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Rezension zu
Der Ruf der Bäume

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Ruf der Bäume

Von: Manuela Hahn aus Haigerloch
06.02.2017

Inhalt: Ohio, in der Mitte des 19. Jahrhunderts, die Familie Goodenoughs besiedelt ein Stück Land in den Black Swamp, hier her hat sie das Schicksal getrieben, denn eigentlich wollten sie weiter in den Westen zu fruchtbarem Ackerland, doch der Black Swamp hat sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr losgelassen. Aus den gemeinsamen Anstrengungen Sadies und James, eine Apfelplantage aufzubauen um sich und ihren Kindern eine Zukunft zu sichern, wird im Laufe der Jahre immer mehr ein Krieg zwischen den Eheleuten, denn James will süße Tafeläpfel anbauen während Sadie Mostäpfel vorzieht aus denen Apple Jack gebrannt werden kann, ein Schnaps dem sie immer mehr verfällt. Von den Kindern der Familie erfährt man leider nicht viel, nur Martha und Robert spielen im Buch eine wichtigere Rolle. Meine Meinung: Der Ruf der Bäume, ist das Drama einer Familie, die an dem harten Leben in den Sümpfen Ohios zerbricht. Tracy Chevalier romantisiert nicht, ihre Protagonisten leiden, sie werden schmutzig, sie trinken, sie betrügen, sie leben und sie sterben, die Familie wächst nicht nach jedem Todesfall enger zusammen, nach der Trauerzeit wird weder die Liebe zwischen Sadie und James größer noch die zu ihren überlebenden Kindern, im Gegenteil sie entfernen sich immer mehr voneinander. Wer also idyllische Bilder nach dem Vorbild der Waltons oder Unserer kleinen Farm erwartet, ist hier falsch. Wer allerdings einen authentischen Einblick in das Leben der Amerikaner im 19. Jahrhundert erleben will, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Einzig der Aufbau des Buches hat mir erst nicht so gut gefallen. Die Geschichte wird unterbrochen von Briefen die sich die Geschwister Robert und Martha gegenseitig schreiben und die teilweise auf den folgenden Geschichtenanteil vorgreifen. Das relativierte sich aber am Ende des Buches etwas, so das ich für das Buch gerne eine Leseempfehlung gebe.

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