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Rezension zu
Mädchen aus Papier

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Leben im Schatten der großen Schwester

Von: Linchens Bücherwelt
10.05.2017

Inhalt: Mari ist nur ein Schatten, ein Abbild ihrer großen Schwester Annika. Annika ist verschwunden, als Mari drei Jahre alt war, das ist jetzt schon zwölf Jahre her. Aber ihre Eltern trauern Annika noch hinterher wie am ersten Tag ihres Verschwindens, Mari wird es nie schaffen aus Annikas Schatten hervorzutretn, als etwas Unerwartetes passiert. Nach zwölf Jahren taucht Annika wieder auf und lässt keinen an sich heran. Sie bleibt verschlossen und geheimnisvoll. Mari hält es nicht mehr aus immer weniger von ihren Eltern beachtet zu werden und fühlt sich schließlich so vernachlässigt, dass sie sich auf einen Roadtrip mit ihren Freunden begibt. Meine Meinung: Das Cover des Buches ist wunderschön, meiner Meinung nach spiegelt es den Inhalt sehr schön wieder und ist unheimlich aussagekräftig. Es gehört definitiv zu meinen Lieblingscovern. Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung. Anfangs habe ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte hereinzukommen, denn Mari ist keine einfache Persönlichkeit. Aber als ich mehr von ihr wusste und angefangen habe sie und ihre Probleme zu verstehen und nachzuvollziehen, konnte ich mich immer besser in sie hineinversetzen. Mari hat es natürlich nicht leicht, mit Eltern, die sie kaum wahrnehmen und die ganze Zeit lang nur ihrer Schwester nachtrauern. Sie fragen Mari nie wirklich, wie es ihr geht und was ihr fehlt, sonder schicken sie in einer Selbsthilfegruppe. Dort hat sie zwei Freunde, Clementine und Ole, die auch Geschwister verloren habe. Die drei sind ein bunter Mix und unternehmen gegen Ende des Buchs zusammen einen Roadtrip, der allerdings nur sehr kurz ist, nach der großen Ankündigung des Trips im Klappentext hatte ich mir mehr davon erwartet. Wäre es nicht so groß angekündigt gewesen, wäre die Länge des Trips in Ordnung gewesen. Eine andere große Rolle indem Buch spielt Maris Schwester Annika, die nach zwölf Jahre nach ihren Verschwinden auftaucht und mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet. Leider erfährt man kaum etwas über Annika und hat keine Chance sie wirklich kennenzulernen, was ich sehr schade finde. Zuletz muss ich noch sagen, dass das Buch wunderschön bildhaft geschreiben ist und man sich alles genau vorstellen kann, ohne dass die Autorin einem ein genaues Bild aufzwingt. Ich habe wirklich selten ein so wunderschön geschriebenes Buch gelesen, auch wenn es teilweise leider ein wenig kurz ist. Meine Bewertung: Ich fand das Buch sehr gut und gerade gegen Ende habe ich es regelrecht verschlungen. Allerdings hätte ich Annika gerne besser kennengelernt und nachdem der Roadtrip so groß angekündigt war, war er etwas kurz, sonst hätte mich das nicht gestört. Und der Schreibstil war sehr schön. Das Buch erhält also insgesamt 3,5 von 5 Punkte von mir. 🙂 Vielen Dank an das Bloggerportal für das Exemplar. :)

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