Rezension zu
The Age of Darkness - Das Ende der Welt

Ich möchte euch nicht spoilern, deshalb habe ich hier nochmal die Inhaltszusammenfassung von Band 1 für euch. “Fünf Schicksale, eine Prophezeiung, ein Auserwählter: Nur einer kann die Welt retten – oder in den Untergang stürzen…“ Vor vielen Jahren wurde die Welt noch von sieben mächtigen Propheten gelenkt, doch nach ihrem Verschwinden bleibt nur noch eines: eine letzte, strenggeheime Prophezeiung. Darin wird ein Zeitalter voller Dunkelheit und Verderben vorhergesagt, doch ein wenig Hoffnung bleibt trotzdem. Es soll ein neuer Prophet geboren werden, der die Welt doch noch vor dem Untergang bewahren kann – oder sie geradewegs hineinstürzt… Fünf junge Menschen führt die Prophezeiung zusammen: einen Prinzen in der Verbannung, eine Mörderin, die ihre Opfer mit der „blassen Hand“ zeichnet, einen getreuen Paladin zwischen Pflichtgefühl und Herz, einen Spieler mit der Gabe, alles und jeden zu finden, und ein sterbendes Mädchen, das kurz davor ist, aufzugeben. Nur einer von ihnen hat die Macht, die Zukunft der ganzen Welt zu beeinflussen. Kommen wir direkt mal zu Cover & Gestaltung: Alles passt wieder mal perfekt zu den anderen Bänden – ich liebe das Cover und die vielen kleinen Details. Auch die Karte im Inneren ist wieder wunderschön und ich finde sie sehr hilfreich, weil man dadurch Abstände und Orte viel besser einschätzen kann. Großer Pluspunkt ist immer noch das Glossar am Ende – darin werden alle nötigen Begriffe erklärt und es hilft total beim Lesefluss. Die Geschichte knüpft beinahe nahtlos an Band 2 an – es vergeht nicht viel Zeit bis zum ersten Kapitel vom dritten Teil und der Einstieg aus Berus Sicht ist spannend und sehr rasant. Dadurch verändert sich die Stimmung direkt und wirkt etwas düsterer als in den vorherigen Büchern. Der Schreibstil hat mir im Großen und Ganzen auch wirklich gut gefallen, auch wenn es stellenweise extrem langatmig war. Mittlerweile kennt man die Personen doch schon relativ gut und ich fand es wieder sehr schön, dass die Kapitel abwechselnd aus den Sichtweisen der sechs verschiedenen Personen erzählt werden. In diesem Buch wurden mir vor allem Anton und Jude immer sympathischer – ich mochte ihre Verbindung total gerne und vor allem über Anton erfährt man in diesem Band sehr viel. Ich fand es schön, dass Jude immer mehr von seinen früheren Prinzipien wegkommt und sich Anton immer mehr öffnet. Auch Hassan und Kephri fand ich als Paar richtig schön und sie nähern sich hier immer mehr an, um dann endlich wieder zueinander zu finden. Das war toll dargestellt und passte gut zur Geschichte. Die anderen Charaktere passten zwar gut in die Geschichte, hatten aber nicht mehr so viel Tiefe wie in den vorherigen Teilen - vor allem Berus Persönlichkeit geht stellenweise extrem unter. Das hin und her im Bezug auf Illya fand ich manchmal sehr nervig und wenn man bedenkt, dass das Ende der Welt naht, war Antons nachtragendes Verhalten echt anstrengend. Leider muss ich sagen, dass mich der dritte Band nicht so überzeugen konnte wie die ersten beiden Teile. Ich musste das Buch zwischenzeitlich pausieren, weil es mich ehrlich gesagt etwas gelangweilt hat. Die Geschichte ist vor allem in der Mitte sehr langatmig und es passiert relativ wenig auf vielen Seiten. Hätte man das Buch um 100-200 Seiten gekürzt wäre das um einiges flüssiger gewesen. Einen großen Pluspunkt gibt es von mir aber für die letzten 100 Seiten und das unglaubliche Ende, das ich so absolut NICHT erwartet hatte! Alles in Allem kann ich euch die Reihe guten Gewissens empfehlen und bis auf einige Schwächen im finalen Band fand ich die Reihe wirklich gut.