttelndes Buch gelungen welches klar zeigt, man sollte nicht immer voreingenommen reagieren. Von mir bekommt dieses Buch die volle Punktzahl!

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Auf der Seite des cbt Verlages fiel mir "Anders frei als du" sofort auf und schürte meine Neugier. Ein Mädchen mit Kopftuch und strahlend blauen Augen ist doch recht ungewöhnlich und ich widmete mich dem sehr ansprechendem Klappentext. Für mich war das Lesen sehr wertvoll, da ich wenig Erfahrungen mit dem Islam habe und nun einen wirklich tiefen Einblick bekam. Einen Einblick der auf sanfte Art und Weise eine Religion näherbringt, wie ich es noch nicht oft erleben durfte. Anhand Malinas Geschichte wird deutlich, wie sehe sich Islam und Christentum auf der einen Seite unterscheiden, aber auf der anderen Seite auch positiv ergänzen. Beide Religionen werden ins rechte Licht gerückt und der Roman dient aufklärend. Was oft befremdlich erscheint, ist ganz klar eine tiefe Hingabe zu Gott. Mir hat gefallen, dass weder die eine noch die andere Religion schlecht gemacht wurde und dennoch auch ganz klar hervorgeht, welch Fanatismus sich aus einer Religion erschließen kann. In Malinas Fall endet eine Suche nach dem Sinn des Lebens, indem Malina konvertiert. Ein Mädchen welches früher nicht über anzügliche Bemerkungen, Flirts und Berührungen Anstoß genommen hat, verdeckt sich nun mit einem Kopftuch, um sich und ihren Körper wie eine kostbare Perle zu schützen. Malina beginnt sich selbst wert zu schätzen und kommt dem Islam dabei immer näher. Sie lernt diese für sie fremde Religion schätzen und lieben. Natürlich werden ihr dabei große Steine in den Weg gelegt, was in ihrer Familie beginnt und in ihrer Schulklasse endet. Nicht jeder kann Malinas Entscheidung nachvollziehen und nicht wenige sehen einen Zwang hinter dem Entschluss. Tarik ist derjenige, der vielleicht ein ganz klein wenig Einfluss hatte, aber nur aufgrund dessen, dass er sie mit einer ihr bis dahin völlig fremden Kultur bekannt gemacht hat. Malina erkennt ihre eigene innere Oberflächlichkeit und verliebt sich regelrecht in ihr neues Leben. "Anders frei als du" ist daher wertvoll, da es auf ganz liebevolle Art und Weise Ängste nimmt die wir alle haben, nachdem unser Land von Flüchtlingen überschwemmt wird. Andersgläubige sind beängstigend, was ich verstehen kann, aber es gibt dennoch viele Gemeinsamkeiten, die hier deutlich hervortreten. Es nimmt ein klein wenig die Angst und verdeutlicht sehr vieles Neues und Ungewohntes. "Anders frei als du" gibt dem Islam zwar einen großen Raum, was aber nicht abwertet, sondern aufklärend erscheint. Malina ist ihren Entscheidungen sehr authentisch und daher konnte ich mich zwar nicht mit ihr identifizieren, da Jesus in meinem Leben viel zu viel Raum einnimmt, als das ich ihn ins Abseits schieben könnte, aber ich beginne zu begreifen, zu verstehen. Der Islam ist nicht beängstigend, ebenso wenig wie das Christentum, denn es wird nur zu dem, was wir daraus machen. Wie wir es in unser Leben integrieren oder eben auch nicht. Mit Fanatismus hat dieses nicht einen Moment etwas zu tun und dies wird ganz deutlich hervorgehoben. Von mir eindeutig eine Leseempfehlung für einen Jugendroman, der mir viel Neues aufgezeigt hat und von möglichst vielen jungen Menschen gelesen werden sollte, um Verständnis zu bekommen oder seine eigene innere Oberflächlichkeit zu verlieren. Eine Sure des Korans ähnelt sehr einem Vers aus 1. Samuel 16, 7: Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. Damit möchte ich enden und darauf hinweisen, dass wir alle Werte und Richtlinien brauchen. In der Bibel sind es die 10 Gebote und im Koran die 5 Säulen. Wichtig ist ein vernünftiger Umgang miteinander und das die Menschlichkeit nicht auf der Strecke bleibt.

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