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Rezension zu
Obwohl es dir das Herz zerreißt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich habe eine andere Umsetzung erwartet

Von: Lasszeilensprechen
09.04.2017

Das Familienleben der 17-jährigen Katie wird mit einem Anruf durcheinander geworfen. Ihre Großmutter muss für einige Zeit bei der Familie unterkommen, dem stimmt Katies Mutter nur äußerst widerwillig zu, da sie in den vergangenen Jahren keinen Kontakt zueinander hatten. Katie soll sich mit ihrer fremden Großmutter Mary das Zimmer teilen. Die Zeit nutzt sie, indem sie sich von ihrer Oma alte Familiengeschichten erzählen lässt. Allerdings gestaltet sich das als sehr schwierig, denn Mary leidet an Alzheimer.. Ich hatte richtig Lust auf eine Familiengeschichte dreier Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Da ich schon gute Rezensionen zu den Büchern der Autorin gelesen habe, habe ich mich gern ans Lesen gemacht. Allerdings konnte mich diese Geschichte nicht wirklich überzeugen. Das Buch ist recht schnell erzählt: Die Großmutter kommt unter und sorgt für mächtig Streit. Katies Mutter möchte nicht über die Vergangenheit reden, aber es ist offensichtlich, dass es einige unausgesprochene Probleme gibt. Katie geht mit Mary häufig spazieren (ja, das wiederholt sich sehr oft) und sucht neben der Vergangenheit auch ihr eigenes persönliches Glück. Wie Katies homosexuelle Neuausrichtung da aufeinmal reinpasste, konnte ich mir nicht erklären. Katties Selbstfindung wirkte leider sehr aufgesetzt bzw, so, als bräuchte die Autorin noch ein weiteres Thema zu der Demenz. Es fehlt einfach an Spannung, zu wenig Momente, an denen man einfach weiterlesen musste. Dadurch ist das Buch sehr langatmig und auch die Familiengeschichte machte wenig neugierig. Das Thema der Demenz fand ich interessant, es macht einen auch mitunter kirre, also hat die Autorin ja einiges richtig gemacht. Aber das Lesen des Buches ist auch einfach super anstrengend, vor allem wenn die Aktivitäten auch noch so wiederholend sind. Keine der Protagonisten konnnte mich auch nur ansatzweise überzeugen, mir blieben sie bis zum Ende fremd. Obwohl einige wichtige Fragen behandelt werden, wie "Was macht eine gute Mutter aus?" und "Wie lebt es sich, wenn Angehörige Alzheimer haben" konnte mich das Buch nicht berühren. Da ich dies aber bei solchen Themen voraussetze, kann ich nicht mehr als 2 Sterne vergeben.

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