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Rezension zu
Rat der Neun - Gezeichnet

Ein gelungener Fantasyroman mit tollen Charakteren !

Von: Sophie von herzgespenster
14.07.2017

Meine Meinung Ich habe »Die Bestimmung« von Veronica Roth noch nicht gelesen. Dennoch war ich sehr interessiert ihr neues Buch zu lesen, weil mir die Filme zu »Die Bestimmung« immer sehr gut gefallen haben. Der Beginn des Buches hat mich leider regelrecht in eine Leseflaute getrieben. Ich konnte am Anfang nicht viel mit den vielen verschiedenen Namen anfangen, da mich diese verwirrt haben und ich zunächst zu den Namen kein Geschlecht zuordnen konnte. Dadurch habe ich das Buch nicht an einem Stück gelesen, weil ich mich immer wieder aufraffen musste es zu lesen. Als ich dann weitergelesen habe, habe ich jedoch gemerkt, dass sich meine Überwindung gelohnt hat, weil mich das Buch, ab ungefähr Seite 150, richtig fesseln konnte. Deshalb würde ich jedem den Tipp geben das Buch auf jeden Fall weiterzulesen. Das Buch wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, nämlich aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Cyra und Akos. Beide Charaktere leben in verfeindeten Welten der Galaxie, da Akos aus Thuve stammt, während Cyra die Schwester des Herrschers von Shotet ist. Dennoch kreuzen sich die beiden Lebenswelten, wenn auch nicht freiwillig. Ich fand es sehr interessant, wie sich die beiden Charaktere im Laufe der Handlung entwickelt haben. Hier hat es mir vorallem gut gefallen, dass man durch die Geschichte der beiden Charaktere lernen konnte, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint und, dass man sich zunächst mit Menschen auseinandersetzen sollte, bevor man über sie urteilt. Veronica Roth hat somit mit Vorurteilen gearbeitet, die jedoch nach und nach entschlüsselt wurden. Außerdem hat es die Autorin geschafft sehr gut ausgearbeitete Charaktere zu erschaffen, die einem im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen sind. Mir ist aufgefallen, dass Veronica Roth mit zwei verschiedenen Erzählperspektiven arbeitet. Während in Kapiteln, die aus Cyras Sicht erzählt werden, die Ich-Perspektive genutzt wird, nutzt Roth in den Kapiteln aus Akos Sicht eine personale Erzählweise. Dadurch konnte man zwar Akos Handlungen nachvollziehen, hat aber einen weniger intensiven Einblick in seine Gefühlswelt bekommen. Deshalb erschien es mir, dass eher Cyra die Protagonistin des Buches ist, weil eine Identifikation mit ihr leichter fiel. Die Handlung der Geschichte war besonders zum Schluss sehr spannend. Dennoch wusste ich zwischendurch nicht genau worauf die Geschichte abzielt und hinaus möchte. Außerdem fand ich die erschaffene Galaxie in diesem Buch wirklich sehr interessant. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass man mehr über sie erfahren hätte. Deshalb fiel es mir manchmal schwer mir Dinge wie die Planetenreise, den Rat der Neun oder die anderen Planeten richtig vorzustellen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Verflechtungen und die Entstehung dieser Welt deutlicher geworden wären. Außerdem habe ich mich gefragt was es mit dem Rat der Neun auf sich hat. Dieser wird im gesamten Buch nämlich nicht wirklich thematisiert. Ich hoffe, dass dies im zweiten Buch geschieht, da ich sonst den Titel dieser Reihe fragwürdig finde. Des Weiteren hat mir die äußerliche Beschreibung der Charaktere etwas gefehlt. Während Akos des Öfteren beschrieben wurde, hat man über das Äußere der anderen Charaktere nur wenig erfahren. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich das Cover und die Kapitelgestaltung in diesem Buch wunderschön finde. Fazit Zusammenfassend hat mir das Buch dennoch sehr gut gefallen, weil es mich nach der Überwindung der ersten zähen Seiten doch noch gepackt hat. Besonders haben mir hierbei die Charaktere, die Fantasyelemente und der Schreibstil gefallen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der nicht vor etwas brutaleren Szenen zurückschreckt und gerne Fantasy liest. Deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen und freue mich schon auf Teil zwei.

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