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Rezension zu
Race Cars – Ein unfaires Rennen - Gemeinsam über weiße Privilegien und Rassismus sprechen

So ein wertvolles Buch

Von: frau.sommers.bilderbuchliebe
28.06.2023

Ace und Chase sind beste Freunde und beide lieben es Rennen zu fahren. Chase gewinnt sogar ein Rennen, doch danach ändert sich vieles. Der Rennausschuss,bestehend aus weißen Autos, macht es durch neue Regeln weißen Autos immer leichter und allen anderen immer schwerer am Rennen teilzunehmen oder gar zu gewinnen. Es wird immer unfairer. Dem einzigen Mädchen im Rennausschuss fällt dies auf und es stört sie sogar sehr, doch sie schweigt. Erst als Ace seinen Freund sucht, erkennt er wie viel schwerer es sein Freund hatte das Rennen überhaupt zu gewinnen. Eine schöne Geschichte, die bereits für Vorschulkinder geeignet ist, um in das Thema einzusteigen. Die Ungerechtigkeiten werden schnell deutlich und bieten Gesprächsanlass. Die Geschichte beinhaltet viele Aspekte von Rassismus. Zum Beispiel, dass Regeln meist von privilegierten Menschen (meist Männern) aus einer Machtposition heraus entworfen werden. Mit dem Ziel ihre Machtposition und Vorherrschaft zu behalten. Die Rolle von anderen diskriminierten Gruppen wird durch die Rolle von Grace in der Geschichte ebenfalls zum Thema. Die Autorin hat auch an alles gedacht. Neben der Geschichte enthält das Buch viele Tipps und Anregungen für Erwachsene, wie sie mit dem Buch arbeiten können. Im Anschluss an die Geschichte werden die Begriffe Weiße Privilegien, Schwarz, weiß, BIPoC erklärt und es gibt eine ausführliche Fragensammlung für Gespräche mit Kindern. In der Fragensammlung befinden sich Fragen zum Gerechtigkeitsempfinden der Kinder, aber auch Fragen zur Persepktivübernahme. Besonders Empathie und Perspektivübernahme sind so wichtig, wenn man mit Kindern über Rassismus spricht, denn unsere Kinder wachsen in einer rassistischen Welt auf, Klassifizierung und Schubladendenken werden schon früh unabsichtlich aufgebaut, weil viele Erwachsene ihren eigenen Rassismus noch nicht aufgearbeitet haben. In meinen Augen sollte jeder Pädagoge und jede Pädagogin dieses Buch einmal gelesen haben.

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