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Rezension zu
Ein Kuss aus Sternenstaub

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Märchen aus 1001 Nacht, das rundum gelungen ist

Von: Hauntedcupcake
16.07.2017

"Wenn du nicht die Freiheit hast, zu lieben", flüstere ich, "dann hast du überhaupt keine Freiheit." (S. 369) Inhalt Zahra ist eine Dschinny, eine alte und mächtige noch dazu. Doch seit 400 Jahren hat liegt sie in ihrer Flasche in einer in der Wüste versunkenen Stadt. Bis Aladdin auftaucht, ein gewöhnlicher Dieb. Er nimmt die Flasche an sich und Zahra wird verpflichtet, ihm drei Wünsche zu gewähren. Doch während sich andere grosse Macht und Reichtum gewünscht haben, hat Aladdin nur eines im Sinn: Seine Eltern zu rächen. Dazu muss Zahra in an den Königshof bringen. Für die beiden beginnt das Abenteuer ihres Lebens und für Zahra, die sich nichts sehnlicher als ihre Freiheit wünscht, steht plötzlich alles auf dem Spiel... Meine Meinung Als grosser Fan von Disney's Aladdin-Verfilmung und von Geschichten aus 1001 Nacht musste ich Ein Kuss aus Sternenstaub einfach lesen. Schon nach den ersten paar Seiten war ich hin und weg von dem zauberhaften wunderbaren Schreibstil, der eine perfekte Stimmung heraufbeschwört. Schöner hätte die Neuinterpretation von Aladdin und die Wunderlampe nicht geschrieben werden können! Die Geschichte ist aus der Sicht von Dschinny Zahra geschrieben und ich habe das magische Wesen sofort in mein Herz geschlossen. Den Zahra ist mutig, wild, wunderbar, verträumt, kurzum; sie ist eine wahnsinnig gelungene Protagonistin. Aus ihrer Sicht erfahren wir also die Geschichte um Aladdin neu, begleiten die beiden, lernen sie besser kennen. Aladdin selber kämpft mit den Dämonen der Vergangenheit und sinnt auf Rache, Zahra hingegen will nichts mehr, als ihre Freiheit. Die beiden merken aber schnell, dass sie ein gutes Team abgeben und ihre Abenteuer am Königshof sind atemraubend, rasant, spannend, märchenhaft. Und während Zahra hofft, nicht entdeckt zu werden, und Aladdin seine Rache plant, entwickelt sich zwischen den beiden etwas, das nicht sein darf. Ein Kuss aus Sternenstaub ist wahrlich ein Märchen aus 1001 Nacht, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Nicht nur die Geschichte der beiden Protagonisten, sondern auch die der Nebendarsteller, die der Länder und Städte, die der Dschinn - das alles war einfach unglaublich. Jessica Khoury hat eine fantastische Neuinterpretation voller Details, Liebe, Spannung und Magie geschaffen, die mein Herz zum rasen gebracht und meine Augen hat feucht werden lassen. Müsste ich die Geschichte in nur einem Wort beschreiben, wäre dies: Wunderschön! Setting Die Geschichte spielt mehrheitlich in und um die Stadt Parthenien herum - der Heimat von Aladdin. Es handelt sich um eine Wüstenstadt und der Autorin ist es gelungen, diese unglaublich authentisch herüberzubringen. Ich habe mich mitten im Geschehen gefühlt. Parthenien wird von einem schwachen König geführt, der sich dem Simmon - einer Droge - unterworfen hat. An seiner Seite kämpft seine Tochter Caspida um den Thron, doch auch sein Bruder, der Grosswesir hat es auf die Herrschaft abgesehen. Sie alle leben in einem fantastischen Palast, dessen Umschreibung perfekt gelungen ist. Doch wo Reichtum ist, ist oft auch Armut. Diese lebt vor den Mauern des Palastes im Elend und fürchtet sich vor den Schergen des Grosswesirs. Auch diese Seite ist detailliert beschrieben worden. Die Menschen in Parthenien aber haben eines gemeinsam: Sie fürchten die Dschinny. Auch die Abstecher in die Vergangenheit und in andere Orte haben mir gut gefallen. Das Setting trägt einen Grossteil zu dieser Geschichte bei und es ist rundum gelungen, absolut perfekt! Charaktere Zahra ist eine alte und mächtige Dschinny, die in einer Flasche gefangen ist und von ihrer Freiheit träumt. Und für diese Freiheit würde sie alles tun. Gleichzeitig leidet sie unter ihrer Vergangenheit und unter grossen Ängsten und Zweifeln. Sie hat sich den Regeln der Dschinn gebeugt, denn schon einmal wurde grosses Unheil über die Menschen gebracht, die sie liebte, als sie sich aufbegehrt hat. Aladdin ist ein Dieb aus der Unterschicht von Parthenien. Er sinnt nach Rache und Vergeltung, denn seine Eltern wurden vom Grosswesir getötet, als er noch ein Kind war. Seine Vergangenheit triebt ihn an, wenngleich er auch ein wenig davor flüchtet. Die Autorin scheint ein Händchen für grossartig ausgefeilte Charaktere zu haben. Nicht nur Aladdin und Zahra überzeugen, sondern auch die anderen Darsteller diese Stückes: Prinzessin Caspida, ihre Wachmaiden, der Grosswesir und dessen Sohn. Sie alle tragen dazu bei, diese Geschichte perfekt zu machen. Fazit Ein wunderbares Märchen aus 1001 Nacht voller Liebe, Ängsten, Hoffnung, Verzweiflung, Trost, Freundschaft, Hass, Mut, Magie, das mich rundum und komplett in seinen Bann gezogen hat. In diesem Buch steckt unglaublich viel. Absolute Leseempfehlung!

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