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Rezension zu
Frankly in Love

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

I´m not totally in Love

Von: Ro_Ke
15.04.2020

Zunächst einmal komme ich natürlich nicht umhin, meiner Begeisterung für das grafisch sehr ansprechende Cover und der Haptik des Buches, inklusive seines gefälligen grünen Buchschnitts, Ausdruck zu verleihen, denn damit ist dem Verlag ein wahres Schmuckstück und Eye-Catcher gelungen. Aber auch der Inhalt des Jugend- und gleichzeitig Debütromans von David Yoon klang für mich sehr vielversprechend - vor allem hat mich der Aspekt Diversity sehr angesprochen. Ich finde es großartig, dass Themen wie Rassismus bzw. Alltagsrassismus oder auch die Frage nach Zugehörigkeit, wenn man sich in verschiedenen Kulturen bewegt, durch Jugendliteratur einen Kanal zur Zielgruppe finden. Da ich selbst algerisch-französische und schwedisch-tschechische Wurzeln besitze und in Deutschland geboren/aufgewachsen bin, weiss ich, wie schwer es sein kann, für sich selbst ein festes Gefühl von Heimat zu finden und dabei gleichzeitig seinen kulturellen Wurzeln „treu zu bleiben“. Gespannt begann ich zu lesen und es schlich sich immer mehr ein Gefühl von Enttäuschung bei mir ein, denn leider ist es mir von Beginn an zunehmend schwerer gefallen, dem Protagonisten Frank meine Sympathiepunkte zu verleihen und auch wenn es mir grundsätzlich nicht wichtig ist, dass mir eine Figur sympathisch erscheint, so besitzt er einen Art zu kommunizieren und vereinzelte Gedankengänge, die für mich persönlich einen zu hohen Nervfaktor besitzen und mir ein emotionaler/verständnisvoller Zugang leider verwehrt geblieben ist. Durchaus gelungen ist dem Autor aber das Skizzieren eines koreanischen Elternhauses mit festen Traditionen im „Kampf“ gegen ihr amerikanisches Umfeld. Es wird herrschender Rassismus klar angesprochen und man gerät ins Nachdenken. Der Liebesgeschichte fehlt es leider an transportiertem Gefühl, so dass mich diese nicht erreichen konnte, nur möchte ihr einen glaubhaften Verlauf dennoch nicht absprechen. Eine abschließende Bewertung fällt mir nicht leicht, da wichtige Themen angesprochen werden und die Geschichte sich mit gedanklichem Nachklang verabschiedet, jedoch empfehle ich, aufgrund des Schreibstils, einen Blick in die Leseprobe zu werfen.

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