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Rezension zu
Herrscherin der tausend Sonnen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Odyssee im Weltraum

Von: Pineapples BookNook
25.11.2017

Inhalt: Prinzessin Rhee Ta’an ist die letzte Überlebende ihres Herrschergeschlechts und soll zur Kaiserin von Kalu gekrönt werden. Auf der Reise zu ihrem Heimatplaneten entkommt sie nur knapp einem Mordanschlag. Rhee schwört Rache am Regenten, der auch schon für den Tod ihrer Familie verantwortlich war. Sie taucht unter und verfolgt ihre finsteren Rachepläne. Zur gleichen Zeit wird der junge Pilot Alyosha des Mordes an Prinzessin Rhee bezichtigt. Auch für ihn beginnt eine atemberaubende Flucht durch die Galaxie, bei der er versucht, seine Unschuld zu beweisen. Aly und Rhee decken dabei Verschwörungen auf, mit denen sie niemals gerechnet hätten. Cover: In der Verlagsvorschau bin ich sofort auf das Cover aufmerksam geworden. Es lässt den Betrachter sofort eine actiongeladene SciFi-Geschichte erwarten. Mir gefällt es sehr gut, dass es ausschließlich in Grautönen gehalten ist. Damit wird das Weltraumsetting noch stärker in den Fokus gerückt. Rhee dominiert als starke Frau die Szenerie. Meinung: „Herrscherin der tausend Sonnen“ ist wieder ein Buch, das mir eine Bewertung sehr schwer macht. Es hat viele Stärken, aber auch einige Schwächen. Für mich ist schon der Einstieg in die Geschichte schwierig. Zu Beginn des Buches findet der Leser ein Namens- und Ortsverzeichnis. Es gibt einen groben Überblick über das Setting und es hat mir ein wenig geholfen in der Geschichte anzukommen. Das ist für mich der erste Kritikpunkt – man wird sofort in das Geschehen geworfen und kennt sich überhaupt nicht aus. Es werden verschiedenste technische Floskeln und Alltagsbegriffe der unterschiedlichen Welten verwendet, die dem Leser einfach nicht erklärt werden. Rhoda Belleza verliert keine Zeit in Nebensächlichkeiten und sorgt mit ihrem Schreibstil für einen sehr straffen Spannungsbogen. Durch unterschiedliche Erzählperspektiven treibt die Autorin die Handlung zügig voran. Auf der einen Seite wird es nie langweilig und das Buch bleibt von Anfang bis Ende extrem actionreich, aber manchmal ging es mir auch etwas zu schnell. Die grandiose Idee, das tolle Setting und die Charaktere können gar nicht ihr volles Potential entfalten. Man hat als Leser einfach das Gefühl, dass einem zu viele Informationen fehlen, um der Geschichte komplett folgen zu können. Rhee bleibt weit hinter meinen Vorstellungen zurück. Der Klappentext beschreibt sie als starke, von der Öffentlichkeit unterschätze Persönlichkeit. Diese Beschreibung erfüllt sie meiner Meinung nach nicht. Auf den ersten Blick wirkt sie stark und mutig, aber bei genauerer Betrachtung merkt man, dass sie einfach nur extrem viel Glück und Hilfe hat. Rhee wird es viel zu einfach gemacht, ihre Ziele zu erreichen. Dadurch erhält sie keine Möglichkeit an ihren Herausforderungen zu wachsen und wahre Stärke zu zeigen. Alyosha hingegen macht eine deutliche Entwicklung durch. Er ist eine Kämpfernatur und wirkt viel erwachsener und bedachter als Rhee, obwohl beide gleich alt sind. Dennoch scheint auch er alle Hindernisse viel zu leicht zu meistern. Insgesamt muss ich sagen, dass ich Alys Kapitel besser finde, da er mit deutlich mehreren Nebenfiguren interagiert und greifbarer wirkt. „Herrschrein der tausend Sonnen“ bildet den Auftakt zu einer Trilogie. Am 25.06.2018 soll der zweite Band „Rebellin der tausend Sterne“ erscheinen. Ich bin gespannt, ob es der Autorin gelingt, im nächsten Band das Potential der Geschichte stärker auszuschöpfen und für mehr Tiefe zu sorgen. Fazit: Rhoda Belleza liefert mit „Herrscherin der tausend Sonnen“ einen actionreichen und rasanten SciFi-Roman. Das Buch punktet mit seiner Idee und dem außergewöhnlichen Setting. Leider gibt es für mich Abzüge bei der Ausarbeitung der Protagonisten und dem Schreibstil. Die Autorin schafft es nicht, mich komplett zu fesseln und zu überzeugen. Somit vergebe ich insgesamt 3 Ananas.

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