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Rezension zu
Der Riss in unserem Leben

Gut geschriebener Jugendroman mit einem glaubwürdigen Szenario.

Von: Der Büchernarr
27.11.2022

Nach der letzten Klimakonferenz dürfte jeder das angedachte Szenarien des australischen Autors Barry Jonsberg für realistisch ansehen. Der Klimawandel hat die Welt zerstört und Australiens Politik hat den Kontinent in die Isolation gedrängt. Zusätzlich ist die Kluft zwischen Arm und Reich überwältigend geworden. In diese Welt platziert der Autor das Geschwisterpärchen Amy und Aiden, die zur privilegierten Schicht der Reichen und Mächtigen gehören. Amy nimmt die Rolle des naiven und weltfremden Jugendlichen ein während Aiden der eigenbrötlerische Sonderling zu sein scheint. Für gewöhnlich stoßen solche Stereotypen und vor allem derart naive Figuren nicht auf sehr viel Gegenliebe meinerseits. Aber in diesem Fall hat der Autor es geschafft, die Jugendliche zwar als weltfremd darzustellen, aber eben nicht als dämlich. Tatsächlich wird die Geschichte von ihrem Charakter geprägt und der Autor führt seine Leserschaft behutsam zu jener Wendung, die für die meisten überraschend kommen dürfte. Egal, ob der Leser diese Wendung geahnt hat oder nicht, sie ändert in jedem Fall alles. Das Buch ist sehr gut und so spannend geschrieben, dass der geübte Leser recht zügig in Erfahrungen bringen wird, wie sich die Gesamtsituation wohl auflöst. Die Handlung ist dabei nicht komplex, so dass auch ungeübte Leser ab ca. 12 Jahren dieses Buch angehen können. So oder so dürfte sich jeder am Ende seine Gedanken darüber machen, in welcher Welt wir leben und was die Zukunft wohl für uns bereithält. Fazit Auch wenn ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, so fand ich den Jugendroman sehr gut geschrieben. Der Autor hat es geschafft, ein glaubwürdiges Szenario zu bilden, in dem die beiden Hauptfiguren ein gutes Plätzchen gefunden haben, ohne dass die Jugendlichen dämlich und unbedacht handeln. Die Wendungen sind gut platziert, so dass der Leser immer am Ball bleibt. Der einzige Wermutstropfen ist vielleicht, dass das Ende für mein Gefühl zu schnell gekommen ist. Für den jugendlichen Leser kommt es aber vielleicht genau richtig.

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