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Rezension zu
Ein Sommer und vier Tage

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Unterhaltsame Sommerlektüre für sehr junge Zielgruppe

Von: Diary of a Booklover
27.08.2015

Autor/in: Adriana Popescu Verlag: cbj Seitenzahl: 314 Genre: Roman (Jugendliche unter 14) Inhalt in einem Satz: Paula würde am liebsten richtig spannende Sommerferien erleben, doch stattdessen soll sie mit einigen anderen Jugendlichen nach Italien in ein Lerncamp fahren - aber als sie dann zusammen mit Lewis, dem süßesten Jungen der Gruppe, an einer Raststätte vergessen wird, beschließen die beiden, Italien auf eigene Faust zu erkunden. Meine Meinung: Als riiiesiger Fan von Adriana Popescus Büchern habe ich mich megasehr darauf gefreut, ihren allerneusten Roman zu lesen. “Ein Sommer und vier Tage” ist der erste Roman der Autorin, der sich an eine jüngere Zielgruppe wendet, denn bisher schrieb sie vor allem für Junge Erwachsene. Ihr neues Buch richtet sich hingegen an Jugendliche (meiner Meinung nach maximal bis 14 Jahre), was sich deutlich bemerkbar macht. Denn “Ein Sommer und vier Tage” kam mir sehr, sehr einfach gestrickt vor. Das muss nicht zwingend etwas Schlechtes sein, denn eine kurzweilige, leichte Sommerlektüre kann auch mal ganz nett sein. Dennoch hatte ich anfangs größere Probleme, die Story ernst zu nehmen und ich wage zu bezweifeln, dass das wirklich nur daran liegt, dass ich ein kleines bisschen zu alt für dieses Buch bin. Die Gefühle zwischen Paula und ihrer Reisebegleitung Lewis entwickelten sich viel zu schnell (z.B. nimmt Lewis gleich Paulas Hand, als sie noch kaum ein Wort gewechselt haben) und dadurch kam mir die Story irgendwie an den Haaren herbeigezogen vor. Nach und nach konnte ich mich jedoch zum Glück besser in die Story hineinfühlen und die Reise durch Italien, auf die uns Paula und Lewis mitnehmen, genießen. Die beschriebenen Orte konnte ich mir gut vorstellen: Venedig, Rom, Bologna, Florenz und Co. waren mit allen Sinnen spürbar. Trotz des ungewohnt seichten Schreibstils konnte mich das Buch letztendlich ganz gut unterhalten. Die Protagonistin Paula, die mir zunächst unsympathisch war, weil sie sich völlig verstellte und ihren Eltern gegenüber nie zugeben konnte, was sie wirklich vom Leben erwartet, machte durch die Italienreise eine beachtliche Entwicklung mit. Das Thema Selbstfindung, das für Paula eine wichtige Rolle spielt, ist für jüngere Leserinnen sicher sehr interessant, da man Paula bei ihren Gedanken über ihre Erwartungen an das Leben und ihre Ziele und Pläne begleiten kann. :) Auch eine gesunde Portion Drama spielt in die Story mit rein, denn Lewis hat ein Geheimnis, das ihn manchmal traurig und nachdenklich wirken lässt, und Paula wird dieses im Laufe des Buches erfahren. Allerdings werden alle Klischees der typischen Liebesgeschichten bedient und einige Szenen sind extrem kitschig - besonders das letzte Kapitel mit Zukunftsausblick, das man auch ruhig hätte weglassen können. Trotz all der negativen Aspekte darf man aber nicht vergessen zu erwähnen, dass es sich bei “Ein Sommer und vier Tage” um ein Werk von Adriana Popescu handelt, was auf jeden Fall einen unterhaltsamen, humorvollen Schreibstil garantiert! Langweilig wurde das Buch jedenfalls zu keiner Zeit. ;) Fazit: Ein junges, freches Buch für Mädchen in der Pubertät, die auf der Suche nach sich selbst sind, und gleichzeitig eine nette, seichte Sommerlektüre. Das hohe Potential der Idee hinter der Story wurde meiner Meinung nach aber nicht ausreichend genutzt. Bewertung: 📖 📖 📖 (3/5) Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den cbj-Verlag, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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