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Rezension zu
Rabenherz und Eismund

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein märchenhaftes Buch, aber mit kleinen, entscheidenden Schwachstellen

Von: alinas bookpalace
08.02.2020

Rabenherz und Eismund ist ein Buch bei dem man extra langsam liest, um den atemberaubend schönen Schreibstil und die Fantasie in der Geschichte ganz in sich auf nehmen zu können. Denn der Schreibstil von Nina Blazon war einfach unbeschreiblich schön. Sie hat Vergleiche und Worte verwendet, die den Anschein erweckt haben, als wäre sie eine Künstlerin, die beim Schreiben ihren Pinsel über die Leinwand gleiten lässt und so eine einzigartige Schönheit auf Papier bannt. Aber leider hat sie meiner Meinung nach keinen feinen Pinsel benutzt, sondern einen sehr dicken. Denn auch wenn die Vergleiche und Worte unfassbar schön waren, war es doch zu viel. Ich habe mich sehr schwer getan, dreißig Seiten am Stück zu lesen, denn ich musste mich sehr konzentrieren und sehr, sehr langsam lesen, um das Wortgeflecht, auch wenn sich darin Rosen befunden haben, zu entwirren. Es hat eher ein wenig gewirkt, als wären ihr beim Schreiben so viele schöne Sätze eingefallen und sie konnte es überhaupt nicht erwarten, sie in die Geschichte einzusetzen und hat also sehr dick aufgetragen. Außerdem haben mir anderswo die Farben gefehlt, beispielsweise bei der Welt und den Protagonisten. Ich weiß auch nicht, woran es genau lag, aber ich habe leider selten so unglaublich lange für ein Buch gebraucht. Einerseits weil es mich einfach nicht fesseln konnte und andererseits weil es ein Buch war, bei dem man sich sehr konzentrieren musste und es nicht schnell und flüssig hinunter lesen konnte. Aber um noch einmal auf Erstes zurück zu kommen: Dabei denke ich, dass mich die dritte Person gestört hat. Denn das Buch war aus dieser Sicht geschrieben und dabei habe ich immer -egal, welches Buch es ist- Probleme mich tatsächlich so in die Geschichte und die Gedankenwelt der Hauptprotagonistin hineinzuversetzen, als wenn es in einer anderen Sicht geschildert wird. Deshalb blieb Mailín leider für mich sehr farblos, ähnlich wie Eismund oder manche anderen Charaktere. Deshalb hat sich für mich die Geschichte ein wenig distanziert angefühlt, auch wenn es eine fantastische Welt war, die mich ein wenig auch an ein Märchen erinnert hat, so viel Fantasie wurde darin verwebt. Trotzdem hat es sich wie ein Abenteuer angefühlt, als ich das Buch geschlossen habe. Ein langes, aber dafür gutes Abenteuer. Der Plot zog sich leider, vor allen am Anfang, sehr in die Länge. Oftmals hatte ich das Gefühl, es passiert überhaupt nichts, sodass ich auch ein paar Seiten übersprungen habe, um überhaupt etwas Motivation aufzubringen, um weiter zu lesen. Das Ende fand ich toll, auch wenn ich es mir eine kleine Spur ausführlicher gewünscht hätte.

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