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Rezension zu
Mädchen aus Papier

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tiefgründig und emotional mit schwerer Thematik

Von: Sandy
15.04.2017

Autor: Sina Flammang Titel: Mädchen aus Papier Verlag: cbt / Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House Datum der Erstveröffentlichung: 20. 03. 2017 Seiten (gebundene Ausgabe): 352 Seiten ISBN: 357016460 Preis: HC 16,99€ / Ebook 13,99€ Leseprobe:71606_4c[1] Inhalt: Mari ist drei, als ihre Schwester in einem Kaufhaus spurlos verschwindet. Seit Mari sich erinnern kann, schwebt der Schatten der verlorenen Tochter über der Familie und lässt die Verschwundene beinahe realer scheinen als sie selbst. Als Annika nach zwölf Jahren wie aus dem Nichts wieder auftaucht, sind alle überfordert von diesem Geistermädchen, das verschlossen, unzugänglich und geheimnisvoll ist. Während die Eltern krampfhaft heile Welt spielen, fühlt Mari sich mehr und mehr verdrängt. Bis ihr irgendwann nichts anderes übrig bleibt, als selbst zu verschwinden. Zusammen mit ihren Freunden Clementine und Ole macht sie sich auf einen irrwitzigen Trip nach Italien – um am Ende doch zurückzufinden. Meine Meinung: Es ist ein sehr sensibles Thema, das die Autorin hier aufgegriffen hat. Immer wieder hört man von vermissten oder toten Kindern, aber niemand beleuchtet die Geschichte der Geschwister. Genau das war es, was mich so neugierig gemacht hat und weswegen ich dies Geschichte unbedingt lesen musste. Ich kann bereits jetzt sagen, dass sich diese Neugier gelohnt hat... Jedes jahr verschwinden in Deutschland mehr als 50.000 Kinder . Erschreckende Zahlen-oder? Ich kann und mag mir gar nicht vorstellen wie schlimm es für die Familien sein muss, wenn plötzlich ein Mensch den man liebt ,spurlos verschwindet. Man fragt sich natürlich auch wiese diese Thema nicht öfter in Büchern aufgegriffen wird und ich hoffe das das in Zukunft öfter vorkommt , da es sich hierbe um ein wichtiges Thema handelt un hoffe das noch viele Weitere so tolle Geschichten wie "Mädchen aus Papier", dabei herauskommen. Insgesamt hat es durch eine andere Behandlung, als man es vielleicht erwartet hätte, geglänzt. Flammang konzentriert sich auf die Schwierigkeiten, die Annikas Wiedervereinigung mit ihrer Familie für alle bedeutet. So formelle Dinge wie die Betreuung durchs Jugendamt werden hierbei eher kurz gehalten und sich vor allem auf die kleine Schwester konzentriert Charaktere: Waren mir alle sehr symphatisch und auch die Nebencharaktere konnte ich schnell ins Herz schließen. Allerdings hat mich die Sache mit Der Magersucht von Clementine gestört. Vor allem das die anderen das einfach hingenommen haben und ich mir zeitweise nicht mal sicher war , ob die andern ihre Krankheit eigentlich bewusst waren. Bei annika war ich geteilter Meinung. Mir ist schon klar das ihre Familie praktisch Fremde für sie waren aber sie hat sich schon einiges geleistet und ich fand die ungerechte Behandlung ihrer Eltern besonders schlimm. Während Mari als eifersüchtige kleine Schwester dargestellt wird, lassen sie Annika alles durchgehen... Schreibstil: Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen außerdem ist er sehr ruhig gehalten, was mich aber zu keiner Zeit gelangweilt hat. Die Geschichte lebt durch genau diese Art und es muss nicht immer laut und rasant zugehen. Fazit: Obwohl mir das Buch insgesamt gefallen hat es mich trotzdem nicht total überzeugt. . Clementine, Ole und Mari fahren erst im letzten Viertel des Buches nach Italien und ich für meinen Teil eigentlich einen Schwerpunkt auf dieser Reise erwartet und einen Fokus auf das Thema Freundschaft. Ansonsten war es eine ehr berührende Geschichte mit einem schwierigen Thema.

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