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Rezension zu
Die Welt ist kein Ozean

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Klinik, Hindernisse, die Musik und... die Liebe

Von: Nadine's Bücherwelt
29.07.2015

Ich muss sagen, dass mich der Klappentext schon vor dem Cover angesprochen hat und ich unbedingt mal wieder etwas mit einer psychiatrischen Klinik lesen wollte! Meistens sind das, mal ganz ehrlich, die wirklich guten Bücher! Und auch diesmal habe ich mich nicht getäuscht! Die Autorin schreibt so einfühlsam und sanft, dass ich nach etwas 100 Seiten so in der Geschichte versunken war, dass ich jedes Gefühl miterlebt habe. Sobald Franziska geweint hat, musste ich auch weinen. Ständig hatte ich beim Lesen einen Kloß im Hals und ich glaube nicht, dass das daran liegt, dass ich so emotional bin, sondern wirklich an dem Schreibstil. Franziska fand ich einfach super. Mittlerweile nerven einen ja ziemlich viele Protagonisten, aber hier konnte ich mich eigentlich immer gut mit ihr identifizieren. Es wurde ja nicht nur über die Klinik, sondern auch über den ganzen normalen Alltag berichtet, der an jeden von uns erinnert. Gerade ihr Klavierspiel, das sie ja schon sehr lange macht, lernt man selbst lieben und fühlen. Tucker ist einer der ernsten Fälle in der Klinik. Obwohl er nicht spricht kann er Franzi von Anfang an für sich einnehmen und sie berühren. Ohne Worte. Das ist etwas, was auch dem Leser sehr nahe geht und je mehr man über ihn und seine Geschichte herausfindet umso klarer wird, wie nahe ihm all das geht. Ihn mochte ich eigentlich auch sehr gern und wäre ich sie, hätte ich mich wohl auch in ihn verliebt und alles für seine Heilung versucht. Ob er am Ende spricht oder nicht? Selber lesen ;) Die Nebencharaktere waren diesmal wieder sehr ausgeprägt. Viele lernt man auf ihre eigene Art und Weise lieben, andere regelrecht hassen. Dabei kommt es tatsächlich auch oft auf Franzis eigene Einstellung an, die man direkt übernimmt. Ein absoluter Pluspunkt! Ich mag es, mich mit jemandem so identifizieren zu können. Nellie, ihre beste Freundin, habe ich zum Beispiel erstmal nicht gemocht. Zu oft ging sie mir auf die Nerven. Das ändert sich mit der Zeit und man übernimmt einfach Franzis Einstellung zu ihr. Genauso ist es mit ihren Eltern und ihrer Schwester Sina, sowie ihrem Freund Noah. Eine sehr liebenswerte Familie, die man schnell lieben lernt. Was auch auffällt ist, dass die Klinikarbeiter und vor allem die Schwestern nicht im Hintergrund bleiben. Gerade Schwester Maggie tritt immer wieder auf und man bekommt relativ schnell ein Bild von ihr. Auch Randy bleibt nicht im Hintergrund, sondern tritt gern auch unbewusst öfter mal auf. Charaktere, wie Nellies Vater, Tina, usw. bleiben eher unsympathisch. Die Geschichte an sich ist für mich ein kleines Highlight geworden! Wie schon gesagt konnte sie mich auf jeden Fall berühren, ich hatte oft einen Kloß im Hals, was nicht zuletzt an der Beziehung zwischen Franzi und Tucker liegt. Die beiden haben mich total mitgenommen und gerade die Tatsache, dass er nicht spricht empfand ich selbst als eine kleine Herausforderung. Gerade das hat es wohl so emotional gemacht. Trotz immer wieder auftretender Hindernisse haben beide versucht, den anderen zu gewinnen, auf ihre eben ganz spezielle und eigene Art. Nicht nur andere Personen, sondern auch eigene Wünsche und Träume waren hierbei ein Hindernis. Welche Entscheidungen fällen sie? Fazit: Ich bin immernoch sehr berührt von diesem Buch! Fast dauerhaft hatte ich nach der Begegnung mit Tucker einen Kloß im Hals, der alles noch emotionaler gemacht hat. Franzi und viele andere Charaktere gewinnt man lieb und in sie kann man sich als Leser immer gut hineinversetzen! Für mich ist das ein riesen Pluspunkt, zumal ich sehr gespannt auf die Umsetzung der Klinik und ihrer Patienten war. Dass sich ausgerechnet eine Praktikantin in einen Patienten verliebt, der noch dazu nicht spricht, fand ich unglaublich spannend und ich denke, dass jeder, der dieses Buch liest, es als eine Herausforderung für sich selbst sehen wird. Immer wieder werden Franzi Steine in den Weg gelegt und sie muss sich entscheiden, was sie eigentlich will. Bis zum Ende wird man auf die Folter gespannt und ich persönlich hätte mir das Ende nicht besser vorstellen können :) Ein schönes Buch, mit schönen Charakteren und wirklich nur minimalen Schwächen. Von mir gibt es 5 Sterne! An dieser Stelle danke ich dem cbt-Verlag für das *Rezensionsexemplar :)

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