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Rezension zu
Rat der Neun - Gezeichnet

Unglaublich packend!

Von: Myri liest
12.03.2017

KLAPPENTEXT "In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe … Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in seinen Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt. Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören …" BEWERTUNG "Rat der Neun - Gezeichnet" bildet den Auftakt des Fantasy-Zweiteilers "Rat der Neun" von der Erfolgsautorin der Trilogie "Die Bestimmung" Veronica Roth. Gemeinsam mit der lieben Marie von Maries Buecherpassion habe ich mich an dieses zuzeit doch sehr gehypte Buch gewagt. Der Verlag hat das Originalcover beibehalten. Der dunkle Hintergrund passt zu der düsteren Stimmung des Buches. Es ist geheimnisvoll und erinnert irgendwie an die Tötungsmale der Shotet. Inhalt: Akos, der dem thuvesischen Volk angehört, wird mit 14 Jahren gemeinsam mit seinem großen Bruder Eijeh von den Shotet entführt, die sich mit den Thuvesen den Planeten als Heimatort teilen. In der Galaxie, die vom Rat der Neun beherrscht wird, besitzen alle Menschen eine besondere Gabe und einige sogar ein Schicksal, das sich im Laufe ihres Lebens erfüllen wird. Während Eijeh als zukünftiges Orakel von Ryzek, dem tyrannischen Herrscher von Shotet, missbraucht wird, ist es Akos vorbestimmt, für Ryzeks Familie zu streben. Aufgrund seiner Gabe, dass er alle anderen Gaben außer Gefecht setzen kann, wird er Ryzeks kleiner Schwester Cyra zur Seite gestellt. Diese kann anderen Menschen starke Schmerzen zufügen - allerdings leidet sie selbst ununterbrochen an ihnen. Obwohl beide verfeindeten Völkern angehören, kommen sie sich mit der Zeit immer näher ... Die Protagonistin Cyra Noavek leidet ständig unter den Schmerzen, die ihre Gabe mit sich bringen. Dadurch wird sie stark geprägt. Sie ist ein sehr vielschichtiger Charakter, da sie auf der einen Seite unnabahr und gefährlich, aber auf der anderen Seite verletztlich und ängstlich wirkt. Ihre Wandlung, die sie inenrhalb des Buches vollzieht, hat mir großartig gefallen. Akos Kereseth wirkt zu Beginn des Buches noch sehr brav und zahm. Doch durch seine Gefangenschaft bei den Shotet wächst er schnell in seine neue Umgebung hinein. Insbesondere seine Loyalität und sein Mitgefühl haben mir sehr gut gefallen. Es gibt so viele wichtige Figuren in "Rat der Neun", die für den Fortgang der Geschichte von Bedeutung sind. Zu nennen wäre hier Ryzek, Cyras großer Bruder, der skupellos und mit Gewalt über das Volk Shotet herrscht. Er scheint zwar auch seine Schwächen zu haben, die ihn zu einem wirklich interessanten Charakter machen, allerdings ist er einfach nur unsympathisch und man möchte, dass er leidet. Veronica Roth gibt dem Leser zu Beginn der Geschichte Zeit, sich in der Welt bzw. Galaxie von Akos und Cyra zurechtzufinden. Und das war auch mehr als notwendig, da so viele fremde Namen und seltsam klingende Begriffe auf jeder Seite auftauchen, dass man zunächst beunruhigt ist, ob man sich überhaupt jemals in der Geschichte zurechtfinden wird. Der Leseprozess ist anfangs also eher verlangsamt und man braucht wirklich seine Zeit, um in die Handlung hineinzufinden. Teilweise werden Dinge und Traditionen sehr detailreich geschildert, was mich leider etwas gestört hat, da es der Geschichte so immer wieder die aufgekommene Spannung entzogen hat. Am Ende des Buches ist ein Glossar und eine Karte des Sonnensystems angehängt, sodass man immer wieder nachschlagen kann. Dass die Autorin solch eine komplexe und glaubwürdige Welt aus dem Nichts geschaffen hat, ist für mich mehr als nur bewundernswert. Mit dem Schreibstil hatte ich zu Beginn einige Schwierigkeiten, da ich - wie schon gesagt - Probleme mit den Begriffen und Namen dieser Fantasy-Welt hatte. Hat man sich aber an das Setting gewöhnt, so baut die Geschichte immer mehr Spannung auf und immer mehr Fragen stellen sich einem als Leser. Roths bildhafte Sprache war ein absoluter Genuss zu lesen. Das Buch wechselt zwischen dem personalen Erzähler, wenn es um Akos geht, und Cyras Ich-Erzählerin. Die Liebesgeschichte steht hier keineswegs im Vordergrund, sondern verläuft sehr subtil und begleitet die Handlung genau richtig. Am Ende des Buches bleiben einige Fragen offen, auf die man unbedingt sofort eine Antwort möchte. Da es leider noch keinen Erscheinungstermin für den zweiten Teil gibt, hoffe ich, dass es nicht allzu lange dauert. Ich brauche Antworten! :D Veronica Roths "Rat der Neun - Gezeichnet" kann durch ein großartig erschaffendes Weltensystem mit ausgearbeiteten Charkteren überzeugen. Nach einigen Einstiegsschwierigkeiten wird die Geschichte durch eine grandiose zweite Buchhälfte und einigen überraschenden Wendungen unglaublich packend.

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