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Rezension zu
Lockwood & Co. - Das Grauenvolle Grab

Zu einem guten Ende gehört auch ein guter Beginn. (Konfuzius)

Von: Lieblingsleseplatz
01.12.2017

Montag erschien der lang ersehnte und lang befürchtete, weil 5. und letzte Band der schaurig schönen Reihe um Lockwood und sein Team von Jonathan Stroud. Ganze 4 Jahre nach dem ertsen Teil „Die seufzende Wendeltreppe“ begibt sich die Agentur Lockwood & Co. auf ihr vielleicht gefährlichstes Abenteuer überhaupt: „In ihrem letzten Abenteuer begeben sich die Agenten von Lockwood & Co. auf eine lebensgefährliche Mission: Sie brechen in das mit Sprengfallen gesicherte Mausoleum ein, in dem die legendäre Agentin Marissa Fittes ruht. Doch tut sie das wirklich? Und das ist nur eine der alles entscheidenden Fragen, deren Antwort die blutjungen Agenten ergründen müssen. Erst dann können sich Lockwood & Co. ihren Widersachern, seien sie lebendig oder aus dem Reich der Toten, in einer letzten gewaltigen Auseinandersetzung stellen. Damit ihnen dies gelingt, müssen sie sich auf die Hilfe einiger völlig unerwarteter und ungeheuer unheimlicher Verbündeter einlassen. Grusel, Gänsehaut und Grabgelächter garantiert!“ (Quelle: cbj / Random House) Das Cover ist wieder ein Meisterwerk. Wie auch schon zuvor in dieser Reihe wird Mut zum gepflegten Grusel gezeigt. Auch die Zeichnungen zu Beginn eines jeden Kapitels sind sehr stimmungsvoll gelungen und unterstreichen die teils düstere Stimmung perfekt. Lockwood ist und bleibt ein wenig undurchsichtig und introvertiert. Das ändert sich auch in diesem Band nicht. Aber das ist auch gut so.  Auch alle anderen Helden der Geschichte bleiben ihrem Charakter treu und füllen jeder eine andere Lücke in diesem fantastischen Ghostbuster-Team! Flo, die Artefaktejägerin finde ich auch genial. Allein die Beschreibung ihrer Person: „Sie mochte Lakritz, George und Lockwood – die Reihenfolge stand nicht ganz fest“ (Seite 133) Und natürlich ist mein absoluter Lieblings-Charakter – der Schädel im Glas !!! Ich liebe liebe liebe ihn und seine Sprüche! Ein ganz klein wenig hat er mich an Bartimäus von Jonathan Stroud erinnert … Nicht nett, aber urkomisch und irgendwie doch liebenswert … „Ich würde vorschlagen, du ziehst dich nackt aus, beschmierst deine Backen mit Holzkohle – ich sage nicht, welche Backen – und hüpfst kreischend wie eine Irre aus dem Aufzug. Dann ist sie garantiert so überrumpelt, dass du ihr mit einem Hieb den Kopf abschlagen kannst, noch ehe sie aus dem Sessel aufsteht.“ (Der Schädel) Muss ich zu Strouds Stil eigentlich noch was sagen? Ich liebe ihn! Ich habe noch kein einziges Buch von ihm gelesen, das nicht voll schrägem Humor und sarkastischen Spitzen war. Er schafft es auch in diesem Fall sein Publikum zu packen und nicht mehr los zu lassen. Ich glaube, besonders Jungs haben ihren Heidenspass mit Lockwood & Co. ! Nach einem wahrhaft explosivem Finale habe ich das Buch mit einem tiefen wohligen Seufzer beendet. Kann es wirklich schon vorbei sein? Gibt es nicht doch eine klitzekleine Chance auf eine Fortsetzung?  Und wenn nicht – kann dann nicht vielleicht Bartimäus wieder zurück kommen ?!? Zu einem guten Ende gehört auch ein guter Beginn. (Konfuzius) Und so hoffe ich einfach ein wenig, dass Herr Stroud doch noch ein Erbarmen mit uns haben wird. Der Titel des letzten Abschnittes lässt zumindest ein Hoffnungsfenster offen. Auf jeden Fall verdient „Das grauenvolle Grab“ nicht weniger als 5 von 5 Lieblingslesesessel. Schon allein für den Schädel im Glas ;-)

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