Rezension zu
Weihnachtserzählungen

In dem Buch „Weihnachtserzählungen“ von Charles Dickens finden wir eine Sammlung von neun Geschichten, unter anderem Die Silvesterglocken, Der Kampf des Lebens oder aber die wohl bekannteste aller Weihnachtserzählungen: „A Christmas Carol“ (hier unter dem Titel „Ein Weihnachtslied in Prosa“ aufgeführt). Untermalt werden die Geschichten mit den Illustrationen der Erstausgaben. Die Übersetzung ist super, leicht und verständlich (auch für alle, die sonst eher einen Bogen um Klassiker machen)! Die Geschichten beinhalten viele wundervolle, tiefgründige, teils eigensinnige und sehr gut durchdachte Charaktere. Besonders Ebenezer Scrooge sticht durch seine merkwürdiges, hartherziges und geiziges Auftreten stark hervor. Mit dieser Figur prägte Dickens bereits 1843 viele Menschen und bis heute gibt es kaum jemanden, der diesen Namen nicht gehört hat. Die Handlungen sind allesamt wohl überlegt, bedeutsam und emotional. Sie beinhalten stets moralische und tolle Werte. Darüber hinaus werden sehr wichtige Themen und damals stets präsente Ereignisse aufgegriffen, wie Armut und Kriege. Es werden aber auch verschiedene Familiengeschichten aufgegriffen und dargestellt. Das Buch ist für mich ein kleines Highlight geworden, da ich schon sehr lange zu keinem Klassiker gegriffen habe und ich diese kleine Sammlung einfach nicht aus der Hand legen konnte. „Weihnachtserzählungen“ glänzt mit vielen spannenden Themen und den interessanten und gut durchdachten Handlungssträngen. Dieses Buch ist abwechslungsreich, faszinierend, humorvoll, fesselnd und gefühlvoll! Ich hab das Lesen wirklich sehr genossen. Man muss aber erwähnen, dass hier nur die erste Erzählung eine „richtige“ Weihnachtsgeschichte ist. Die die Weihnachtsstimmung aufgreift und eine weihnachtliche Atmosphäre schafft. Dennoch sind auch die restlichen Geschichten lesenswert und sehr zu empfehlen!