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Rezension zu
Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel

Eine sehr gelungene Fortsetzung!

Von: Ricas Fantastische Bücherwelt
06.03.2015

Meine Meinung: "Lockwood & Co. - Der wispernde Schädel" von Jonathan Stroud präsentiert einen weiteren spannenden Fall im Geister-Geschäft und wird jeden Fan des ersten Bandes begeistern können. Da ich einige Zeit brauchte, um mich davon überzeugen zu lassen, Strouds neuer Reihe eine Chance zu geben, konnte ich beide Bände direkt hintereinander lesen. Folglich fiel mir der Einstieg nicht schwer, aber auch ohne diesen Vorteil sollte man keine Schwierigkeiten haben. Zum Einen liegt das natürlich daran, dass der Fall aus Die seufzende Wendeltreppe abgeschlossen war und somit keine größere Rolle mehr spielt, zum Anderen gibt es direkt zu Beginn einen kurze Einführung in die Welt der Geister. In Kombination mit dem ausführlichen Glossar am Ende ist das Gedächtnis schnell wieder aufgefrischt. Ich-Erzählerin Lucy entpuppt sich auch im zweiten Band als ausgesprochen gute Wahl. Ihr trockener Humor ist in diesem Szenario einfach Gold wert, auch wenn sie auf humoristischer Ebene dieses Mal doch leichte Konkurrenz bekommt. Immerhin gibt es da ja diesen titelgebenden, wispernden Schädel, der zwar ein garstiges, kleines Biest ist, aber selbst in seinen schaurigsten Momenten immer wieder für einen Lacher gut ist. Da Lucy aber die Einzige ist, die ihn tatsächlich hören kann, gehören sie offensichtlich zusammen und sorgen für fast noch unterhaltsamere Dialoge als im ersten Band. Lockwood und George bleiben sich ziemlich treu, sodass es eigentlich kaum etwas über sie zu sagen gibt. Allerdings geht der besagte (Schädel-) Geist nicht spurlos an ihnen vorbei und nutzt ihre schlechtesten Seiten, um das Erfolgstrio gekonnt gegeneinander aufzuhetzen. So entstehen ganz neue Konflikte, die aber ihrem "Reifungsprozess" nur nützen können. Weiterhin kommt das schaurig schöne Szenario ohne eine Lovestory aus, auch wenn Lucy schon bemerkt hat, dass sie einen sehr hübschen Arbeitgeber hat. Mehr braucht die Geschichte aber auch wirklich nicht, immerhin hält die Geisterjagd auch so alle auf Trab. Ein neues Buch, ein neuer Fall - so lautet die Devise! Doch dieses Mal geht das Ganze wesentlich "geistreicher" vonstatten. Direkt zu Beginn der Geschichte wird man (mal wieder) in eine missglückte Jagd geschmissen, die der Auslöser für eine Kettenreaktion ungeahnten Ausmaßes ist. Der wohl wichtigste Aspekt ist dabei wohl der andauernde Konkurrenzkampf zwischen Lockwood & Co. und der Agentur Fittes. Das fiesere Agenten-Pendant durfte man zwar schon in Die seufzende Wendeltreppe kennenlernen, aber erst in diesem Band treten sie so richtig in Aktion. Hierbei wird deutlich, dass diese Erzfeindschaft wohl der Running-Gag der Reihe wird, aber mal ehrlich: was wäre man ohne eine freundschaftliche Feindschaft? Neben vielen kleinen Reibereien und einem garstigen Geist als Forschungsobjekt und Berater geht es auf der Gruselebene wieder heiß her. Ich hatte sogar das Gefühl, dass Stroud sich dieses Mal unbedingt selbst schlagen wollte. Mit diesem ausufernden Fall zeigt er uns ganz neue Seiten seines schaurigen Weltentwurfs, wobei seine ausführlichen Beschreibungen immer mehr unliebsame Details ins Leben rufen. Natürlich richtet sich das Ganze an ein jugendliches Publikum, was aber nicht heißt, dass manche Szenen ganz schön grausig waren. Da ist Gänsehaut vorprogrammiert - was will man mehr? Fazit: Jonathan Strouds "Lockwood & Co. - Der wispernde Schädel" ist eine gelungene Fortsetzung, die mich mit einem weiteren spannenden Fall überzeugen konnte. Es gibt noch mehr zum Gruseln und zum Lachen, was sich auch beim zweiten Mal als eine unterhaltsame Mischung entpuppt. Es kommen neue, (mehr oder weniger) sympathische Charaktere hinzu und man lernt viele neue Arten von Geistern und Erscheinungen kennen. Der kleine Ausblick auf Band 3 grenzt schon fast an einen Cliffhanger, obwohl die Geschichte bzw. der Fall wieder abgeschlossen ist. Auch dieser Band ist eine Empfehlung wert - 5/5 Bücher!

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