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Rezension zu
Mädchen aus Papier

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

... wie aus dem Nichts wieder aufgetaucht

Von: Madame Penumbra
21.03.2017

Jeder hat sich doch sicher schon einmal Gedanken gemacht, wenn ganz groß auf den Titelseiten der Zeitungen von Vermissten die Rede war. Kinder, die spurlos verschwinden und leider meistens nur tot aufgefunden werden. Doch was ist, wenn die eigene, längst tot geglaubte Schwester auf einmal wieder auftaucht? Dieser schwierigen Situation musste sich die Protagonisten des Buches, Mari, stellen. Fünf Jahre war ihre Schwester verschollen und auf einmal ist sie wieder da. Neben der eigentlich zu erwartenden Freude überwiegt jedoch eher die Angst, die Sorge und vor allem das Misstrauen. Flammang hat ein sehr bewegenden und zugleich beängstigendes Thema ausgewählt. Kindesentführungen sind keineswegs fiktive Geschehnisse, sondern sie sind real, waren schon immer da und werden auch immer präsent sein. Sina Flammang ist dem Stil des Young-Adult-Romans treu geblieben und begeistert mit einer leichten und jedoch sehr detaillierten Schreibweise, welche den Leser in die Geschichte eintauchen lässt. Während der gesamten Geschichte hatte ich das Gefühl, dass ich mit Mari, Clementine, Ole und Annika vor Ort bin. Ich habe mich sofort wohlgefühlt, was sicherlich auch an der Tatsache lag, dass die beschriebenen Gedanken und Gespräche so realistisch rüber kamen und man sich oft selbst darin wiedererkannt hat. Mari ist das typische Beispiel für Außen hart und Innen weich. Während andere Kinder ihre Kindheit genießen konnten, wurde sie immer nur als kleine Schwester des verschwundenen Mädchens gesehen und behandelt. Ihre Eltern waren hierbei auch nicht gerade das Paradebeispiel ... nach einer gewissen Zeit haben sie einfach nur versucht das idyllische Puppenhausleben aufrecht zu erhalten. Das Einzige was mir bei der Geschichte etwas gefehlt hatte war eine detailliertere und ausführlichere Beschreibung der Reise. Innerlich hatte ich mich so sehr darüber gefreut etwas mehr von einem Teenie-Roadtrip zu lesen, welcher jedoch nur ca. 40 Seiten andauerte. Das Cover ist sehr schön gestaltet und spiegelt den Inhalt der Geschichte relativ gut wieder. Für meine kleine Enttäuschung hinsichtlich des Road-Trips gibt es von mir vier von fünf Punkten.

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