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Rezension zu
Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt

Schwer vorstellbar, wie Madeline leben zu müssen...

Von: Die VOR-Leser
01.08.2019

Die 17-jährige Madeline leidet an einer seltenen Immunkrankheit, aufgrund derer sie das Haus nicht verlassen darf. Unterrichtet wird sie online und der Kontakt zu anderen Menschen ist auf das Allernotwendigste eingeschränkt. Sie ist an ihr Leben gewöhnt und genießt die entspannten Mutter-Kind-Abende. Außerdem liest sie unglaublich viel und erkundet so trotz allem die Welt. Über all die Jahre hat sie sich selbst eingeredet, dass sie die Welt da draußen eigentlich gar nicht interessiert. Doch dann zieht plötzlich der sportliche und abenteuerlustige Olly nebenan ein und mit einem Mal steht Madelines Welt auf dem Kopf. Nun möchte sie raus können, möchte die Welt sehen und erleben und die Nähe zu einem anderen Menschen fühlen. Aber kann sie es riskieren, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen, nur um bei Olly sein zu können? Hat ihre Liebe eine Zukunft oder ist sie von Anfang an zum Scheitern verurteilt? Ich finde es unvorstellbar schwer mir vorzustellen, wie Madeline leben zu müssen. Alles in ihrem Leben wird genauestens überwacht um mögliche Infizierungen auszuschließen. Sie hat nur zu zwei Menschen so wirklich Kontakt und muss den ganzen Tag im Haus bleiben. Vor dem Fenster findet das normale Leben der einfachen Leute statt und sie ist ihm so nah, kann aber nicht daran teilhaben. Umso beeindruckender finde ich ihre Einstellung. Sie bemitleidet sich nicht selber, sondern genießt das, was sie hat. Die Beziehung zu ihrer Mutter zum Beispiel wird als sehr innig beschrieben, da sie natürlich einer der wenigen Menschen ist, zu dem Madeline Kontakt haben darf. Außerdem sind ihre Bücher ihre Welt und ihre Chance, der Welt näher zu kommen. Als Olly dann auftaucht, wird es meiner Meinung nach richtig spannend mitzuverfolgen, wie die beiden sich näher kommen. Zu Beginn schreiben sie sich nur Emails und chatten miteinander, aber irgendwann erlaubt ihre Pflegerin, dass Olly heimlich zu Besuch kommen darf, wenn sie sich an bestimmte Regeln, wie zum Beispiel einen Mindestabstand halten. Natürlich ist es nicht einfach für die beiden. Jeder Schritt, den sie auf einander zugehen, könnte Madelines Krankheit auslösen, aber Madeline ist sich zum ersten Mal in ihrem Leben sicher, dass sie nicht nur leben, sondern auch etwas erleben will. Die Liebesgeschichte der beiden zeigt, dass die Liebe wirklich jedes einzelne Opfer wert ist, was im echten Leben vielleicht nicht immer so ganz anwendbar ist, aber auf jeden Fall für ein warmes Gefühl beim Lesen sorgt. Ann-Kathrin Opiolka, 17 Jahre

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