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Rezension zu
Sieben Minuten nach Mitternacht

SIEBEN MINUTEN NACH MITTERNACHT

Von: Reni N.
08.01.2017

Jede Nacht wird Conor O’Malley von einem Alptraum heimgesucht, jede Nacht der Gleiche, jedes Mal wacht er schreiend auf. Er ist dreizehn, als der Traum beginnt, dreizehn, als seine Mutter an Krebs erkrankt. Als er eines Nachts wieder schreiend aufwacht, steht ein Monster vor ihm, doch nicht das aus seinem Alptraum. Es ist gekommen, um Conor drei Geschichten zu erzählen, die Vierte aber will er von Conor hören und diese handelt von der Wahrheit hinter Conors Alptraum. Aufmerksam auf dieses Buch bin ich durch den anstehenden Film geworden, der leider von Februar auf Mai verschoben wurde. Da ich ein ungeduldiger Mensch bin und Warten nicht gerade meine Stärke ist, musste also die Romanvorlage her. Der Autor dieses ungewöhnlichen Kinderbuches ist Patrick Ness, die Idee stammte von der an Krebs verstorbenen Siobhan Dowd. Illustriert wurde es von Jim Kay, der Harry Potter Fans kein Unbekannter ist, illustriert er doch derzeit die Harry Potter Bücher. Mit diesem Buch erzählt Patrick Ness die berührende Geschichte eines Jungen, der durch die Angst um seine Mutter wie gelähmt ist. Er fühlt sich allein gelassen von der Großmutter, die ihn nicht mag und dem Vater, der mit seiner neuen Familie auf der anderen Seite des Ozeans lebt. In der Schule wird er wie ein rohes Ei behandelt, tut er doch allen Leid, wegen dem Schicksal seiner Mutter. Unbewusst ruft er ein Monster, welches ihm mit seinen Geschichten hilft, seine Angst und Trauer zu verarbeiten und seinem Alptraum gegenüber zu treten. Was es dabei mit dem Titel auf sich hat, verrate ich nicht, denn neben dem Offensichtlichen erfahren wir Leser erst ganz zum Schluss, was er wirklich bedeutet. Ehrlich und doch einfühlsam würde ich Ness Schreibstil beschreiben. Der Leser kann sich in Conor hineinversetzen, leidet mit ihm, wütet und weint (Achtung: Taschentücher zum Ende hin bereit halten!!). Detailliert und doch abstrakt unterstreichen dabei Jim Kays schaurig schöne Schwarz-Weiß-Illustrationen die Geschichte und kreieren die perfekte Atmosphäre. Ein weiteres Highlight sind die Geschichten des Monsters, die nicht so sind, wie sie im ersten Moment scheinen und doch damit realistischer wirken, als jedes Märchen.

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