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Rezension zu
Nacht ohne Sterne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nacht ohne Sterne

Von: BookBlossom
27.10.2015

Rezension Erster Satz: Der Regen hüllte New York in graue Schleier. Naya ist gefangen zwischen den Welten, denn als Mischling gehört sie weder zu den Menschen, noch zu den geheimnisvollen Elfenvölkern. Als sie die Umstände plötzlich zwischen die Fronten eines uralten Krieges der Dunkelelfen und der Elfen des Lichts zwingen, taucht sie immer tiefer in die rätselhafte Welt dieser Wesen ein. Umso mehr Geheimnisse ans Licht kommen, umso mehr Fragen tun sich allerdings für Naya auf und schließlich weiß sie nicht mehr, wem sie in diesem tödlichen Spiel noch vertrauen kann. Diese Geschichte zeichnet vor allem der poetische Schreibstil der Autorin aus. Wie eine Märchenerzählerin spinnt Gesa Schwartz ihre Sätze in ausschweifenden Schnörkeln und bilderreichen Ausführungen. Damit schafft sie eine wunderschöne und magische Welt, die so facettenreich und faszinierend ist, dass man am liebsten jeden noch so kleinen Winkel davon erkunden möchte. Allerdings führt diese Detailverliebtheit auch so manches mal zu wirren Passagen, die sich zu sehr von der eigentlichen Handlung entfernen. Hier fiel es mir ab und an wirklich schwer den Faden zu behalten, wodurch mein Lesevergnügen leider ein wenig getrübt wurde. Naya habe ich als Protagonistin sehr gerne begleitet, denn sie hat viele Ecken und Kanten, muss für ihren Erfolg kämpfen und dabei auch so einiges einstecken. Ihre Zerrissenheit zwischen den Welten wird nochmal durch ihre Beziehung zu zwei sehr unterschiedlichen Jungen deutlich: Jaron, ein Lichtelf, ist ihr bester Freund seit Kindertagen. Er ist auf dem besten Weg ein stolzer Krieger zu werden und in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Auf dieser Reise kommen sich beide näher und aus der Freundschaftsbande wird mehr. Doch dann begegnet Naya dem Dunkelelfen Vidar und ist sofort von ihm fasziniert. Er zeigt ihr, dass zwischen Schatten und Licht eine wunderschöne Dämmerung liegt und man Gut und Böse nicht Schwarz und Weiß zeichnen darf. So eröffnen sich für alle Charaktere langsam neue Perspektiven und die Welt der Elfen steht Kopf. Die wenigsten Dinge können wir mit den Augen begreifen. Wir müssen fühlen, wie sie wirklich sind. - Vidar, p. 366 In diesem Krieg gibt es jedoch nicht nur actionreiche Kampfszenen, sondern auch eine Menge magische Begegnungen, starke Freundschaften, zarte Liebe und nervenaufreibende Spannung. Besonders die Nebencharaktere leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Spannung und dem Weiterkommen der Story. Charaktere und Weltenaufbau waren also sichtlich gut gearbeitet und äußerst gefallen hat mir auch, dass dieser Band in sich abgeschlossen ist und keine weiteren Bücher mehr folgen werden. So entstanden keine unnötigen Längen und alles wurde schlüssig aufgelöst. Will man dieses Buch lesen sollte man sich allerdings bewusst sein, dass man fast schon Highfantasy in den Händen hält und unbedingt in die Leseprobe schnuppern sollte, um zu sehen ob man mit dem besonderen Schreibstil klarkommt. Cover Dieses tolle Cover ist ein absoluter Blickfang! Die Sterne auf dem Umhang des Mädchens leuchten und schimmern und die Abbildung selbst ist düster und geheimnisvoll. Außerdem stelle ich mir Naya ganz genauso vor wie hier gezeigt, was immer ein kleiner Pluspunkt ist. Fazit Insgesamt hat dieses Buch alles, was eine gute Geschichte ausmacht und ist eine zauberhafte Fantasyreise für graue Herbsttage, an denen man sich in warme Decken gekuschelt, in andere Welten entführen lassen möchte. Durch den blumigen und ausschweifenden Schreibstil der Autorin verlor sich die Handlung allerdings manchmal ein wenig und hat mich daran gehindert, der Geschichte mit vollem Genuss folgen zu können.

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