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Rezension zu
Ich liebe das Leben viel zu sehr

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tragische Geschichte mit einem großartigen Schreibstil.

Von: Amy J. Brown
21.10.2017

Dieses Buch war für mich das erste Buch des Autors, bisher hatte ich noch nichts von ihm gehört, bzw. gelesen. Ich habe mir jedoch nach der Lektüre vorgenommen, seine anderen Werke zu lesen, es gibt noch drei andere Romane mit zauberhaften Titeln, das sind "Der kleinste Kuss der Welt", "Methamorphose am Rande des Himmels" und "Die Mechanik des Herzens". Letzteres wird in dem von mir gelesenen Buch oft erwähnt, denn zum Zeitpunkt, als die Erkrankung von Mathias Malzieu bekannt wird, findet gerade die Premiere der Verfilmung des Romanes statt. Der Schreibstil des Autors ist sehr bildgewaltig und gefühlvoll, ja fast poetisch. So war es mit zu jeder Zeit möglich, seine Empfindungen nachzuvollziehen und sich in seine Lage zu versetzen. Ich habe buchstäblich mit ihm gelitten, doch der Sarkasmus, den er dabei an den Tag legt, hat die Lektüre erträglicher gemacht, denn er hat damit genau meinen Humor getroffen. Was mir diesbezüglich am deutlichsten in Erinnerung geblieben ist, war dass er den Begriff "Damoklesschwert" in eine gemeine Frau mit einem Schwert namens "Dame Okles" gewandelt hat. Sie war sehr gemein hat ihn bei seinen verschiedenen Stationen stets begleitet, wobei natürlich nur er sie sehen konnte. Fies wie sie war, hat sie ihm ständig ihr blitzendes, scharfes Schwert unter die Nase gehalten. Durch seinen detaillierten Schreibstil war aber nicht nur er präsent, sondern auch seine Lebensgefährtin Rosy, die bei all seinen Krankenhausaufenthalten, aber natürlich auch sonst stets an seiner Seite weilt. Auch das Leid seines Vater konnte ich sehr gut nachempfinden, und der Rest der Familie spielt ebenfalls eine große Rolle. Dass der Roman in Frankreich ein Bestseller geworden ist und große Literaturpreise gewonnen hat wundert mich nicht, denn Mathias Malzieu erzählt auf eine kämpferische, ehrliche, aber trotzdem witzige Art und Weise wie er es geschafft hat, nicht aufzugeben. Im Gegenteil, er hat immer an das Leben geglaubt. Die Geschichte ist daher auch nicht als ein Drama zu verstehen, obwohl seine Erlebnisse natürlich mehr als tragisch sind, sondern eher als ein Abenteuer, dass er veilleicht nicht unbedingt gebraucht hätte, aber trotzdem aus vollem Herzen angenommen hat. Ich kann das Buch daher nur jedem ans Herz legen, der vor dieser Art von Erlebnissen nicht scheut. Alleine der Stil ist die Lektüre wirklich wert und bekommt deswegen volle 5 Sterne von mir. Ein großartiges Werk!

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