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Rezension zu
Morgen lieb ich dich für immer

Eine wundervolle unvorhersehbare Liebesgeschichte!

Von: Lesemärchen
16.06.2017

Der Roman „Morgen lieb ich dich für immer“ von Jennifer L. Armentrout ist im März 2017 beim cbt Kinder- und Jugendbuchverlag, der Verlagsgruppe Randomhouse, erschienen. Das Buch hat es sogar auf die Spiegel Bestseller-Liste geschafft und ist aktuell als Taschenbuch und E-Book erhältlich. Das Cover des Buches hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen, da es auf mich sehr harmonisch wirkt. Der Titel des Buches steht hier im Vordergrund und wurde mit einer sehr verspielten Schrift geschrieben, welche das Cover sehr jugendlich aussehen lässt. Im Hintergrund sieht man das Profil einer jungen Frau, welche die Augen geschlossen hat. In ihrem Gesicht ist Entspannung und Vertrautheit zu sehen, während sie sich an das Gesicht eines Mannes lehnt. Meiner Meinung nach ist das Cover sehr gelungen und macht neugierig auf die Geschichte und deren Hintergründe. Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit und mussten sehr viel miteinander durchstehen. Nach einem tragischen Vorfall verlieren sich die beiden jedoch aus den Augen und Mallory glaubt, dass sie Rider für immer verloren hat. Doch wie das Schicksal so will, kreuzen sich nach vier Jahren ihre Wege und das gleich am ersten Tag an der neuen Highschool. Dort lernt sie jedoch einen Rider kennen, der erwachsen geworden zu sein scheint. Er verbirgt viel vor Mallory und hat dazu auch noch eine Freundin, welche es nicht wirklich gut mit Mallory meint. Und doch scheint das Band zwischen den Beiden genauso stark zu sein wie damals, vor vier Jahren. Sind diesmal vielleicht auch andere Gefühle im Spiel, als nur rein Freundschaftliche? Als sich jedoch die Ereignisse um Rider überschlagen, muss Mallory alles wagen, um ihre Zukunft und die Menschen, die sie liebt, zu retten… Können die Beiden die Geister der Vergangenheit abschütteln und in eine gemeinsame Zukunft blicken? Wenn man eine solche Liebesgeschichte beginnt, kommt man meistens nicht drumherum, sich den Verlauf der Geschichte und vor allem das Ende sehr klischeehaft vorzustellen. Dies war natürlich auch meine Vorstellung, doch ich kann euch sagen, dass diese sehr schnell dementiert wurde. Es gibt so viele Handlungen und Situationen, die absolut unvorhersehbar sind, was mir sehr gut gefallen hat. Dazu beigetragen hat auf jeden Fall der jugendliche, authentische Schreibstil der Autorin, da so die Spannung zu 100% aufgebaut und erhalten bleibt. Unterstützt wird dieser Schreibstil durch die Verwendung von aktuellen Medien, wie z.B. das Spiel „Candy Crush“, der Film „Hunger Games“ oder die SozialMedia-Plattform „Instagram“. Dadurch verleiht die Autorin ihrer Geschichte nicht nur eine gewisse Aktualität, sondern spricht eine bestimmte Altersklasse an Lesern an. Die Kapiteleinteilung hat mir sehr gut gefallen, da die Autorin keine Überschriften verwendet hat, sondern einfach nur Zahlen. Neben jeder Zahl sind drei kleine Herzen gemalt, welche das Ganze noch etwas verspielter wirken lassen. Das Buch beginnt mit einem Prolog aus Mallory's Kindheit. Dieser lässt sehr schnell erkennen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird und welche Rolle Mallory und Rider füreinander spielen. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte werden immer wieder Erinnerungen aus Mallory's Kindheit eingebracht. Das hilft dem Leser, sich besser in die Geschichte einzufinden und vor allem, Mallory's Verhalten besser nachvollziehen zu können. Mallory's Charakter ist, meiner Meinung nach, sehr komplex. Durch die Geschehnisse in ihrer Vergangenheit ist sie keinen normalen Alltag gewöhnt und so fallen ihr die simpelsten Dinge sehr schwer. Sie befindet sich in einem stetigen Kampf mit sich selbst und vor allem damit, wieder ins Leben zurück zu finden. Doch ihre größten Probleme sind zum einen die Angst und zum anderen das Sprechen, was sehr oft als einfache Schüchternheit abgetan wird. Doch steckt dahinter vielleicht noch viel mehr, als alle denken? „Worte waren weder meine Feinde noch Monster, die mir Angst machten, aber trotzdem hatten sie ungeheure Macht über mich. Sie waren wie der Geist eines geliebten Verstorbenen, der mich heimsuchte.“ (Zitat: „Morgen lieb ich dich für immer“, Seite 101) Doch im Verlauf der Geschichte macht Mallory eine wirklich ungeheure Entwicklung durch, natürlich im positiven Sinne. Sie bildet sich ihre eigene Meinung und entwickelt immer klarere Vorstellungen, wie ihre Zukunft aussehen soll. Sie öffnet sich anderen gegenüber und findet sich immer besser im Alltag eines normalen Highschool-Mädchens zurecht. Mallory ist für mich wirklich eine Kämpferin und hat damit meinen größten Respekt verdient! Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, in meinen Rezensionen nicht zu viel über den männlichen Protagonisten zu verraten und das werde ich hier auch beibehalten. Ich sage nur soviel: Rider ist ein Mensch, dessen Charakterzüge nicht gegensätzlicher sein könnten. Ein großes Herz, aber gleichzeitig scheint er ein knallharter Rüpel zu sein? Irgendetwas läuft da falsch, nur was kann es sein? Aber nicht nur die beiden Hauptprotagonisten haben es mir angetan. Auch Ainsley als beste Freundin von Mallory, oder Hector, als „bester Freund“ von Rider passen hervorragend in die Geschichte. Sie zeigen dem Leser, was Freundschaft und Zusammenhalt bedeuten, was mir teilweise wirklich eine Gänsehaut über die Arme getrieben hat. Abschließend möchte ich noch mal ganz klar festhalten, dass die Geschichte von Mallory & Rider weit über eine einfache Liebesgeschichte hinaus geht. Lange habe ich keine Geschichte mehr gelesen, die so viel Tiefe und Gefühl besitzt und doch gleichzeitig spannend und nervenaufreibend ist. Absolute Empfehlung meinerseits, ihr werdet auf keinen Fall enttäuscht! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, eure Svenja :)

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