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Rezension zu
Nacht ohne Sterne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zwischen Licht und Dunkelheit

Von: Lunas Leseecke
03.11.2015

Die Halbelfe Naya lebt mit ihrem Vater in der Welt der Menschen. Die Lichtelfen verstießen ihre Mutter aus ihrer Welt Valdurin, die Naya zu gerne einmal sehen würde. Doch dies ist ihr nicht gewährt, bis zu dem Tag als sie zwischen die Fronten eines alten Krieges gerät. Der Schutzwall, der die Dunkelelfen in ihre unterirdischen Welt Rascadon bannt, droht zu versagen. Immer mehr Dunkelelfen und Kreaturen er Unterwelt dringen durch, um gegen das Licht Valdurins zu kämpfen und ihren Platz an der Oberfläche für sich zu beanspruchen. Durch eine Begegnung mit dem Dunkelelfen Vidar gerät Naya in diesen Konflikt hinein und muss schon bald entscheiden, wem sie traut. Licht oder Dunkelheit, ihrem besten Freund dem Lichtelfen Jaron, oder dem Dunkelelfen Vidar. Die falsche Entscheidung könnte sie das Leben kosten. Die Charaktere haben mir alles in allem sehr gut gefallen. Naya ist eine sympathische, aber etwas naive junge Frau, die ich schnell ins Herz geschlossen habe, obwohl sie manchmal nervig war, nicht die richtigen Fragen gestellt hat oder schlicht unüberlegt gehandelt hat. Manchmal konnte ich sie wirklich nicht nachvollziehen, vor allem, wenn es um ihre Vertrauensseligkeit ging. Nayas besten Freund, den Lichtelfen (Askari) Jaron, mochte ich sehr, auch wenn er fast ein wenig zu perfekt war. Als einziger Elf stand er immer an Nayas Seite, erzählt ihr von den Wundern Valdurins und ist immer für sie da. Er war ein toller Charakter, und tat mir in vielem ziemlich Leid, denn Naya verletzt ihn stellenweise sehr mit ihrem Verhalten. Auf der anderen Seite ist da Vidar, der Dunkelelf (Bharassar), der auf Naya eine unglaubliche Faszination ausübt und sie sogar dazu überredet, ihr nach Rascadon zu folgen. Manchmal war er ebenso gruselig wie fürsorglich, und seine Ziele lagen die ganze Zeit im Dunkeln und ließen mich mit Naya mitfiebern. Gesa Schwartz hat einen unglaublich schönen, etwas verschnörkelten Schreibstil, der mir persönlich sehr zugesagt hat. Mit bildgewaltigen Worten hat sie es geschafft, Valdurin und Rascadon vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. An manchen Stellen hat er dennoch etwas zu Verwirrung geführt und vor allem, wenn es darum ging, Traum, Erinnerung, Gedankenwelt und Wirklichkeit zu unterscheiden, wurde es manchmal ein bisschen unübersichtlich und verworren. Und die Beschreibungen haben auch schon mal von der eigentlichen Story abgelenkt. Ich hätte mir außerdem eine Karte gewünscht, um den Weg von Naya und Vidar besser nachvollziehen zu können. Ebenso wie ein Glossar, das Orte und Namen erklärt, denn einige Begriffe sind mir immer wieder entfallen, und vieles war neu. Fazit „Nacht ohne Sterne“ ist eine schöne, aber etwas verworrene Fantasy-Geschichte, die vor allem durch einen schönen Schreibstil und eine tolle Weltbeschreibung bei mir punkten konnte. Ich mochte die meisten Charaktere und obwohl einige Fragen offen bleiben, war das Lesen ein Vergnügen. Wer sich unsicher ist, sollte aber auf jeden Fall die Leseprobe lesen, denn der Schreibstil ist sicher nicht für jeden etwas und hat in unserer Leserunde die Gemüter ziemlich gespalten.

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