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10 Dinge, die man tun sollte, bevor die Welt untergeht - von Tommy Wallach

1. Den Menschen, die man liebt, sagen, dass man sie liebt.
2. Den ganzen Tag Lieblingsmusik hören.
3. Was total Verrücktes anziehen.
4. Sich bei denen, denen man Unrecht getan hat, entschuldigen.
5. Einen Sonnenaufgang anschauen.
6. Etwas echt Gefährliches tun, dass man sich zuvor nie getraut hätte.
7. Denen vergeben, die einem Unrecht getan haben.
8. Dein Lieblingsbuch noch mal lesen.
9. Einen Sonnenuntergang anschauen.
10. Mit Freunden eine rauschende Party feiern.

Interview mit Tommy Wallach

Tommy Wallach ist ein Singer-Songwriter und Essayist, der seine Beiträge in verschiedenen New Yorker Magazinen veröffentlicht. Als Musiker ist er bei Decca Records unter Vertrag und trat bereits im New Yorker Guggenheim Museum auf. We All Looked Up ist sein erster Roman. Die Filmrechte sicherte sich noch vor Erscheinen Paramount Pictures.



Wie würdest du dein Leben in nur 8 Wörtern beschreiben?
T: Bücher schreiben, Musik machen, Kaffee trinken, Verbrechen bekämpfen

Wie lautet dein Motto?
T: Das ist mein Spielzeug, schaff dir selber eins an.

Was ist deine größte Angst?
T: Die kleine Portion Talent, mit der ich gesegnet bin, zu verschwenden.

Wenn du an einem Platz deiner Wahl irgendwo in der Welt sein könntest, wo wäre das?
T: Gerad bin ich in Seattle, sitze am Küchentisch meiner Mutter gegenüber und trinke einen Macchiato. Das ist ziemlich gut. Ansonsten: irgendwo in Italien.

Mit welcher berühmten Person kannst du dich am besten identifizieren?
T: Nabokov. Wir teilen die gleiche hemmende Schüchternheit.

Welche lebende Person verehrst du am meisten?
T: George Saunders. So talentiert. So gut. So bärtig.

Gibt es ein Buch, das du gern noch einmal lesen würdest?
T: Middlemarch.

Hast du irgendeinen guten Rat für junge Autoren?
T: Jeder kann schöne Fragmente schreiben; schreib ein Buch.

Wie bist du darauf gekommen, ein Jugendbuch über das (mögliche) Ende der Welt zu schreiben?
T: Die Idee dazu kam mir, nachdem ich „Melancholia“ von Lars von Trier gesehen hatte. Auch da geht es darum, dass ein Asteroid droht, die Erde zu treffen und wie die Menschen damit umgehen. Dort geht es (meiner Meinung nach) allerdings eher um grundlegende existenzielle Ängste, während es in „We All Looked Up“ eher darum geht, wie wir unserem Leben einen Sinn geben, das ja häufig in vorgegebenen Bahnen festgeschrieben zu sein scheint.

Wie würdest du reagieren, wenn du in den Nachrichten erfahren würdest, dass in ein paar Tagen ein Asteroid die Erde treffen und zerstören würde?
T: Ich wäre total geschockt, würde vermutlich erst mal ordentlich heulen. Und dann würde ich alle Menschen, die mir was bedeuten, einladen, wir würden super lecker essen, uns betrinken und uns an all die guten Sachen erzählen, die wir erlebt haben.