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Rezension zu
Die Nacht gehört den Wölfen

[Buchmeinung] "Die Nacht gehört den Wölfen" von Wulf Dorn

Von: Lalapeja || Kathys Blog
11.11.2015

Inhalt Simon ist fast 16 und Mitglied im Club der ehrenwerten Durchgeknallten. Nachdem er einen Autounfall überlebt hat, seine Eltern dabei jedoch starben, versucht er sich das Leben zu nehmen. Denn seine heile Welt, in der alles seine Ordnung und seinen rechten Platz hat, gab es von nun an nicht mehr. Er muss eine längere Therapie in der psychiatrischen Einrichtung Waldklinik hinter sich bringen, um wieder einigermaßen gefestigt im Leben zu stehen. Nach dem Klinikaufenthalt zieht er zu seiner Tante und seinem Bruder und versucht wieder am Leben teilzuhaben. Doch dunkle Alpträume und Halluzinationen plagen ihn. Etwas Böses scheint Simon zu umgeben… Meinung Die ganze Geschichte hat mich sehr begeistern können und ich bin mal wieder von Wulf Dorns Schreibstil angetan. Locker, flüssig zu lesen, keine gestellten und aufgesetzten Dialoge und dann kommen hin und wieder diese spannenden Szenen, die mir fast die Nerven geraubt haben. Simon hat Halluzinationen, sobald er in ein Auto steigen soll. Diese Beschreibungen der Wahnvorstellungen fand ich schon sehr beeindruckend und auch erschreckend. “Die Nacht gehört den Wölfen” ist in erster Linie ein Buch für Jugendliche, aber ich würde es doch eher als Thriller, denn als Roman betiteln. Simon als Protagonist war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihm gelitten und konnte mich sehr gut, mehr als man vielleicht meinen mag, in seine Gefühlswelt hinein versetzen. Er ist klug und ordentlich, handelt nicht überstürzt, ist besonnen und nachdenklich. Als er dann zu seiner Tante zieht, soll er natürlich auch eine neue Schule besuchen und lernt die etwas andere Caro kennen. Caro ist ein wenig das Gegenteil von Simon und dennoch (oder gerade deshalb) haben die beiden sofort einen Draht zueinander. Sie versuchen das Verschwinden der 16-jährigen Leonie aufzuklären, die kurz nach Simons Auftauchen in der Stadt, wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint. Dabei begeben sich die beiden auf sehr gefährliches Terrain… Ich bin mal wieder beeindruckt, wie sensibel und authentisch Wulf Dorn mit den Themen Selbstmord, Depression, Psyche und Angstzuständen umgeht, vor allem im Hinblick darauf, dass wir es hier mit einem Jugendbuch zu tun haben. Gegen Ende hin steigt die Spannung enorm (wobei im gesamten Buch ein gutes Spannungslevel vorhanden ist) und man fragt sich: war es das nun? Fall gelöst? Nein, natürlich kommt noch ein unglaublicher Twist, den ich nie, nie, nie erwartet hätte. Wirklich nicht! Und ich war geschockt und vor allem auch traurig. Dennoch ist die Auflösung zum Schluss stimmig und fügt sich super in diese gut durchdachte Geschichte ein. Den letzten Seiten und dem Nachwort des Autors ist es zu verdanken, dass ich sogar mal ein Tränchen verdrückt habe. Wohlgemerkt bei einem Thriller! ;) Fazit Ich bin schwer angetan von “Die Nacht gehört den Wölfen”. Ich mag das “Wolf”-Thema, dass sich durch die gesamte Geschichte zieht und auch plausibel erklärt wird. Und die Geschichte hat mich mehr als beeindruckt! Ich würde das Buch für Jugendliche ab 14 Jahren empfehlen, aber auch als Erwachsener wird man viel Lesevergnügen damit haben.

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