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Rezension zu
Magic Academy – Die Prüfung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Besser als Band 1!

Von: Aus dem Leben einer Büchersüchtigen.
03.06.2018

Meinung: Ich bin gerade sooooo waahhhhhhhh, emotional, dass ich mich eigentlich erstmal sammeln müsste, bevor ich diese Rezension schreibe. Aber ich weiß ja, wenn das erstmal abflaut, werde ich nicht mehr ganz so übrzeugend sein, also müsst ihr da jetzt durch! Was für eine Fortsetzung! Was für eine Bombe zum Ende hin! (Mit der ich nur ein winzig kleines bisschen gerechnet habe - wenn auch in eine andere Richtung) Der zweite Band von Magic Academy ist all das, was Band eins nicht war: Spannend! Prickelnd! Aufregend! Voller Action! Ein ewiges Hin und Her der Gefühle! Hach. Das war schön. Einfach schön. Gut, nach den ersten paar Seiten des zweiten Bands musste ich erstmal die Informationen in meinem Kopf sortieren, aber dann war ich wieder voll bei der Sache. Was soll ich sagen? Aus der verängstigten, nicht von sich überzeugten Ryiah ist eine starke, aber trotzdem gefühlvolle Frau geworden. Während sie im ersten Jahr noch nicht so ganz was mit sich anzufangen wusste, wächst sie im Laufe der Geschichte über sich hinaus. Aber bevor ich darauf eingehe, vielleicht nochmal ein kleiner Überblick zu den Fakten (Achtung, Spoiler zu Band 1): Ryiah ist als sechste Ausnahme in die Riege der Schülerinnen der Kriegsmagier an der Akademie aufgenommen worden. Jetzt bestreitet sie mit ihrer Freundin Ella, ihrem Bruder Alex, der bei den Heilern ausgebildet wird und gelegentlich auch mit dem Prinz Darren von Jerar, ihr zweites Jahr dort und kämpft sich durch eine Trainingseinheit nach der anderen. Aber anders als in Band 1 sind das keine langwierigen Ausdauereinheiten, Krafttrainings und Anfängermagiegedudel, die sich über das gesamte Buch erstrecken - ganz im Gegenteil: Man begleitet Ryiah als Leser wieder in der Ich-Perspektive, was meine direkte Verbundenheit zu ihr noch verstärkte und auch das Ereignistempo wird deutlich angezogen. In „Die Prüfung“ geht es nämlich Schlag auf Schlag. Es gibt Übungskämpfe, Liebesdramen, strategische Kriegsberatung und Bälle. Latrinendienste, piesackende Lehrer, berittene Feldzüge und extrem geniale Magiesequenzen. Die Luft knistert, die Atmosphäre ist angespannt und man weiß fast nie was als nächstes passiert. Wortgefechte und Kriegsverletzungen stehen an der Tagesordnung. Und auch politische Intrigen werden gesponnen. „Magic Academy“ ist eine der wenigen Reihen, bei denen ich sagen muss, dass Band Zwei den ersten um Längen übertrifft. Normalerweise ist das ja immer umgekehrt. Band 1 stark, Band 2 so lala, Band 3 wieder gut. Hier nicht. Und ich finde der Spruch „Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben“ passt hier hervorragend ins Bild. Die Charaktere entwickeln sich weiter, es ist logisches Denken gefordert, aber auch das Wordbuilding kurbelt die Vorstellungskraft enorm an. Der Schreibstil bleibt der Gleiche. Ich bin ab der Hälfte nur noch durch die Seiten geflogen, das sagt doch alles! Aaaaber, ein paaaar kleine minimale Kritikpünktchen habe ich auch gefunden. Zum Einen ist es wirklich sehr verwirrend geschrieben, was die Zeitperioden angeht. Mal erlebt man einen Tag durchgängig und langsam und auf der nächsten Seite sind dann schon wieder drei Wochen vergangen, aus denen man - außer Ryiahs Rückblicken - so gar nichts erfährt. Dementsprechend jagt einen die Geschichte auch durch vier weitere Ausbildungsjahre an der Akademie und an weitere Schauplätze Jerars. Das hätte man ein bisschen entzerren können, aber wenn man sich einmal eingefunden hat, geht’s. Und zum Anderen hätte ich gut und gerne eine Karte zum Orientieren gebraucht. Eigentlich sind solche Kriegsszenarien und Feldzüge und alles was irgendwie mit Militär etc zu tun hat, überhaupt nicht mein Ding. Nichtsdestotrotz hat mir genau diese Action am zweiten Band so gefallen. Wären da nicht diese ganzen Städte, Gebiete und Ortschaften gewesen, zwischen denen die Schüler schneller hin und her pendelten als ich „Wegelagerer“ sagen könnte. Sei’s drum. Fazit: Mit dem zweiten Teil von Magic Academy hat die Autorin eine phänomenale Fortsetzung geschaffen, mit der ich nicht gerechnet hatte. Die emotionale Entwicklung der Charaktere macht einem im Laufe der Geschichte wirklich zu schaffen, reißt einen mit, lässt dich untergehen und panisch nach Sauerstoff schnappen. Eine Story, fast durchgängig spannend und actionreich, auch wenn man ein bisschen Zeit braucht, um sich im Landschafts- und Zeitwirrwarr zurechtzufinden. Wer sich nach dem ersten Band nicht sicher war, ob er weiterlesen sollte, dem kann ich hier Entwarnung geben: Ihr verpasst was, wenn ihr es nicht tut! Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⭐️💫 (4,5/5)

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