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Rezension zu
On The Come Up

Die perfekte Mischung

Von: Nessis Bücher
27.03.2019

Meinung: ''On the come up'' ist ganz anders als ''the hate u give'' aber nicht weniger wichtig. Tatsächlich bin ich hier auch gar nicht mit den Erwartungen an ein wichtiges Buch heran gegangen sondern wollte viel mehr miterleben, wie Bri ihren Weg macht, sich durch beißt. Und das hat sie getan. Es fiel mir nicht schwer Bri in mein Herz zu lassen, sie hatte diese Art, die einem sofort sagt, dass sie ihr Herz am rechten Fleck hat und ich mochte den Schreibstil und die Charakterzüge, die sie ausmachten einfach so, so sehr. Natürlich war sie nicht perfekt, bei Weitem nicht aber das ist vollkommen normal mit 16 Jahren und es machte sie tatsächlich nur authentischer. Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn sie gefühlstechnisch nicht so hart war wie ''The hate u give'' welches mich damals wirklich beeindruckt hat, das musste es allerdings auch nicht, denn diese Geschichte steht für sich selbst und sie ist auch genau das. Eine eigene Geschichte ganz unabhängig von dem anderen Buch. Zwar wusste Bri von den Ereignissen die geschahen aber mehr hatte sie damit nicht gemeinsam und ich fand das tatsächlich echt gut, weil ich so vollkommen unvoreingenommen mich auf all das einlassen konnte, was Bri ausmachte. Sie verfolgte eisern einen Traum, den Rapperin zu werden und das mit einer Unerbittlichkeit, die einfach mitreißt. Natürlich ist es nicht einfach, aber irgendwie rockt sie es trotzdem. Die Texte sind mega, sie stehen im Buch als Englische Texte (Gott sei dank), denn das macht es einfach richtig großartig, man bekommt ein Gefühl dafür, wie Bri sich dabei gefühlt haben könnte und ich habe mich das ein oder andere mal beim mitsummen erwischt. Es ging aber nicht nur um das. Denn auch gab es wieder all die Konflikte, mit denen sich Bri und ihre Freunde herum schlagen mussten, Dinge die tief gingen und weit unter der Gürtellinie waren. Zustände wie im Knast mussten sie an der eigenen Schule erdulden und ich selbst konnte darüber nur staunen und den Kopf schütteln. Doch Fakt ist, dass es die Wahrheit ist selbst wenn sie für uns nicht ganz so einfach vorstellbar ist. Es war traurig, dass sie aufgrund ihrer Hautfarbe schon wie eine Verbrecherin behandelt wurde obwohl sie nie zu einer wurde. Das lässt einen nachdenken und macht diese Geschichte, die zwar mitreißend und cool ist so wahnsinnig ernst. Sie leben im Ghetto und was dort an der Tagesordnung ist ist teilweise ziemlich erschreckend, was Angie Thomas auch genau so dargestellt hat. Das ist ihr so authentisch und echt gelungen, einfach großartig. Von der Armut möchte ich am liebsten gar nicht reden, es hat mich so unfassbar traurig und wütend gemacht und das obwohl es Bri und ihrer Familie im Gegensatz zu anderen Familien auf der Welt noch gut geht obwohl sie oft nicht mal wirklich wussten wann sie wieder etwas zu essen bekommen werden. Dieses Buch behandelt nicht nur den großen Traum von Bri sondern auch wichtige Themen wie Rassismus, Armut und einige mehr, die mich nachdenklich gemacht haben, die weh taten und trotzdem nicht totgeschwiegen werden dürfen. Angie Thomas schreibt so nah am Leben, wie es nur geht. Sie schafft es, dass man sich 1:1 in ihre Figuren hinein fühlen kann und mit ihnen leidet ohne Abstand zu ihnen nehmen zu können. Das ist etwas besonderes, etwas das ich an dieser Autorin wahnsinnig schätze. Außerdem schafft sie es auch noch Liebe in eine solche Geschichte zu streuen und zwar so, dass es die perfekte Mischung aus allen möglichen Emotionen wird.

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