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Rezensionen zu
Ich und die Walter Boys

Ali Novak

Die Walter-Boys-Reihe (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Rezension zu "Ich und die Walterboys" von Ali Novak. Ich und die Walterboys ist als deutsche Erstausgabe im cbt-Verlag erschienen und ist für 9,99€ in Deutschland erhältlich, in Österreich muss man 10,30€ dafür bezahlen. Im Buch geht es um Jackie, nach einem schlimmen Schicksalsschlag muss sie zu ihrer Vormundsfamilie ziehen, welche aus einem Ehepaar mit 12 Söhnen besteht. Eigentlich will sie dort garnicht hin aber als sie ankommt bemerkt sie dass die Walters ein paar ziemlich heiße Söhne haben. Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen auch wenn nicht wirklich viel Spannung auf einen wartet und man die meisten Dinge kommen sieht. Doch für einen heißen Sommerabend ist das Buch mit einer Tasse Kakao/Kaffee/Tee perfekt geeignet. Alles in allem muss ich sagen dass diesed Buch echt gut war aber nicht gut genug für 5 Sterne, weil es wie gesagt nicht viel Spannung beinhaltet und ziemlich vorhersehbar ist. Deswegen muss ich dem Buch einen Stern abziehen. Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

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Inhalt: Jackie ist ein Mädchen aus reichem Haus. Ihr Leben verlief bis jetzt immer perfekt, sie besuchte eine Mädchenschule für reiche Leute hatte eine beste Freundin mit der sie sich super verstand und eine Schwester, die sie über alles liebte. Doch dann wird sie krank und bleibt Zuhause während ihr Eltern mit ihrer Schwester irgendwo hin fahren. Aber sie kommen nicht mehr zurück, denn unterwegs gerieten sie in einen Autounfall und starben alle. Auf einmal ist Jackies Leben nicht mehr so perfekt, wie sie immer dachte, denn sie hat niemanden mehr, bei dem sie überhaupt leben kann. Ein Freund von ihrem Vater übernimmt zuerst die Verantwortung, aber schon nach nicht allzu langer Zeit, redet er mit ihr und erklärt ihr, dass es einfacher wäre, wenn sie zu Bekannten ziehen würde, den Walters. Hier setzt die Geschichte ein und ehe Jackie sich versieht sitzt sie im Flugzeug mit ihrer neuen Mutter und fliegt weg aus New York, ihrem Zuhause. Stattdessen soll sie nun in einer Großfamilie mitten in der Pampa leben und auch noch auf eine öffentliche Schule gehen! Aber das größte Problem ist, dass die Walters eine Familie mit 12 Kindern sind, wovon 11 Jungs sind und das einzige Mädchen sich ebenfalls benimmt wie einer. Für Jackie, die bis jetzt nicht einmal besonders viel Kontakt mit dem anderen Geschlecht hatte, eine absolute Herausforderung, bis sie merkt, dass ihre neuen Brüder gar nicht so ätzend sind, wie sie zuerst dachte, Und gut aussehen tuen einige von ihnen auch noch… Und dann erlebt sie vier unvergessliche Monate. Charaktere: Mit Jackie als Hauptperson hätte man dieses Buch nicht besser halten können. Weil sie eben nicht eines dieser Mädchen war, die sich etwas darauf einbildeten aus reichem Hause zu kommen. Natürlich, war es am Anfang eine Umstellung für sie, aber man hatte nie das Gefühl, dass sie damit angab und sie war verdammt noch mal nicht oberflächlich, was mir sehr gefallen hat! Sie wurde es auch nicht im Laufe der Geschichte, im Gegenteil sie benahm sich vollkommen normal und wurde zu einem Mädchen, mit dem man Spaß haben konnte ohne darauf zu achten, dass sie bei einer Schlammschlacht zum Beispiel nicht dreckig wurde. Sie hat sich einfach total toll entwickelt und niemand war besser geeignet als sie mich durch diese Geschichte zu führen. Die 12 Walterboys werde ich alle erwähnen, ja, also fangen wir an, nach der Reihenfolge, wie sie auch im Buch stehen: Will ist der älteste von ihnen und studiert bereits. Er hat eine eigene Wohnung und spielt keine so große Rolle wie manch anderer, aber auch er gehört dazu und soll nicht unerwähnt bleiben! Man merkt ihm einfach an, dass er der Älteste ist, immer für einen Spaß zu haben, aber trotzdem noch vernünftig. Er war einfach echt toll! Cole ist der, der das Sagen hat an der Highschool. Er ist so typisch der gutaussehende Typ, der jedes Mädchen kriegt, aber keine feste Beziehung will. Und er ist einfach nur UN.GLAUB.LICH. Ich liebe ihn! Wirklich! Ali Novak hat einen absoluten Traummann mit ihm geschaffen. Und er schafft es auch Jackie zu verzaubern, aber ja, dann spielt noch das da rein, was ich oben über eben jene geschrieben habe und dass sich Cole wirklich drastisch verändert im Lauf der Geschichte. Aber trotzdem ist und bleibt er einfach toll (und ich will einen zweiten Teil!!!) Danny ist Coles Zwillingsbruder und genau das Gegenteil von ihm. Er sieht gut aus ja, aber er ist eher der Stille Junge, der der Theater spielt und dabei ganz in seine Rolle eintaucht. Mit ihm war es so, dass man erst am Ende mehr von ihm mitbekommen hat, aber es hat sich gelohnt! Er ist einfach so ein süßer Typ, echt! Isaac ist der nächste in der Reihe. Er ist der klassische Badboy, der verrückt nach Mädchen ist und jeden anbaggert, der ihm im Weg steht. Auch wenn er am Anfang nicht so gut auf Jackie zu sprechen ist, gehört er auch zur Familie und ist eigentlich ein ganz lieber Kerl. Alex spielt eine sehr große Rolle und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bei ihm immer hin und her gerissen war, was ich jetzt von ihm halten soll. Er hat einfach so komisch in manchen Situationen reagiert, aber warum hat sich auch am Ende aufgelöst und ich konnte es voll nachvollziehen. Im Endeffekt kann ich jetzt so sagen, dass ich ihn echt lieb gewonnen habe und Jackie ihm viel zu verdanken hat. Ich mag ihn! Lee… Uff, der ist schon echt ein harter Brocken! Wie auch alle anderen Walter Boys ist er unwiderstehlich, aber er hat sich erst im letzten Drittel in mein Herz geschlichen. Was er getan hat, war echt unglaublich süß! Nathan ist mir so ans Herz gewachsen! Er war wohl der erste, der sich mit Jackie abgefunden hat und ihre morgendlichen Joggingrunden waren immer toll! Ich habe ihn echt ins Herz geschlossen und was er alles getan hat, damit Jackie auch von seinen Brüdern akzeptiert wird, ist echt super lieb! Er ist ein so guter Kerl, mit dem hätte ich mich auch angefreundet. Die Zwillinge Jack und Jordan habe ich aber genauso ins Herz geschlossen. Immer mit ihrer Video-Kamera unterwegs haben sie jeden einzelnen Streich, den sie verzapft haben, aufgezeichnet und mich damit einfach nur zum Lachen gebracht. Die kleinen Jungs haben den ganzen Laden auf Trapp gehalten und so auch das Buch lebhaft gestaltet. Parker ist neben Jackie das einzige Mädchen in der Familie. Allerdings benimmt sie sich nicht wirklich so, wie soll es denn auch anders sein, wenn man mit einem Haufen Jungs zusammen aufwächst? Sie war ziemlich unnahbar und erst fast ganz am Ende habe ich sie auch total gemocht. Denn sie ist auch ein Teil dieser wundervollen Familie! Und als letztes haben wir die zwei jüngsten Zwillinge, Zack und Benny, die trotz ihres frechen Mundwerkes einfach nur zuckersüß waren und diese Familie damit vervollständigt haben. Einfach wundervoll! Cover und Titel: Das Cover fällt einem vor allem ins Auge, da viele nackte Jungs Oberkörper zu sehen sind, worauf auch meine Freunde zuerst geachtet haben, als ich ihnen das Buch gezeigt habe. Es ist kein besonders schönes Cover, aber auch jeden Fall ein Eyecatcher und es passt ziemlich gut zur Geschichte dazu. Der Titel ist nicht besonders aufwändig, fast schon normal, aber er beschreibt das ganze Buch perfekt. Denn wirklich, es geht um ALLE Walter Boys und nicht nur um ein paar… Schreibstil: Ali Novak erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Jackie und niemand anderem, was ich sehr mag, da man so nur einen Einblick in das bekommt, was in ihrer Gegenwart passiert und es sonst spannend bleibt. Das hat sie also gut ausgewählt! Ansonsten würde ich ihren Schreibstil nicht als besonders oder so beschreiben, aber ich muss schon sagen, dass es unheimlich schnell ging, das Buch zu lesen und auch sehr angenehm war. Außerdem hat die Autorin einen wundervollen Humor und hat mich oft zum Lachen gebracht. Idee und Umsetzung: Es ist eine einfache Idee, keine besonders ausgefallene Geschichte, aber der rote Faden ist klar vorhanden und wird auch gut durchgeführt. Mir hat die Geschichte sehr gefallen, da sie sehr einfach war, aber genau deshalb mein Herz irgendwie berührt hat. Es war nicht viel Dramatik dabei und auch sonst nichts Außergewöhnliches, aber es hat einfach total Spaß gemacht mit Jackie in ihre Geschichte und die der Walter Boys abzutauchen. Das was ich zu kritisieren habe ist, dass das Buch absolut schei*e endet und keine Fortsetzung in Sicht ist. Das Ende ist total offen und ich hätte es mir einfach gewünscht, wenn zum Schluss noch so ein „3 Monate später“ aufgetaucht werde und somit das perfekte Ende geschaffen hätte. Aber nein, das ist nicht passiert und das war auch wirklich das Einzige an der Geschichte, was mich echt enttäuscht hat. Fazit: Eine süße Geschichte mit einfachem Plot und wundervollen Charakteren. Ich habe mich in jeden einzelnen Walter Boy verliebt, besonders in Cole, Alex und Nathan. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle sie an jeden weiter, der gerne leichte Bücher liest, welche man schnell in sich einsaugt. Eine schöne Geschichte mit kleinen Kritikpunkten. Sie bekommt 4,5 von 5 Herzen von mir!

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Die Geschichte Jackie hasst unvorhersehbare Ereignisse. Als perfekte Tochter hat sie ihr Leben in New Yorks High Society fest im Griff und sonnt sich in der Aussicht auf eine erfolgreiche Zukunft. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Mit einer Lawine unvorhersehbarer Ereignisse: 1. Jackie steht plötzlich alleine da. 2. Sie muss zu ihrer Vormundfamilie, den Walters, nach Colorado ziehen. 3. Die Walters haben nicht nur Pferde, sondern auch zwölf Söhne! Mitten in der Pampa, allein unter Jungs von 6 bis 21, für die Privatsphäre ein Fremdwort ist, lautet Jackies erster Gedanke: Nichts wie weg. Und ihr zweiter: Moment ... ein paar der Kerle sehen unfassbar gut aus! (Quelle: thalia.de) Der erste Satz Romeo und Julia haben mir nie besonders leidgetan. Die Personen Im Großen und Ganzen steht Jackie im Mittelpunkt. Jackie, die ihre Familie verloren hat und zu der Familie Walter ziehen muss. Im Buch begegnet sie einem als charakterstarke Protagonistin, die sich mit ihrem Schicksalsschlag nach und nach immer mehr arrangiert. Man konnte gut aus ihrer Sichtweise lesen und sich mit ihr identifizieren. Neben ihr gibt es dann auch noch die Jungs der Familie Walter, auf die ich jetzt nicht alle einzeln eingehen kann und werde, weil es nunmal ein ganzer Haufen an individuellen Persönlichkeiten istm zum anderen aber auch die Freude am Lesen nehmen würde. Ich finde es immer spannend ein Buch mit vielen verschiedenen Charakteren zu lesen und vor allem hier hat es wiedermal eine Autorin geschafft eine handvoll an einzigartigen Persönlichkeiten zu erschaffen und jedem eine eigene Entwicklung während des Buches zu geben. FAZIT "Ich und die Walter Boys" ist ein sehr, sehr gutes Buch für Leute, die gerne von Großfamilien lesen und viele verschiedene Personen haben möchten. Ich zähle mich zu den Leute dazu :D Der einzige Kritikpunkt, den ich an dem gesamten Buch habe, ist das Ende, weil ich das überhaupt nicht nachvollziehen konnte, und mit dem ich mich bis heute noch nicht anfreunden kann.

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Titel: Ich und die Walter Boys Autorin: Ali Novak Preis: 9.99€ Verlag: cbt Seiten: 448 Ausgabe: Broschiert Genre: Jugendbuch Klappentext: Jackie hasst unvorhersehbare Ereignisse. Als perfekte Tochter hat sie ihr Leben in New Yorks High Society fest im Griff und sonnt sich in der Aussicht auf eine erfolgreiche Zukunft. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Mit einer Lawine unvorhersehbarer Ereignisse: 1. Jackie steht plötzlich alleine da. 2. Sie muss zu ihrer Vormundfamilie, den Walters, nach Colorado ziehen. 3. Die Walters haben nicht nur Pferde, sondern auch zwölf Söhne! Mitten in der Pampa, allein unter Jungs von 6 bis 21, für die Privatsphäre ein Fremdwort ist, lautet Jackies erster Gedanke: Nichts wie weg. Und ihr zweiter: Moment ... ein paar der Kerle sehen unfassbar gut aus! Meinung: Kommen wir zuallererst wie immer zum Cover. Also das Cover passt auf jeden Fall gut zum Buch, da man hier einen Teil der Walter Boys sieht. Im Hintergrund sieht man ein Mädchen, was Jackie darstellen soll. Allerdings trägt das Mädchen einen kurzen Rock und Cowboystiefel, was einfach überhaupt nicht zu Jackie passt, da sie große Verfechterin von langen Hosen oder Röcken und Seidenblusen ist. Insgesamt finde ich das Cover aber ganz hübsch. Es sieht einfach aus wie ein typisches Jugendbuchcover. Jackie hat ihre Eltern bei einem Unfall verloren, und muss deswegen nun zu ihrem gesetzlichen Vormund Katherine, eine Freundin ihrer Mutter, ziehen. Das Blöde ist nur, dass sie Katherine in ihrem Leben vielleicht ein oder zweimal gesehen hat. Allerdings offenbart Katherine ihr bald, dass sie zwölf Kinder hat und als wäre das nicht schon schlimm genug, sind elf davon auch noch Jungs (obwohl man Parker eigentlich auch wegen ihres Benehmens als Jungen mitzählen könnte). Jackie ist total geschockt, denn sie war ihr ganzes Leben auf einem Internat für Mädchen. Wie sollte sie denn nun mit 11 Stück auf einmal klarkommen? Zuerst stehen die Jungs ihr auch feindlich gegenüber und sie muss den ein oder anderen Streich über sich ergehen lassen, denn das ist im kunterbunten Hause Walter keine Seltenheit, aber nach kurzer Zeit kommen manche der Jungs aber schon besser mit ihr klar. Allerdings sehen ein paar der Jungs wirklich gut aus und Jackie lässt das ganz und gar nicht kalt... Ich fange nun mit der Protagonistin des Buches an, aus deren Sicht auch das Buch geschrieben ist. Jackie ist 16 Jahre alt und ein bisschen verklemmt, denn zuvor hatte sie nie großen Kontakt mit Jungs, sondern ist wohlbehütet aufgewachsen. Des Weiteren ist sie wirklich extrem ehrgeizig und will nach der Schule unbedingt nach Princeton. Deswegen lernt Jackie auch sehr viel, was dem Verhalten der meisten anderen Jungs im Haus total widerspricht, denn die finden, dass es eindeutig wichtigere Dinge als Schule gibt. Jackie ist auch ziemlich stur, was mich zwischendurch ein bisschen aufgeregt hat, weil ich mir manchmal nur dachte: Jetzt mach doch endlich! Ich will euch mal ein Beispiel nennen, damit ihr versteht, was ich meine. Keine Angst, ich werde euch damit nicht spoilern, weil die Szene allgemein nicht so wichtig ist und ich es nur ganz allgemein und kurz erläutere. Also Cole hat sich an ein Seil gehängt und ist dann von einem Vorsprung in Heu gesprungen. Als er dann Jackie aufgefordert hat, es ihm gleichzutun, hat sie erstmal total lange diskutiert, warum sie das nie machen würde, was total unnötig ist, weil man sowieso weiß, dass sie sich an dieses Seil hängen wird. Außerdem war sie dann am Ende sogar noch sauer auf Cole, weil sie sich ja hätte verletzen können. Ja bitte, sie ist in Stroh gefallen, da kann man sich nicht wirklich verletzten. Also so was hat mich echt teilweise genervt, denn das ist nicht die einzige Szene dieser Art. Außerdem ist Jackie auch noch sehr impulsiv, wenn es um Cole geht, was so gar nicht zu ihrem sonst so kontrollierten Verhalten passt. Teilweise lässt sie sich da ein bisschen sehr leicht von ihm zu irgendetwas überzeugen. Und am besten ist einfach, dass Jackie nur Seidenblusen und so was trägt. Welche 16 Jährige macht so was? "Jogginghose?", zischte ich. "Hast du mich jemals eine Jogginghose tragen sehen?" "Eigentlich nicht. Du siehst normalerweise aus wie eine etwas spießige Dame auf dem Weg zur Teegesellschaft." "Das liegt daran, dass ich so etwas tagsüber nie tragen würde. Die Zeit reicht nie, um mein Qutfit für heute zu bügeln."  Das Zitat ist einfach ziemlich witzig, denn welcher Teenager bitteschön bügelt morgens seine Klamotten. Okay, Jackie kommt aus einem Mädcheninternat und einer reichen Familie, aber trotzdem ist so etwas eher ungewöhnlich. Insgesamt mochte ich Jackie aber trotzdem sehr gerne, denn obwohl sie ein bisschen spießig ist am Anfang, wird sie immer lockerer und ich mag auch ihren Ehrgeiz. Außerdem hilft sie, egal wo sie gebraucht wird und sie hat ein fröhliches und nettes Wesen. Des Weiteren finde ich, dass sie sehr gut mit der neuen Situation zurechtkommt, denn es muss wirklich sehr schwer für sie sein, ein neues Leben in einem ganz anderen Bundestaat mit so vielen "Brüdern" anzufangen, nachdem ihre Eltern gestorben sind. Sie hat eine wirklich sehr starke Persönlichkeit, und auch wenn ich manches nervig fand, runden diese "Makel" Jackie irgendwie ab. Auch die Jungs mochte ich alle total gerne. Alle sind total unterschiedlich und die kleinen Walters haben Jackie hin und wieder ein bisschen geärgert, aber auf eine recht niedliche Art und Weise. Besonders gerne mochte ich Nathan, der ein Musikerherz hat und 14 Jahre alt ist und bei den Walters Jackies erster richtiger Freund ist. Er war mir einfach total sympathisch, weil er immer nett zu allen ist und sich so lieb um Jackie gekümmert hat, während alle anderen sie ignoriert haben. Auch der computerspielsüchtige Alex ist ein netter Kerl und auch er hat sich schnell mit Jackie verstanden. Er hängt zwar ein bisschen viel vorm Computer, aber er ist trotzdem immer freundlich zu Jackie und versucht sogar mit ihr zu Lernen, was allerdings ein bisschen schwierig für ihn ist, da direkt daneben sein Computer sehnsüchtig auf ihn gewartet hat ;) Der liebe Danny ist auch ein ganz Lieber mit einem weichen Herz, weswegen ich ihn auch sehr gerne mochte. Er lebt einfach fürs Theaterspielen. Zu guter Letzt möchte ich noch etwas zu Cole sagen. Cole ist ein typischer Weiberheld, hat allerdings Bindungsprobleme und bringt jede Woche ein anderes Mädchen mit nach Hause. Zu Jackie ist er ziemlich nett und verbringt viel Zeit mit ihr. Auch Cole mochte ich sehr gerne, auch wenn ich am Anfang dachte: Ach nee, nicht schon wieder ein Weiberheld. Cole ist allerdings viel mehr und auch Jackie fühlt sich von ihm angezogen, aber Alex lässt sie auch nicht kalt und die anderen Walter Boys sehen auch wirklich gut aus. Was soll sie da nur tun? Der Schreibstil ist schön flüssig und lässt sich sehr leicht lesen. Ich habe das Buch förmlich verschlungen, weil der Schreibstil einfach ehr fesselnd ist. Der Fokus bei diesem Buch liegt übrigens auf Jackies Liebesleben, was man sich aber auch schon vorher denken konnte. Fazit: Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und es ist eine leichte Lektüre, die man sehr schnell durchgelesen hat, aber mit vielen gut ausgearbeiteten, verschiedenen und sympathischen Charakteren. Auch die Protagonistin ist super. Klar, das Buch ist nichts, was man noch nie gelesen hat, aber die Umsetzung ist einfach sehr gelungen und ich lese solche Jugendbücher sehr gerne.

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Cover: Das Cover entspricht dem eines Liebesromans. Ein Umschlag ist gläzend und das Weiße hinter der Schrift ist matt. Er ist jugendlich gestaltet und verspricht durch die Jungs und wie sie dem Mädchen "zu Füßen liegen" eine lustige Unterhaltung zu sein. Ich erwarte einen locker, leichten Roman über eine zarte Liebesgeschichte, die einige Irrungen und Wirrungen, allein aufgrund der 12 Jungen, enthält. Auf der Innenseite gibt es noch eine kleine Liste zu den Jungs, wer wer ist und wie alt. Hauptfiguren: Jackie: Jackie muss sich in einem neuen Leben zurecht finden und stößt dabei manchmal an ihre Grenzen. Sie ist eine sehr ehrgeizige und willensstarke junge Frau, die viel für ihre Zukunft tut. Sie will immer das beste erreichen und hat sich deshalb auch einige Macken angewöhnt. Doch hinter diesen Verhalten steckt mehr als der bloße Wunsch, in allem an der Spitze zu sein. Als sie zu den Walters ziehen muss, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie hat die ganze Zeit versucht sich an das Vertraute zu klammern, was sie bis dahin noch hatte. Doch ihr Großstadtleben, das sie seit einiger Zeit allein bestreiten muss, wird durch ein Dorfleben mit einer Großfamilie getauscht. Anfangs denkt Jackie, dass sie diese Zeit nicht überstehen wird. Die Walter Boys: 12 an der Zahl. Und alle so unterschiedlich und facettenreich wie das Leben. Sie sind alle in einem anderen Alter und haben somit nicht nur verschiedene Interessen, sondern auch unterschiedliche Bedürfnisse. Jackie freundet sih schnell mit einigen an, aber hat auch ziemliche Probleme mit anderen. Schreibstil und Handlung: Man startet direkt mit Jackie, die mittendrin steckt, ihre Sachen zu packen und zu den Walters zu ziehen. Zu den Hintergründen dieses Umzuges wird im Laufe des Buches noch näher eingegangen. Ein wirklich schrecklicher Grund. Auch die Tatsache wie Jackie alles erlebt hat und wo sie war, als das Schicksal zuschlug, sind wirklich traurig und gehen ans Herz. Jackie hatte schon ein wenig Zeit alles zu verarbeiten als sie zu den Walters zieht, hat damit aber noch lange nicht abgeschlossen. Man lernt schnell die einzelnen Söhne kennen und verliebt sich einfach darin, wie die Charaktere sind und wie toll sie von Ali Novak ausgearbeitet wurden. Jeder der Walters ist unheimlich sympathisch. Der ein oder andere ist sofort für Jackie da, andere sind geheimnisvoll und auch nicht gerade nett zu ihr, doch die Darstellung der Charakterzüge jeder einzelnen Figur ist einfach toll gelungen. Allein deswegen sollte man das Buch lesen: Um jeden einzelnen kennenzulernen. Auch die Story ist überraschend, jedoch lebensnah und man kann sich in jede Situation hineinversetzen. Die zarten Bande, die Jackie mit den Walters, zunächst nur widerwillig, knüpft, helfen ihr über eine schwere Zeit und zeigen ihr außerdem auf, dass das Leben auch noch mehr zu bieten hat, als nur Erfolg. Der Klappentext ist im Nachhinein nicht so passend. Denn Jackie ist nicht diese "High-Society-Braut", wie es dort erscheint. Natürlich hat sie ein komplett anderes Leben als die Walters, aber trotzdem kam sie nie wie eine Art "Tussi" rüber, die nur Geld und Ruhm interessierten. Alles hat einen tiefergehenden Hintergrund, den man mit der Zeit erfährt. Auch ließ mich der Schluss des Buches etwas hängen. Dazu sage ich nicht mehr, denn ich möchte nicht spoilern. :) Die Geschichte mag vielleicht nicht besonders neu sein, jedoch ist der Schreibstil einfach wunderbar, die Charaktere mit so viel Liebe erschaffen und ausgearbeitet, dass man das Buch nicht mehr weglegen mag. Kleine Abzüge gibt es für den Schluss und den nicht hundertprozentig zutreffenden Klappentext. Sonst war es ein wirklich tolles Leseerlebnis! Fazit: Eine tiefgehende Geschichte über die Dinge im Leben, die wirklich zählen, über Wandlung und Neubeginn. Klasse!

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Inhalt: Jackie hasst unvorhersehbare Ereignisse. Als perfekte Tochter hat sie ihr Leben in New Yorks High Society fest im Griff und sonnt sich in der Aussicht auf eine erfolgreiche Zukunft. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Mit einer Lawine unvorhersehbarer Ereignisse: 1. Jackie steht plötzlich alleine da. 2. Sie muss zu ihrer Vormundfamilie, den Walters, nach Colorado ziehen. 3. Die Walters haben nicht nur Pferde, sondern auch zwölf Söhne! Mitten in der Pampa, allein unter Jungs von 6 bis 21, für die Privatsphäre ein Fremdwort ist, lautet Jackies erster Gedanke: Nichts wie weg. Und ihr zweiter: Moment ... ein paar der Kerle sehen unfassbar gut aus! Meinung: Jackies Leben wird durch den Autounfall ihrer Familie auf den Kopf gestellt. Als plötzliche Waise muss sie vom aufregenden New York in das verschlafene Colorado - mitten hinein in ein Haus voller Jungs. Denn die gute Freundin ihrer verstorbenen Mutter hat zwölf Söhne. Jackie hat daher nicht nur mit dem Verlust ihrer Familie zu kämpfen, sondern auch mit einem Haufen chaotischer, lärmender und anstrengender Jungs. Aber halt, Jackie muss auch feststellen, dass einige der Walter-Jungs wirklich gut aussehen! Aufgrund des vielversprechenden Klappentextes musste ich einfach zu diesem Buch greifen. Schließlich versprach es humorvoll und unterhaltsam zu werden. Bereits nach kurzer Zeit fühlte ich mich im Haus der Walter-Familie pudelwohl. Bei zwölf Kindern ist Chaos und Unordnung vorprogrammiert. Dies ist für die perfekt organisierte Jackie zu Beginn ein riesiges Problem. Ich fand es spannend zu beobachten wie Jackie mit jedem Tag und jeder Woche immer lockerer, aufgeschlossener und mutiger wird. Es tut ihr mehr als nur gut in einen Haushalt voller Jungs geschmissen zu werden. Nach und nach freundet sie sich mit den verschiedenen Walter-Jungs an. Kommen wir daher zu den verschiedenen Nebencharakteren. Ich mochte sie alle! Jedes der zwölf Kinder hat seine eigene ganz spezielle Art. Zum einen hätten wir da den gutaussehenden Macho und Frauenheld Cole, der Jackies Herz ordentlich zum Rasen bringt. Aber auch der hilfsbereite und sympathische Alex lässt Jackie nicht ganz kalt. Dann wären da noch Coles Zwillingsbruder Danny, der später gerne einmal Schauspieler werden möchte, und der musikalische Nathan. Aber auch die beiden Jüngsten, die Zwillinge Zack und Benny können mehr sein als nur kleine Monster. Aufgrund dieser vielen Persönlichkeiten gibt es viele spannende und interessante Geschehnisse. Auch das Familienleben der Walters ist sehr unterhaltsam. Ich habe bereits nach kurzer Zeit die gesamte Familie Walter in mein Herz geschlossen. Dann kam jedoch für mich der Knackpunkt in der Geschichte. Es entwickelt sich ein Liebesdreieck, das es für mich einfach nicht gebraucht hätte. Dadurch verlor ich leider etwas die Lust am lesen, da einfach ab der ersten Seite ersichtlich ist für wen sich Jackie entscheiden wird. Sehr zufriedenstellend fand ich dann das Ende. Für mich wurde alles plausibel aufgelöst und (Achtung Spoiler) es gibt nur ein angedeutetes Happy End. Dies konnte mich überraschen und überzeugen. Ich bin gespannt, ob es noch weitere Abenteuer der Walter-Jungs zu lesen geben wird. Denn abgeneigt wäre ich davon ganz gewiss nicht. Fazit: Die Walter-Boys sind ein chaotischer aber absolut liebenswürdiger Haufen Jungs. Ich las gerne über die Geschehnisse im Haus der Walters. Einzig das Liebesdreieck war nicht so meins. Dennoch würde ich mich über eine Fortsetzung sehr freuen. 4 von 5 Hörnchen.

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Jackie hat ihre Familie bei einem Unfall verloren. Der beste Freund ihres Vaters arbeitet aber zu viel um sie bei sich aufnehmen zu können. Daher schickt er Jackie zu Katherine, der besten Freundin von Jackies Mutter, nach Colorado. Aber auf der Range der Walters erwarten Jackie nicht nur Pferde, sondern auch 12 Kinder. 11 davon sind Jungs und das einzige Mädchen benimmt sich ebenfalls wie ein Junge. Jackie will am liebsten sofort zurück nach New York, dabei sehen einige der Walter Jungs wirklich gut aus. Nach Colorado zu ziehen ist für Jackie ein Kulturschock. In New York war sie auf einem Internat und in der High Society unterwegs. In Colorado herrscht Chaos und sowas hasst Jackie. Ihr Leben muss nach geordneten Bahnen verlaufen. Jackie mochte ich eigentlich richtig gerne, ihre Geschichte ist interessant und gibt dem Buch dadurch einen tieferen Hintergrund. Ab und an ging sie mir aber auch auf die Nerven bzw. ich konnte einfach nicht verstehen warum sie sich in manchen Fällen so entschieden hat. Die Walters Jungs sind ein Haufen von Jungs von 5 bis 21. Wobei Will der älteste nicht mehr auf der Range lebt. Cole ist zum Beispiel der Coole, der Frauenheld der ständig andere Mädchen hat und keine Beziehung will. Er ist charmant und freundlich zu Jackie. Man weiß aber nicht woran man bei ihm ist. Ist Jackie eine Herausforderung oder interessiert er sich wirklich für sie. Alex ist ruhig und ein Computerspielefreak. Trotzdem wirkt er sympathisch und nett. Parker ist das einzige Mädchen auf der Range, aber da sie unter Jungs aufwächst, fühlt sie sich auch eher wie einer. Zu jedem der Charaktere etwas zu schreiben würde viel zu lange dauern. Anfangs hatte ich Probleme die ganzen Namen auseinander zu halten, aber irgendwann im Laufe des Buches ging es dann. Jeder hat seine eigene Art und eigene Leidenschaft. Anfangs sind alle skeptisch gegenüber Jackie, aber bei dem einen oder anderen legt sich das sehr schnell. Die Geschichte rund um Jackie und wie sie sich in Colorado einlebt ist wirklich interessant. Das natürlich unter 11 Jungs der eine oder andere dabei ist, der sehr gut aussieht ist natürlich klar. Und so kommen auch die Gefühle nicht zu kurz. Leider gibt es hier eine Dreiecksgeschichte die mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Die Autorin hat es aber geschafft wunderbare Charaktere zu schaffen, die alle ihre Eigenart haben, die sich ähnlich sind und trotzdem jeder ganz anders. Das hat mir sehr gut gefallen. Außerdem konnte sie mich mit ihrer Geschichte sehr gut unterhalten, es war einfach interessiert zu sehen wie Jackie sich einlebt und mit den Jungs anfreundet. Einzig das Ende fand ich persönlich nicht so toll, da hätte ich mehr erwartet. Aber vielleicht gibt es einen Folgeband? Fazit: „Ich und die Walter Boys“ ist eigentlich eine locker leichte Sommergeschichte, aber durch den Unfall von Jackies auch einen interessanten Hintergrund mit etwas Tiefe bekommt. Die Charaktere sind wirklich interessant und runden das Buch daher perfekt ab. Einzig das Ende gefiel mir nicht so und manche Entscheidungen von Jackie. Daher vergebe ich 4 Sterne.

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Als ich das Buch zum ersten Mal sah und den Titel las, haben mir meine Augen einen kleinen Streich gespielt. Anstelle der Walter Boys sendeten sie nämlich die „Walton Boys“ an mein Gehirn und für einen klitzekleinen Augenblick dachte ich dann, dass diese berühmte Familie aus Kindheitstagen hier ihre Wiedergeburt erleben würde und applaudierte in Gedanken bereits kräftig vor mich hin. Aber auch ich, Schussel Nummer 1 der Familie, bin nie dauerhaft, sondern immer nur über einen kurzen Zeitraum schusselig, weswegen ich meinen Fehler dann doch recht schnell bemerkte, meine Vorfreude wieder hinter Schloss und Riegel verbannte und mich erst einmal dem Klappentext widmete. Und die Vorfreude ganz schnell wieder herauskramte. Aber worum geht es eigentlich? Nachdem Jackie alles verloren hat, ist sie gezwungen, von New York nach Colorado umzuziehen und dort gemeinsam mit den zwölf Kindern ihres neuen Vormunds unter einem Dach zu leben. Als wäre ein Dutzend Kinder nicht schon Grund genug, in Panik auszubrechen, sind es auch noch (fast) alles Jungs! Dass Jackie bis dahin absolut noch gar keine Erfahrung mit Jungs gemacht hat, macht die Sache auch nicht besser und so begegnet sie den Walter-Boys mit einem recht mulmigen Gefühl in der Magengegend. Schnell wird Jackie klar, dass es unter dem Dach der Walters keine ruhigen Minuten gibt und dass sie es schwer haben wird, von den Jungs akzeptiert zu werden, denn diese haben nichts anderes im Sinn, als ihr Streiche zu spielen oder sie mit blöden Kommentaren im Regen stehen zu lassen. Doch dann findet Jackie einen Weg, einen Draht zu ihnen aufzubauen und als sie Hilfe am nötigsten hat, lehren sie die Jungs zu leben … Direkt auf den ersten Seiten der Geschichte … lernen wir als Leser sehr schnell zwei ganz wichtige Sachen über Jackie: Erstens: sie glaubt nicht an die alles verzehrende Liebe, bei der man die Kontrolle über seine Gefühle verliert und Romeo & Julia sind in ihren Augen einfach nur unglaubwürdig. Zweitens: Sie ist ein Kontrollfreak und Listenfan. Mit diesem Wissen im Hinterkopf lassen wir uns von ihr mit auf das Abenteuer Walter-Boys nehmen und ahnen bereits, dass Jackies Ernsthaftigkeit für die ein oder andere witzige Situation sorgen könnte. Ich hatte wahnsinnigen Spaß, ihren lockeren und mitreißenden Erzählungen zu folgen, sodass es mir tatsächlich sehr schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Dieser allseits bekannte Nur noch ein Kapitel-Effekt stellte sich ein, was hier zu später Abendstunde doch zum Problem werden konnte, denn die Kapitel sind nicht gerade die kürzesten. Zitat: Ich wollte nicht die Neue sein – ich wusste nicht, wie! (S. 68) Wie der Titel schon deutlich macht, geht es hier vor allem um Jackie und ihr Leben mit den Walter Boys. Besonders gelungen fand ich dabei, dass tatsächlich jeder seine eigene Persönlichkeit, seine eigene Geschichte und Wiedererkennungswert bekam. So gelang es mir auch bald, die Jungs anhand von Benehmen und Aussagen einzuordnen und sie irgendwann auch einzuschätzen. Natürlich kann bei so vielen Charakteren nicht jeder jederzeit im Mittelpunkt stehen und natürlich git es den ein oder anderen Walter Boy, dem neben Jackie eine etwas größere Rolle zuteil wurde, doch hatte ich dabei zu keiner Zeit das Gefühl, irgendjemand anderes wäre deswegen stiefmütterlich behandelt worden. Im Gegenteil, es passte perfekt so, wie es war, hatte doch jeder seinen Platz und seine Daseinsberechtigung innerhalb der Handlung. Vom Wesen her sind die Walter-Boys grundverschieden und doch wieder gleich. Jeder hat seine eigenen Interessen und Vorlieben. Wo der eine ruhig und musikalisch ist, ist der andere ein Zocker, der nächste Steven Spielberg oder Autoschrauber. Sie können sich streiten, prügeln oder ignorieren, doch wenn es darauf ankommt, sind sie eine Einheit die gemeinsam Pläne schmiedet, die Suppe auslöffelt oder sich gegenseitig unter die Arme greift. Als Mädchen aus der Großstadt, das bislang immer nur ein reines Mädcheninternat besucht hat und auch ansonsten eher weniger Erfahrung mit dem anderen Geschlecht vorzuweisen hat, hat es Jackie besonders am Anfang ziemlich schwer zwischen den Jungs, die sie belauern wie ein Rudel Wölfe ihre Beute. Für sie bedeutet das in erster Linie, die Sprache der Jungs zu lernen, Ernsthaftigkeit und Perfektionismus abzulegen und sich anzupassen und zu leben, was Jackie allerdings gar nicht so leicht fällt, denn jedes Fünkchen Glück, das sie empfindet, beschert ihr ein schlechtes Gewissen. Zitat: Wie konnte ich die Gefühle vergessen haben, die so schmerzlich waren, dass sie sich anfühlten wie Narben, die ständig wehtaten? (S. 227) Als Jackie zu den Walters zieht, ist das Chaos natürlich vorprogrammiert. Die Jungs haben große Freude daran, ihr Streiche zu spielen und sie in den Wahnsinn zu treiben und diese Szenen gehörten tatsächlich zu meinen Liebsten, waren sie nicht nur witzig, sondern auch absolut glaubwürdig und passend, so dass ich jeden Moment davon während des Lesens bildlich vor Augen hatte. Leider gab es von diesen Streichen weitaus weniger, als man vielleicht meinen mag, denn schon bald steht nicht mehr das chaotische und turbulente Zusammenleben mit einem Haufen Jungs, sondern vielmehr die chaotischen Gefühle für einander im Vordergrund, was mir zwar gefallen hat, doch fehlten mir auf der anderen Seite dabei einfach die Streiche, die für mich zu einer Großfamilie mit lauter Jungs schlicht dazugehören. Bei so vielen Walter Boys unter einem Dach war Verwirrung für mich als Leser vorprogrammiert und gerade während der Kennenlernphase stand ich so einige Male auf dem Schlauch. Gut für mich und jeden anderen Leser, der sich nicht gleich auf einen Schlag ein Dutzend Namen, Charakterzüge und Interessen merken kann, dass es sowohl vorne als auch hinten jeweils kleine Steckbriefe gibt, auf die man schnell zurückgreifen kann. Ohne diese Spickzettelchen wäre mir das Abtauchen in diese Geschichte wahrscheinlich nicht einmal annähernd so gut gelungen, wie es schlussendlich der Fall war. Zusammengefasst heißt das … Spätestens seit dem Camden-Clan (bekannt aus „Eine Himmlische Familie“) wollte ich Teil einer Großfamilie sein und mit Ich und die Walten Boys bin ich es tatsächlich für kurze Zeit geworden. Jackies Erzählungen, die einzelnen Szenen, die Farben, die Gefühle – einfach alles an diesem Buch wirkte echt und lebendig, wodurch ich mich durchgehend wie mittendrin statt nur dabei gefühlt habe und zum Ende hin, als sich alles zusammengefügt hatte, sogar das ein oder andere Tränchen geweint habe, denn damit näherte sich meine Zeit in dieser tollen, chaotischen, lauten, frechen und liebevollen Familie im rasendem Tempo dem Ende. Ich wünsche mir wirklich selten eine Fortsetzung zu einem Buch, aber die Waltens würde ich mich allergrößter Freude noch einmal besuchen.

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