Rezension zu
Jetzt ist alles, was wir haben
Hartes Thema - gut verpackt
Vorsicht Spoiler! Das wichtige Thema der Kindesmisshandlung wird in diesem Jugendbuch explizit und deutlich angesprochen. Hat man anfänglich nur Vermutungen vom wirklichen "Familienleben" bei den McCauleys, werden diese Vermutungen später mit aller Deutlichkeit bestätigt. Schockierend war für mich vor allem, wie wenig die Öffentlichkeit, d. h. Hadleys Umfeld, dieser aus ihrem Leiden helfen konnte. Hier hat die Autorin für mich ein wenig zu sehr übertrieben, da alles Negative, was möglich ist, auch eingetreten ist. Dies ist natürlich möglich, halte ich jedoch für äußerst unwahrscheinlich. Hier diente es natürlich dem Zweck, den Leser aufzurütteln und eventuelle Muster im Bekanntenkreis zu erkennen. Für mich positiv habe ich empfunden, dass die Liebesgeschichte zwischen Charlie und Hadley nicht übermäßig kitschig, wie in einigen Jugendbüchern üblich, dargestellt wurde und auf "Für-immer-Schwüre" verzichtet wurde. Insgesamt ein sehr gut lesbares Buch, durch die verschiedenen Zeitebenen auch spannend zu lesen.
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