Rezension zu
Lewis Carroll, Alice im Wunderland & Alice hinter den Spiegeln

"Alice im Wunderland" ist ein absoluter Klassiker und auch die Fortsetzung "Alice hinter den Spiegeln" gehört zum Kanon der Weltliteratur, wenngleich es weniger bekannt ist als der erste Teil. In dieser wunderschönen Ausgabe mit Illustrationen von John Tenniel gehen wir mit Alice auf Abenteuer, zuerst durch ein Kaninchenloch ins Wunderland, und anschließend durch den Spiegel in die Spiegelwelt, in der wir in eine riesige Schachpartie verwickelt werden. Wir begegnen weltbekannten Charakteren wie dem verrückten Hutmacher und der Grinsekatze sowie Tweedledee und Tweedledum. Lewis Carroll's Erzählungen strotzen nur so von Vorstellungskraft und Fantasie und nehmen uns mit auf eine phantastische Reise. Während ich als Kind vor allem die lustigen Figuren und vielen Abenteuer mochte, begeistern mich die Geschichten nun im Erwachsenenalter durch ihren unglaublichen sprachlichen Wert: Carroll ist ein Meister von Doppeldeutigkeiten und verschiedenen Sinnesebenen, von Wortwitzen sowie einer absolut unschlagbaren Logik! Dazu hat mir auch die Übersetzung von Angelika Beck und Jan Strümpel extrem gut gefallen, ich habe das Original bereits mehrfach gelesen und bin von dieser deutschen Übersetzung begeistert. Lewis Carroll's Geschichten sind sprachliche Kunstwerke, die ich allen Lesern von klein bis groß nur wärmstens ans Herz legen kann.