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Rezension zu
Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel

Ich möchte auch ein Geisterjäger im Team von Lockwood sein =)

Von: Anja Druckbuchstaben aus Rotenburg
04.12.2014

Schon nach den ersten paar Seiten war der bekannte und geliebte Lockwood Charme wieder zu spüren. Ich hatte überhaupt keine Probleme in die Geschichte reinzukommen. Genau wie bereits im ersten Teil, ist der Humor fantastisch. Ich liebe die bissigen Kommentare und die Gedanken der Protagonisten. Auch nach einem Jahr ist die Spannung zwischen Lucy und George weiterhin spürbar. Sie denkt nicht nur abfällig über ihn, sie kann auch richtig kratzbürstig sein. Lockwood ist ganz und gar Lockwood =). Er ist geheimnisvoll, intelligent, höflich, aber auch sehr distanziert, wenn es um ihn selbst geht. Er redet nicht gerne über sich. Wenn ich Lockwood lese, dann fühle ich mich als Teil des Geisterjäger Teams. Ich klebe an den Seiten, wenn sie der Lösung eines spannenden Falls immer näher kommen. Ich lausche gespannt ihren Schlussfolgerungen und spüre die Maladigkeit und Kälte, wenn sich in ihrer Nähe ein Miasma aufbaut. Ganz oft gehen mir zeitgleich dieselben Fragen durch den Kopf: "Warum müssen geheimnisvolle Dokumente und Inschriften eigentlich immer in irgendeiner blöde toten Sprache verfasst sein?" (S. 320) Die Geschichte, die Charaktere und der Schreibstil haben unheimlich viel Charme. Der Autor klammert sich nicht an dramatische Beziehungen der Charaktere untereinander und verzichtet auch auf Herzschmerz. Das mag teilweise am Alter der Protagonisten liegen, ost aber auf jeden Fall einfach klasse. Die Story ist deshalb nicht weniger fesselnd. "Der Tod ist flüchtig: Selbst wenn man auf ihn wartet, rinnt einem der tatsächliche Eintritt durch die Finger. Es ist nicht so wie im Film, wo plötzlich der Kopf auf die Brust fällt. Man sitzt einfach da und wartet darauf, dass etwas geschieht, und dann merkt man plötzlich, dass man es verpasst hat." (S. 235) "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Geheimnisse nichts als Ärger mit sich bringen. Es gibt einfach zu viele davon, und sie machen alles nur schlimmer statt besser." (S. 484) Fazit: Wie erhofft und eigentlich nicht anders erwartet, eine überzeugende Fortsetzung der Geschichte um Lockwood und sein Team. Der fiese Cliffhanger wird mich nun ein Jahr lang nicht schlafen lassen.

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