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Rezension zu
Joyride

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein tolles Buch, das schwierige Themen anspricht

Von: MyBookChaos
27.07.2016

KLAPPENTEXT: Die schüchterne Carly und der Draufgänger Arden – Gegensätze, die sich eigentlich so gar nicht anziehen. Dennoch verlieben sie sich Hals über Kopf ineinander – der Beginn einer leidenschaftlichen Love-Story. Und eines gefährlichen Abenteuers. Denn sowohl Carly als auch Arden hüten ein brisantes Familiengeheimnis, dessen Enthüllung zu einem atemberaubenden Wettlauf gegen die Zeit führt … MEINUNG: Joyride hat mich überrascht. Ich habe anhand des Klappentextes wenig erwartet, aber dann so viel mehr bekommen. Denn neben der "Bad Boy meets schüchternes Mädchen" - Geschichte beinhaltet dieses Buch noch so viel anderes. Die 16-jährige mexikanisch-stämmige Carly, die gar nicht so schüchtern ist, wie sie laut Klappentext sein soll, lebt mit ihrem 20-jährigen Bruder Julio zusammen in einer Wohnwagensiedlung. Sie ist ein sehr ruhiges und vernünftiges Mädchen. Die Schule ist extrem wichtig für sie, denn sie möchte einen guten Abschluss machen, um später einen lukrativen Job zu bekommen. Zu Beginn des Buches arbeitet sie in einem Supermarkt einer Tankstelle und ist froh über jede Extraschicht, die sie neben der Schule noch machen kann, denn sie braucht jeden Cent, den sie bekommen kann. Warum, das werde ich hier nicht verraten, um nicht zu spoilern. Arden war mir von Anfang an sympathisch und hat so gar nicht in die Bad Boy Schublade gepasst. Dadurch, dass die Geschichte abwechselnd aus seiner und Carlys Perspektive beschrieben wird, bekommt man relativ schnell einen Einblick in seine Gedanken und auch in sein häusliches Umfeld, welches auch nicht gerade rosig aussieht. Sein Vater ist der Sheriff der Stadt und extrem kühl und lieblos zu Arden. Doch das ist nicht das größte Problem, denn was mich am meisten aufregte war die Tatsache, dass er ein Rassist sondergleichen ist, was ja leider, wenn man sich die Nachrichten aus den USA ansieht, kein Einzelfall ist. Dieser Bezug zur leider aktuellen Lage hat mir sehr gut gefallen. Arden hat seine Schwester verloren, die er seine Komplizin nannte, denn die Beiden haben nur Blödsinn zusammen angestellt. Durch eine Verkettung von Ereignissen lernen sich nun Carly und Arden näher kennen und obwohl sie beide erstmal nicht so viel voneinander halten, nähern sie sich doch bald Stück für Stück an, bis Carly schließlich einwilligt, Ardens neue Komplizin zu werden. Eine mit Kuhmist gefüllte Handtasche ist da noch der geringste Blödsinn, der angestellt wird und durch diesen Spaß, den die Beiden haben blüht Carly förmlich auf und wird auch von Tag zu Tag fröhlicher und selbstbewußter. Die Anziehungskraft zwischen Arden und Carly steigert sich von Tag zu Tag mehr und zwischen ihnen entwickelt sich langsam etwas ganz Besonderes. Ihr Leben bestand nur aus Lernen und Arbeiten und endlich mal tut sie etwas nur für sich. Doch so schön diese Erfahrung auch ist, so schnell wird sie von Schuldgefühlen geplagt, denn durch das Mitmachen bei den Streichen riskiert sie sehr viel. Dieser Zwiespalt zwischen Verantwortungsbewußtsein, Schuldgefühlen und der Freude am Leben ist sehr gut beschrieben worden und absolut nachvollziehbar. Doch auch wenn es jetzt den Eindruck macht, dass die Liebesgeschichte der Beiden im Vordergrund steht, ist das keineswegs so. Sicherlich macht sie einen Großteil der Geschichte aus, aber es werden noch viele andere Themen angesprochen, wie zum Beispiel das leider immer noch aktuelle Thema Rassismus. Was genau sonst noch Platz in diesem wunderbaren Buch findet, möchte ich hier gar nicht verraten, das kann jeder selbst heraus finden. LIEBLINGSZITAT: Es ist, als hätte die Luft selbst nach Luft geschnappt. Seite 117 FAZIT: Ein tolles Buch, das schwierige Themen anspricht und dabei eine Geschichte von zwei Jugendlichen erzählt, die trotz Schwierigkeiten und unterschiedlicher Lebenswelten zueinander finden.

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