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Rezension zu
Stadt in Angst

Von grausamen Morden, Bandenkriminalität und Polizeikorruption

Von: Satu Gustafson
23.06.2015

Eckdaten zum Buch: Autor/in: John Matthews Titel: Stadt in Angst Erscheinungsjahr: 2014 Genre: Historischer Kriminalroman Länge: 396 Seiten Thema: Der Fall Jack the Ripper Plot in einem Satz: In New York werden plötzlich Prostituierte auf dieselbe grausame Weise umgebracht wie bei den Ripper-Morden in London und der Täter spielt mit den Ermittlern - dem Amerikaner Argenti und dem britischen Kriminalanalytiker Jameson. Erster Satz: Als Camille das Lokal betrat, fasste sie sofort den Mann hinter dem Tresen ins Auge. Inhalt: Kriminalanalytiker Finley Jameson hat sich intensiv mit den Ripper-Morden in London befasst und soll nun der New Yorker Polizei bei der Aufklärung einer neuen Serie von Mordfällen helfen, bei denen der Modus Operandi des Täters dem des Rippers stark ähnelt. Gemeinsam mit dem New Yorker Kriminalpolizisten Joseph Argenti versucht er, dem Täter auf die Spur zu kommen. Tatsächlich steht bald fest: es handelt sich um Jack the Ripper und er treibt ein makabres Spielchen mit den Ermittlern. Inmitten von Bandenkriminalität und Polizeikorruption versuchen Argenti und Jameson den Mörder zu fassen. Im Laufe der Ermittlungen bekommt es Jameson aber auch mit seinen eigenen Dämonen zu tun. Was mir gefallen hat: Ich fand die Idee und das Setting sehr interessant, was mich auch dazu bewogen hat, das Buch zu lesen. Ungelöste Kriminalfälle finde ich seit jeher sehr spannend und von den Ripper-Morden geht aufgrund der vielen gewagten Theorien, die über den Täter im Laufe der Zeit konstruiert wurden, eine besondere Faszination aus. Auch das historische Setting im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts fand ich reizvoll und gut umgesetzt. Dazu passte auch der Schreibstil, der angenehm zu lesen war und die Charaktere. Was mir nicht gefallen hat: Jameson war stark angelehnt an Abberline aus "From Hell" und hatte auch etwas vom modernen BBC-"Sherlock" (zum Beispiel die Szene, in der seine Haushälterin beobachtet, wie Jameson mit menschlichen Organen hantiert). Die Anleihen waren noch nicht so stark ausgeweitet, dass man das Gefühl hatte, es wurde "geklaut", aber sie waren doch deutlich. Etwas enttäuscht war ich vom Ende, das mir zu sehr aus dem Hut gezaubert vorkam. Auch konnte ich die Motive des Rippers nicht so recht nachvollziehen. Hier hätte man sicher mehr herausholen können. Wem würde ich das Buch empfehlen? Menschen, die sich für historische Settings erwärmen können und die es mögen, wenn Fiktion mit Realität verwoben wird. Das ist hier nämlich wirklich gut gelungen. Die Kulisse des historischen New York wirkt authentisch und ist atmosphärisch dicht. Außerdem lege ich das Buch natürlich allen ans Herz, die vom Ripper-Fall fasziniert sind und sich dafür interessieren. Insgesamt war es gut und spannend zu lesen, auch wenn mir am Ende der richtige Pep gefehlt hat.

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