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Rezension zu
Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe - Der Roman zur Serie

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

toll geschrieben, atmosphärisch, spannend und humorvoll

Von: Lesezauber
18.03.2015

Meinung: Jonathan Stroud ist ja ein ziemlich bekannter Name und da ich auch schon einige Bücher von ihm gelesen habe und mich auch die Idee einer Geisterjagd ziemlich angesprochen hat, war klar, dass ich „Lockwood & Co“ gerne lesen möchte. Die Geschichte ist in fünf größere Hautabschnitte eingeteilt, die dem Ganzen eine gute Struktur verleihen. So wird der Leser mit dem missglückten Abenteuer aus der Kurzbeschreibung gleich mitten in die Geschichte geworfen. Danach kommt ein Abschnitt, der sich mit Lucys Vergangenheit und ihrem Weg zu Lockwood & Co beschäftigt und daraufhin folgen nochmal drei spannende Abschnitte aus der Gegenwart in denen es ziemlich zur Sache geht. Die Idee mit der Geisterplage hat Jonathan Stroud ziemlich gut ausgearbeitet und dargestellt. Durch den sehr detaillierten und anschaulichen Schreibstil fühlt man sich gleich mitten drin und kann sich sowohl die verschiedenen Geister, als auch alles andere bildlich vorstellen. Da die Beschreibungen manchmal schon etwas sehr ausführlich sind, könnte man meinen, dass dadurch die Spannung etwas abhandenkommt. Aber dies ist nie der Fall, da der Autor seine Geschichte mit tollen humorvollen und sarkastischen Szenen immer wieder auflockert und aufwertet. Zusätzlich kommt auch die Spannung nicht zu kurz, da bei den Geisterjagden immer wieder eine geheimnisvolle und leicht gruselige Atmosphäre entsteht, die auch den Leser gefangen hält und die detektivische Arbeit der Charaktere einfach Spaß macht. Auch die Figuren selbst können überzeugen und unterhalten. Ich-Erzählerin Lucy war mir sofort sympathisch. Auf der einen Seite ist sie mutig und stark, aber auf der anderen Seite zieht sie auch gern mal das Pech an. Zusammen mit ihren witzigen Kommentaren und dem, was man von ihrer Vergangenheit erfährt, entsteht so eine tolle Protagonistin. Aber auch Lockwood und George haben gut in die Geschichte gepasst und haben einen gewissen Charme. Während man von Lockwood noch nicht viel erfährt und ihn immer etwas Geheimnisvolles umgibt, ist George der oft miesgelaunte Gehilfe, der sich vor allem um die Recherchearbeit kümmert und auch gern mal streitet. Ganz schön fand ich auch, dass die Handlung bisher ganz ohne Liebesgeschichte auskam und es am Ende auch noch ein interessantes Glossar mit den wichtigsten verwendeten Begrifflichkeiten gab, sowie dass jedes Kapitel von einem kleinen Bild eingeleitet wird, welches etwas mit dem folgenden Inhalt zu tun hat. Etwas schade war hingegen, dass die Zusammenhänge am Ende etwas zu vorhersehbar waren. Dadurch wurde zwar weder der Unterhaltungswert, noch die Spannung groß beeinträchtigt, aber ein kleines Manko bleibt es trotzdem. Fazit: Eine toll geschriebene Geschichte rund um Geisterjagden, die mit Atmosphäre, Spannung, humorvollen Spitzen und charmanten Charakteren mehr als überzeugen kann. Von mir gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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